Rassengeschichte: Es handelt sich bei dieser Rasse nicht um die Verzwergung der großen Cochin, sondern um Ur-Zwerge, die anfangs Peking-Bantams (im Amerikanischen ist das auch heute noch so) genannt wurden. Das erste Paar kam 1360 aus China nach London. In ihrer fernöstlichen Heimat sollen sie ausschließlich im Sommerpalast des Kaisers gehalten worden sein. Als Beutegut wurde der Urstamm gelber Peking-Bantam für die englische Königin auf die Britischen Inseln gebracht. Da zunächst weitere Importe aus dem chinesischen Mutterland aufgrund der genauen Handelsbestimmungen nach dem Aufstand der Taiping-Sekte und den Folgen des Opium-Krieges verboten waren, kreuzte man in England eine „lederfarbige" Zwerghenne ein.
Die zweite Einfuhr gelang 1884 durch den Engländer W. F. Entwisle, der aus China zwölf gelbe Peking-Bantams holte. Zwei Jahre später
importierte M. Liebsch, ein gelbes Zuchtpaar für den enormen Preis von 1200 Goldtalern. Es waren noch nicht einmal Reinzuchttiere aus China, sondern Kreuzungen, von denen auch noch der Hahn nach kurzer Zeit verendete. Zusammen mit A. Beeck, gelang es aber dann noch, die Zwerg-Cochin der deutschen Züchterwelt zu erschließen.
Nach 1910 bis zum Beginn des Zweiten Weltkrieges fanden die „Federbällchen", wie sie damals auch genannt wurden, starke Verbreitung. Nach dem Neuanfang standen auf der 37. Nationalen Schau in Köln 1956 schon wieder 99 Zwerg-Cochin.
Form und Kopf:Aufgrund der reichen Befiederung und der tiefen Stellung wirken Tiere dieser Rasse voluminös und ein wenig massig. Dennoch wiegt die Henne im Durchschnitt nur 750 g und der Hahn 850 g. Die Bezeichnung „Federball" trifft den Gesamtausdruck recht gut; der ungewöhnliche Flaumreichtum ist entscheidend für die Federstruktur. Zwei Drittel der Feder besteht aus weichem breiten Flaum, nur das vordere Drittel ist fest. Die volle Schenkel- und Zehenbefiederung unterstreicht das überall abgerundete Bild.
Hochrassige Tiere zeigen in der Form fülligen und breiten Rumpf, tiefe Brust, breiten Stand und nach vorne geneigten Körper. Der volle Halsbehang fällt bis auf den Rücken, der Hinterkörper besteht aus der so genannten Kruppe, wozu breite Rücken- und Sattelpartie und gute Abrundung am hinteren Ende gehören.
Lange Körperform, zu knappe Befiederung und unterentwickelte, zu schmale oder flache Kruppe entwerten ebenso wie zu hohe Stellung und langer Hahnenschwanz. Relativ klein ist der Kopf mit dem einfachen, aufrechtstehendem Kamm mit der freien, aber leicht dem Nacken folgenden Fahne. Etwas hervorgewölbte Augenbrauenbögen über den orangefarbigen bis rotbraunen Augen, kleine, rote Kehllappen und Ohrscheiben sind schlicht und ohne Besonderheiten. Durch das sehr volle Sattelkissen und die breite, ansteigende Kruppe, dem noch tieferen, nach vorne geneigten Stand, erscheint die Henne noch „federballartiger" als der Hahn.
Kopf und Kruppenoberkante sollten möglichst auf einer Linie liegen.
Farbenschläge:Weiß, Schwarz, Schwarz-weiß gescheckt, Gelb, Blau, Perlgrau, Gesperbert, Gelb-weißgesperbert, Rebhuhnfarbig, Braungebändert,
Birkenfarbig, Dunkel-silberhalsig, Hell, Gelb-columbia und Weizenfarbig. (Die neueren Farbschläge muß jemand anderes ergänzen, bitte.)
Nicht zuletzt wegen dieser großen Palette an Farbenschlägen sind die Zwerg-Cochin so beliebt und verbreitet.
Bei der Bewertung wird besonders bei den Schwarzen auf viel Grünlack, bei den Weißen auf reinweiße Feder ohne gelben
Anflug, bei Gelben auf gut gefärbtes Untergefieder und gelbe Federkiele geachtet. Blaue sind spalterbig; sie zeigen auch öfters
ein fleckiges Blau und sichtbares Weiß. Gesperberte zeigen bei Hahn und Henne unterschiedliche Zeichnung: die Hähne
sind immer heller als die Hennen. Schwarze, zeichnungslose Brust und Schenkel, ausgeprägter Schaftstrich in der Halszeichnung und deutliches Flügeldreieck sollen die rebhuhnfarbigen Hähne zeigen, während die Hennen zeichnungsloses Mantelgefieder, aber gute Halszeichnung
haben müssen. Bei den Braungebänderten ist sattes, gleichmäßiges Goldbraun und deutliche hufeisenförmige Zeichnung die Hauptsache. Relativ selten sind Gelbgesperberte, Birkenfarbige und Perlgraue.
Besonderheiten:Zwerg-Cochin verkörpern die „gemütliche", ruhige Rasse mit liebenswertem, zahmen Wesen. Mehr als die Wirtschaftlichkeit steht bei dieser Rasse eindeutig ihr Schauwert im Vordergrund. Die Rasse zeichnet sich besonders durch ihre Brutlust aus, die manchem Züchter sogar lästig werden kann, weil die Damen "ständig brütig sind"!
Bilder setz' ich später rein! Falls ich sie wiederfinde! *Grummelmotzfluch*
Die zweite Einfuhr gelang 1884 durch den Engländer W. F. Entwisle, der aus China zwölf gelbe Peking-Bantams holte. Zwei Jahre später
importierte M. Liebsch, ein gelbes Zuchtpaar für den enormen Preis von 1200 Goldtalern. Es waren noch nicht einmal Reinzuchttiere aus China, sondern Kreuzungen, von denen auch noch der Hahn nach kurzer Zeit verendete. Zusammen mit A. Beeck, gelang es aber dann noch, die Zwerg-Cochin der deutschen Züchterwelt zu erschließen.
Nach 1910 bis zum Beginn des Zweiten Weltkrieges fanden die „Federbällchen", wie sie damals auch genannt wurden, starke Verbreitung. Nach dem Neuanfang standen auf der 37. Nationalen Schau in Köln 1956 schon wieder 99 Zwerg-Cochin.
Form und Kopf:Aufgrund der reichen Befiederung und der tiefen Stellung wirken Tiere dieser Rasse voluminös und ein wenig massig. Dennoch wiegt die Henne im Durchschnitt nur 750 g und der Hahn 850 g. Die Bezeichnung „Federball" trifft den Gesamtausdruck recht gut; der ungewöhnliche Flaumreichtum ist entscheidend für die Federstruktur. Zwei Drittel der Feder besteht aus weichem breiten Flaum, nur das vordere Drittel ist fest. Die volle Schenkel- und Zehenbefiederung unterstreicht das überall abgerundete Bild.
Hochrassige Tiere zeigen in der Form fülligen und breiten Rumpf, tiefe Brust, breiten Stand und nach vorne geneigten Körper. Der volle Halsbehang fällt bis auf den Rücken, der Hinterkörper besteht aus der so genannten Kruppe, wozu breite Rücken- und Sattelpartie und gute Abrundung am hinteren Ende gehören.
Lange Körperform, zu knappe Befiederung und unterentwickelte, zu schmale oder flache Kruppe entwerten ebenso wie zu hohe Stellung und langer Hahnenschwanz. Relativ klein ist der Kopf mit dem einfachen, aufrechtstehendem Kamm mit der freien, aber leicht dem Nacken folgenden Fahne. Etwas hervorgewölbte Augenbrauenbögen über den orangefarbigen bis rotbraunen Augen, kleine, rote Kehllappen und Ohrscheiben sind schlicht und ohne Besonderheiten. Durch das sehr volle Sattelkissen und die breite, ansteigende Kruppe, dem noch tieferen, nach vorne geneigten Stand, erscheint die Henne noch „federballartiger" als der Hahn.
Kopf und Kruppenoberkante sollten möglichst auf einer Linie liegen.
Farbenschläge:Weiß, Schwarz, Schwarz-weiß gescheckt, Gelb, Blau, Perlgrau, Gesperbert, Gelb-weißgesperbert, Rebhuhnfarbig, Braungebändert,
Birkenfarbig, Dunkel-silberhalsig, Hell, Gelb-columbia und Weizenfarbig. (Die neueren Farbschläge muß jemand anderes ergänzen, bitte.)
Nicht zuletzt wegen dieser großen Palette an Farbenschlägen sind die Zwerg-Cochin so beliebt und verbreitet.
Bei der Bewertung wird besonders bei den Schwarzen auf viel Grünlack, bei den Weißen auf reinweiße Feder ohne gelben
Anflug, bei Gelben auf gut gefärbtes Untergefieder und gelbe Federkiele geachtet. Blaue sind spalterbig; sie zeigen auch öfters
ein fleckiges Blau und sichtbares Weiß. Gesperberte zeigen bei Hahn und Henne unterschiedliche Zeichnung: die Hähne
sind immer heller als die Hennen. Schwarze, zeichnungslose Brust und Schenkel, ausgeprägter Schaftstrich in der Halszeichnung und deutliches Flügeldreieck sollen die rebhuhnfarbigen Hähne zeigen, während die Hennen zeichnungsloses Mantelgefieder, aber gute Halszeichnung
haben müssen. Bei den Braungebänderten ist sattes, gleichmäßiges Goldbraun und deutliche hufeisenförmige Zeichnung die Hauptsache. Relativ selten sind Gelbgesperberte, Birkenfarbige und Perlgraue.
Besonderheiten:Zwerg-Cochin verkörpern die „gemütliche", ruhige Rasse mit liebenswertem, zahmen Wesen. Mehr als die Wirtschaftlichkeit steht bei dieser Rasse eindeutig ihr Schauwert im Vordergrund. Die Rasse zeichnet sich besonders durch ihre Brutlust aus, die manchem Züchter sogar lästig werden kann, weil die Damen "ständig brütig sind"!
Bilder setz' ich später rein! Falls ich sie wiederfinde! *Grummelmotzfluch*
Lieber Ratten im Keller, als Verwandte im Haus!