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Kein Glück mit Bruteiern
#1
Hallo Gemeinde,
vor ca. 3 Wochen, können gerne auch schon 4 sein haben meine 25 Bresse Hühner wieder angefangen ordentlich zu legen.
habe darauf hin meinen hahn und 9 hennen ausquartiert in einen geschlossenen Stall auf der Wiese mit eigentlich ganz guten Lichtverhältnissen. Schon ca. zwei Tage später haben die Hennen komplett aufgehört zu legen. Bekam in drei Wochen ca. 4 Eier von 9 Hennen.
jetzt habe ich provisorisch einen kleinen Auslauf gebastelt und lasse die Bande jeden abend noch eine Stunde ins Freie. Daraufhin habe ich in den letzten 4 Tagen jeweils ein Ei bekommen.
Meine Frage an euch:
habt ihr schon einmal eine ähnliche Erfahrung gemacht dass Hennen dermaßen beleidigt reagieren nur weil sie nicht , wie gewohnt , jeden Tag von morgens bis abends ins Freie durften ??
Wollte eigentlich Bruteier sammeln.
Ach ja die restlichen Hennen welche ich nicht verfrachtet habe legen die ganze Zeit in ordentlicher Menge.
Gruss und vielleicht hat ja jemand noch eine plausible Erklärung für dieses Ferhalten.
Poulet Francaise
#2
(15.02.2011,17:28 )poulet francaise schrieb: habe darauf hin meinen hahn und 9 hennen ausquartiert in einen geschlossenen Stall auf der Wiese mit eigentlich ganz guten Lichtverhältnissen. Schon ca. zwei Tage später haben die Hennen komplett aufgehört zu legen. Bekam in drei Wochen ca. 4 Eier von 9 Hennen.

Du hast eine Truppe aus ihrer gewohnten Herde und Umgebung herausgerissen - kein Wunder, daß sie da den Popo zukneifen, das ist Stress pur.
Meine Zuchtgruppen werden nach den Ausstellungen (Ende November/Anfang Dezember) zusammengesetzt - und verbleiben dort in dieser Formation bis Ende des Bruteisammelns.

#3
(15.02.2011,19:05 )Enemy schrieb:
(15.02.2011,17:28 )poulet francaise schrieb: habe darauf hin meinen hahn und 9 hennen ausquartiert in einen geschlossenen Stall auf der Wiese mit eigentlich ganz guten Lichtverhältnissen. Schon ca. zwei Tage später haben die Hennen komplett aufgehört zu legen. Bekam in drei Wochen ca. 4 Eier von 9 Hennen.

Du hast eine Truppe aus ihrer gewohnten Herde und Umgebung herausgerissen - kein Wunder, daß sie da den Popo zukneifen, das ist Stress pur.
Meine Zuchtgruppen werden nach den Ausstellungen (Ende November/Anfang Dezember) zusammengesetzt - und verbleiben dort in dieser Formation bis Ende des Bruteisammelns.


Dieser Ausführung läßt sich -eigentlich- nichts mehr hinzufügen, außer: ich halte über das Jahr hinweg zwischen meinen Jerseys -als zusätzliche Eierproduzenten!- Legehybriden. Als ich noch Hybriden hatte, die braune Eier legten, mußte ich immer die Hybriden aus der JG-Truppe heraussortieren (Jersey-Eier sind ebenfalls braun und eine Mischung von Hybriden und Jerseys hat nur Futterfresser ergeben, aber sonst auch nix!), damit ich nicht ständig Mischlingseier erhielt. Jetzt habe ich Leghorns, die weiße Eier legen. So geht es (vielleicht, dass die eine oder andere Henne wegen einer befreundeten Kollegin ein wenig trauert und deswegen kurzfristig die Eierproduktion herunter fährt, aber das fällt kaum ins Gewicht); den Zuchtstamm sollte man NIE umsetzen! Auf Umzug stehen Hühner so gar nicht!GrübelIch bin unschuldig!
Winken Lieber Ratten im Keller, als Verwandte im Haus!Haudichweg!!!
#4
Ich denke auch, dass die ungewohnte Umgebung der Grund ist. Jedoch nach spätestens 3 Wochen sollte alles wieder beim alten sein.
#5
Undecided

Wenn es nur an dem Stress der Umstallung liegt, dann müsste ich ja dann nächste Woche auch keine Bruteier mehr haben. Am Samstag will ich einige Tiere zwischen den Stämmen umtauschen.

Das Hauptproblem liegt meiner Meinung nach an der plötzlichen Bodenhaltung. Man soll Hühner nie aus dem bekannten Haltungssystem herausreißen. Das schlimmste Beispiel sind die Käfighennen, die mit Freiland nichts anfangen können.
Warum lässt du sie nicht ganztägig in den Auslauf?
Gruß Sebastian

#6
(15.02.2011,22:33 )Hühnerbasti schrieb: Undecided

Am Samstag will ich einige Tiere zwischen den Stämmen umtauschen.

Das könnte mächtig in die Hose gehen. Du bringst da ne Menge Unruhe in die mittlerweile eingespielten Teams - die werden die Rangordnung neu festlegen.
Bei mir sehen alle Ställe gleich aus, sind gleich eingerichtet. Auch die Haltungsform ist exakt gleich. Aber die Tiere untereinander zu tauschen bringt immer Lege - Einbussen mit sich.
Wie schon geschrieben, so wenig Stress und Unruhe wie möglich, Zuchtstämme frühzeitig zusammensetzen und so lassen.
Ich habe grundsätzlich 2 Stämme (je Fabschlag). 14 Tage vor dem Termin, wo ich selber gerne brüten möchte, mache ich ne Probebrut, Wenn sich dabei herausstellt, daß einer der Hähne völlig versagt, werden die Hähne getauscht - ich hab immer einen "Hauptzuchtstann", von dem ich unbedingt Nachwuchs will und einen, der eher die Reservetruppe ist.
So ein Hahnentausch bringt zwar auch Unruhe in den Stamm - ist aber mit wesentlich weniger Stress und Einbußen verbunden als das Austauschen/Umsetzen der weiblichen Tiere.
#7
(16.02.2011,07:12 )Enemy schrieb: ...14 Tage vor dem Termin, wo ich selber gerne brüten möchte...

Ich bin unschuldig! Du brütest also Wortwörtlich selbst!?? Davon hätte ich aber gerne ein Foto hier eingestellt!!Big GrinHaudichweg!!!
Winken Lieber Ratten im Keller, als Verwandte im Haus!Haudichweg!!!
#8
Aufgrund der "neuen" Erkenntnisse habe ich jetzt meinen Plan für dieses Jahr komplett über den Haufen geworfen. Jetzt muss ich nur noch eine Henne, einen Hahn und den Stamm Brahma nach dem Einlegen der ersten Eier umtauschen. So wie ich die Henne heute aber tat, wird sie wohl dann brüten und ich muss dann nichts mehr an Hühnern umtauschen. Undecided Ich muss mehr an das Wohl der Hühner denken, hab ich beschlossen.
Gruß Sebastian

#9
hallo zusammen,
danke für die kommentare auf meine anfrage.
da hab ich wohl etwas " lehrgeld " bezahlt. muß ich nächstes jahr frühzeitiger einen zuchtstamm zusammnenstellen.
ich kann die hühner nicht den ganzen tag ins freie lassen da, wie bereits berichtet, der auslauf eher provisorisch ist und sich auf diesen grundstück mehrere fuchsbauten befinden ( fällt mir gerade selbst auf dass es ja vielleicht auch an den füchsen liegen kann dass die hühner so verstört sind ! ).
werde euch mitteilen wann und ob überhaupt die hennen wieder anfangen richtig zu legen.
gruss poulet francaise
#10
ohh Da würde bei mir aber schon der Jäger ne Vollzeitanstellung haben, wenn da ein bewohnter Fuchsbau in 500m Umkreis wäre. Das ist doch ne große Gefahr!
Gruß Sebastian

#11
(16.02.2011,20:26 )poulet francaise schrieb: hallo zusammen,
da hab ich wohl etwas " lehrgeld " bezahlt. muß ich nächstes jahr frühzeitiger einen zuchtstamm zusammnenstellen.
ich kann die hühner nicht den ganzen tag ins freie lassen da, wie bereits berichtet, der auslauf eher provisorisch ist und sich auf diesen grundstück mehrere fuchsbauten befinden ( fällt mir gerade selbst auf dass es ja vielleicht auch an den füchsen liegen kann dass die hühner so verstört sind ! ).
werde euch mitteilen wann und ob überhaupt die hennen wieder anfangen richtig zu legen.
gruss poulet francaise

Hühner wollen sich wohl fühlen, sonst kommt die Quittung.
Solltest du einen Fuchs haben, muß das nicht schlecht sein, denn er jagt nicht auf dem Grundstück, ein Marder auch nicht.
Also ärgere ihn nicht und beobachte den Fall...Rolleyes
#12
Ich denke mal es liegt auch stark an der Rasse wie die Tiere auf Umstallung reagieren.

Bei meinen Australorps kommen zwei Hennen abwechselnd einen Tag in die Box zum Hahn, den anderen Tag in nen 70er Käfig um die Eier unterscheiden zu können. Das interessiert keine der beiden Hennen - die legen unbeirrt weiter. Smile

Ebenso die Zwerg-Barnevelder. Da kommen die Hennen zur Abstammungskontrolle in 70er Käfige bzw. kleine Boxen. Da haben die Hennen direkt nach dem Umsetzen in die Käfige weitergelegt als wäre nix gewesen. Wink

Ähnlich war es bei den Australorps bei den Ausstelllungen. Die sind (teilweise) auf 3 Ausstellungen gewesen (i. d. R. mit einigen Wochen Abstand) - die Hennen haben während der Ausstellungen durchgelegt, ebenso als sie wieder zuhause waren - ohne irgendwelche Pausen....Big Grin
#13
@Werner:
Ach, bei Füchsen ist das auch wie bei Mardern? Bei mir läuft der Fuchs nur in der nacht draußen vorbei, drin war er noch nicht nachweislich.

@Al Borland:
Abstammungskontrolle geht doch auch anders, mehr Zeitaufwand ist das auch nicht. Ich geh jede Stunde einmal schnell kontrolle machen, klappt ganz gut. Ab um 12 kommen nur noch selten Eier bei den Zuchttieren. Bei den BP kenne ich schon die Eier auswendig, da hat jede Henne irgendwie ihr Markenzeichen Grins
Gruß Sebastian

#14
(17.02.2011,13:59 )Hühnerbasti schrieb: @Al Borland:
Abstammungskontrolle geht doch auch anders, mehr Zeitaufwand ist das auch nicht. Ich geh jede Stunde einmal schnell kontrolle machen, klappt ganz gut. Ab um 12 kommen nur noch selten Eier bei den Zuchttieren. Bei den BP kenne ich schon die Eier auswendig, da hat jede Henne irgendwie ihr Markenzeichen Grins

Ähm ja, dafür müsste ich aber zuhause sein und dann auch die Zeit dazu haben ständig hin zu laufen und schauen Wink Es ist bei Kälte genug Lauferei für den, der zuhause ist - nur damit die Eier nicht zu kalt werden. Dann noch ständig auf den Ring schauen - nee, das würde bei mir nicht funzen.

Hätte ich die Tier nur in Stämmen zusammen, würde ich auf Fallnester umsteigen.
#15
Big Grin Ich brauch nicht auf den Ring schauen, ich erkenne meine 20 Hennen in den Zuchtstämmen am Kopf bzw. an der Zeichnung, was ja bei deinen schwarzen etwas schwerer ist, die sind eben alle schwarz. Bei meinen hat die eine mehr Punkte, die andere weniger, und ...
Gruß Sebastian

#16
Ich erkenne meine Tiere auch auswendig (Kammschnitt etc.), hab sie schließlich schon zigmal (Ausstellungsvorbereitung etc.) in der Hand gehabt. Aber Mutter und Vater nun mal nicht - und die müssen Eier sammeln wenn ich nicht daheim bin Big Grin
#17
(17.02.2011,13:59 )Hühnerbasti schrieb: @Werner:
Ach, bei Füchsen ist das auch wie bei Mardern? Bei mir läuft der Fuchs nur in der nacht draußen vorbei, drin war er noch nicht nachweislich.

Ja in seinem Wohnrevier verjagt er auch andere Füchse, aber bist du in dem Jagdrevier, kommt er halt zum Hühnchenholen und das zu fast jeder Zeit...ohh

Den Marder vom Heuboden habe ich schon beim Mäusefangen im Hühnerstall erwischt, die Hühnis bleiben unbehelligt. Grins
#18
(17.02.2011,09:15 )Al Borland schrieb: Ich denke mal es liegt auch stark an der Rasse wie die Tiere auf Umstallung reagieren.

Bei meinen Australorps kommen zwei Hennen abwechselnd einen Tag in die Box zum Hahn, den anderen Tag in nen 70er Käfig um die Eier unterscheiden zu können. Das interessiert keine der beiden Hennen - die legen unbeirrt weiter. Smile
.Big Grin

Die Erfahrung kann ich nur bestätigen, die Bresse sind in dieser Beziehung anfälliger. Sie brauchen eine gewisse Zeit, die Rangordnung neu zu "definieren"...Big Grin


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