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Nach dem Fuchs eine erfolgreiche Naturbrut
#7
Hallo!

Auch auf die Gefahr hin, mich unbeliebt zu machen (darin bin ich manchmal ziemlich gut)...
Warum seid ihr denn immer so fuchsig auf den Fuchs oder Marder, wenn er Euch die Tiere killt?
Klar, ich wäre auch sauer, und habe mich im Zivi mit dem Knicker auf die Lauer und üben gelegt, als das ansässige Habichtsweib die braunen Lohmanns von 27 stückweise auf 12 runterfuhr. Aber da war ich 22, und geistig noch ein ziemlicher Käsekuchen, um es mal so auszudrücken.

Habe draus gelernt, und während meiner Zivizeit hat kein einziger Fuchs sich bedient, nur der Habicht, was aber bei dem Riesenauslauf (unübernetzbar, wollte Chefchen auch nicht, der Optik wegen) und Fasanen im Revier auch kein wirkliches Wunder war...

Worauf ich hinaus will: Ich nehme es eher als ein Zeichen, dass ich irgendwo irgendwie geschludert habe, was die Sicherheit meiner Tiere angeht... Man kann dem Fuchs/ Marder keinen Vorwurf draus machen, dass er das auszunutzen weiss, wir Menschen sind im Ausnutzen guter Gelegenheiten ja auch ganz groß, und haßerfüllt/ mit grimmiger Befriedigung dann den Viechern reihenweise und cool abgeklärt den Garaus zu machen, ist zwar einfach, ist aber irgendwie nur Makulatur, weil's am grundsätzlichen Problem nix ändert, der mangelnden Sicherheit.
An der es ja irgendwo mangeln muss, sonst käme der Kamerad nicht dran...

Wie ich beim Heimkommen gestern Abend sehen konnte, lebt keine 500 m außerhalb des Ortes eine Fuchsfähe mit 5 bereits halbwüchsigen Welpen, Von Fuchs wusste ich, habe mal einen gesehen und von seinen Missetaten gehört, aber nix von den 5 bereits so großen Welpen.
So wurden im Mai im Ort an die 20 Hühner sowie ein Ganter geholt, von wem, weiß ich jetzt. Aber meine Javanesen sind nach wie vor am Leben und vermehren sich gar...

Ich bin nun nicht unbedingt so abergläubisch, zu glauben, dass ich von Fuchsbesuch verschont wurde, weil ich die umfangreicheren Reste einer gegrillten Hirschkeule (von altem Tier, und daher zäh wie Gummi) unter's Gebüsch gepackt habe, die da auch völlig unbehelligt liegen blieb (!), sieht man von Käfern ab, die sie letzten Endes blank machten, und einen vor unserem Grundstück im Ort überfahrenen Fuchs ganz hinten in der Ecke begraben habe (bevor wir die Hühner hier hatten), also muss meine Sicherheits- Obwaltung doch ganz passend sein, oder?
Oder es lag wirklich am eingegrabenen Totfuchs, denn einen Tag habe ich da mal die typische Grabstelle gefunden, wenn Füchse was ihnen lecker erscheinendes ausbuddeln wollen (kenne das von meinen früheren entschlafenen Hamstern her, die sicher nicht wieder auferstanden waren ^^...), ein paar Pelzhaare lugten raus, und nichts weiter. Vielleicht hat das dem buddelnden Reinecke ja so 'nen Schock verpasst, dass er die Beine in die Hand nahm und nie wieder kehrte. Bester Beweis die angesprochene Hirschschulter, die ich kurz danach ans Fuchsgrab packte, um die Sache auszuforschen. Und die ja auch jetzt noch, nur noch Knochen, liegt...
Wenn man bedenkt, dass Füchse teilweise bereits simple, noch lecker riechende, aber leere Wurst- oder Margarinepackungen aus dem Müll klauen, mutet es schon ein wenig seltsam an, wenn eine (Sika)Hirschschulter mit durchaus noch Fleisch dran von Ende März bis Mitte Mai völlig unangetastet liegen bleibt, obwohl nebendran eine Fähe mit gut starkem Wurf lebt...

Vielleicht also solltet ihr mal 'nen frischen Fuchsbalg mit etwas Fleisch drin verbuddeln, und mit dem Balg vorher Mardereinschlüpfe an der Scheune verwittern (was ich auch gemacht habe, bevor ich den Reinecke mit Einverständnis des ortsansässigen Jägers einkuhlte)... Marderspuren habe ich außer einem Fitzel Losung auf der Einfahrt seither nicht mehr gefunden, und Fuchsspuren auch nicht mehr, wobei der Marder unsere Garage (Haus und Hof standen vor Kauf durch uns anderthalb Jahre leer) vorher gerne als Toilette benutzte und noch im März in die Scheune einschlüpfte, wie Spuren im Schnee zeigten...

Also, ich würde Räuberüberfälle weniger als Anlass zum blutdürstigen Rachefeldzug nehmen, sondern geistig reif und besonnen eher als Anlass, die Sicherheitsvorkehrungen meiner Haltung zu überprüfen und zu optimieren, geht nun mal nicht anders... Obwohl platt machen natürlich befriedigender und leichter ist...

Grüße, Andreas


Nachrichten in diesem Thema
Nach dem Fuchs eine erfolgreiche Naturbrut - von araucana2011 - 28.05.2012,12:22
RE: Nach dem Fuchs eine erfolgreiche Naturbrut - von Okina75 - 30.05.2012,11:03

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