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Sundheimer Hahn mit Fußfederproblematik
#1
Hallo,

mein Sundheimer Hahn ist Chef von 15 Hennen verschiedener Rassen.
Es sind sowohl welche mit Fußbefiederung als auch welche ohne dabei.

Bei den Damen scheinen die Fußfedern ihres Hahnes nicht so beliebt zu sein- immer wieder sehe ich Hennen daran rumzupfen. Wobei er auch wirklich seltsame Fußfedern hat- sie sind sehr lange nur als Kiele zu erkennen und wenn er diese dann anstößt, bluten diese Kiele. Und dann ist er natürlich besonders "lecker" und die Hennen gehen noch mehr an ihn ran.

Habe nun schon verschiedenes ausprobiert, aber selbst wenn ich ihm die Füßchen ab und an einbinde, entzündet sich immer mehr, die Hennen gehen auch an die unbefederten Ständerteile (denn da ist ja meist Restblut), dort wo die Kiele rauswachsen, steht die Schuppung offen und dort ist nun auch alles rot, teils auch hängt käsiger Eiter neben dem Kiel. Wenn man daran rumpult (ich bin irgendwie auch nicht besser als seine Hennen), dann kommt ohne Widerstand der Kiel samt käsigem Eiter raus.

Wenn ich mir alles genauer anschauen will und ihn zunächst in warmes Wasser stelle, damit mal alles störende weg gewaschen ist, reicht das schon, eine erneute Blutung auszulösen (wie geschrieben: er blutet immer aus den Kielen).

Das mit dem Verbinden ist ein ziemliches Generve, da man ja auch wieder aufpassen muss, die "guten" Federn nicht zu drücken, weil auch sonst Blut kommt.

Kalkbeine kann ich (so denke ich) ausschalten, behandle regelmäßig mit Ballistol.

Meine Hennen mit Fußbefiederung sind unproblematisch, wenngleich ich eine Maranshenne habe, die mittlerweile ohne Fußfedern ist (aber ich denke, die hat sie sich selbst rausgezupft), die Brahma- Cochin- Mixe haben stattliche Füße, da geht auch keine Henne ran (obwohl sie rangniedrig sind).

Wer hat mir einen Rat?

Liebe Grüße
Susanne
#2
Grübel Wie steht es denn mit Fotos? Mich erinnert Deine Beschreibung -trotz der Beteuerung über regelmäßige Ballistol-Behandlungen- nämlich sehr an Kalkbeine!
Winken Lieber Ratten im Keller, als Verwandte im Haus!Haudichweg!!!
#3

Hallo Susanne,
bei deinem Hahn weiss ich auch keinen Rat.
Ich habe auch einige Hühner (Brahma, Lachshühner) mit Beinbefiederung und hatte noch nie solche Probleme.
Falls es trotz allem Kalkbeine sein sollten, habe ich noch eine Alternativbehandlung.

Ich hole mir Parafinöl aus der Apotheke und setz die Hühner mit den Füssen rein. Normalerweise ist das Problem bei 2maliger Behandlung gelöst!
Du könntest das ja vielleicht mal ausprobieren.
#4
Hallo Arne,
ich habe leider keine Fotos davon- kann aber mal welche machen. Im Moment sind beide Ständer wieder verbunden und das lasse ich nun auch noch mindestens 2 Tage.
Aber sollte ein Kalkmilbenbefall nicht ausgeschlossen sein durch regelmäßige Ballistol- Bahandlung? Und führt das dann tatsächlich zu schlechtem (langsamen) Federnwuchs?
Hat Parafinöl irgendwelche Nebenwirkungen? Und was ist dann mit den Federn? Ich hatte nämlich schon Angst, dass ich gerade weil ich regelmäßig Ballistol nehme, das Ganze sogar verschlechtert habe. Denn der Hahn macht dann ja Sandbad und dann beibt der Schmutz haften und deswegen ist das dann besonders interessant für die HennenAsk
Wäre das bei Parafinöl anders?
Grüße
Susanne
#5
Arne,
stehen normalerweise die Schuppen dort, wo die Kiele rauswachsen, nicht offen?
Bei den Marans sind die Kiele viel schlanker, da fällt mir das nicht auf und bei meinen Brahma- Cochin- Mixen habe ich noch keine Mauser erlebt (habe sie erst seit Januar).
Ist das denn überhaupt normal, dass da aus den Füßen richtig dicke Kiele wachsen (wie bei Schwungfedern). Bei meinen Marans wachsen nur kleine (zarte) Federn.
Liebe Grüße
Susanne
#6
Hallo Susanne,
So weit ich weiss, hat das Parafinöl absolut keine Nebenwirkungen.
Einfach die Hühner mit den Füssen reinstellen und dann laufen lassen.
Am besten nimmst Du dir ein etwas höheres Gefäss, damit das ganze Bein reinpasst.
Das Parafinöl verschliesst die Poren und dadurch sterben die Milben ab.
Ich würd's auf jedenfall mal probieren, schaden kann es sicher nicht
Viel Erfolg
#7
Hallo,
danke für Eure Anworten, aber ich bin nun doch zum TA, weil ich ja nicht an Kalkbeine glaube.
Und es sind tatsächlich keine, es ist eine massive Federkielentzündung und mittlerweile sind ja auch schon die Ständer rot. Die Zehen sind richtig dolle angeschwollen und deswegen sehen die Schuppen so komisch aus. Hahn bekommt nun Baytril für 8 Tage, dann muss Lotagensalbe eingerieben werden und die Ständer und Zehen müssen eingepackt (verbunden) bleiben, bis die Entzündung total weg ist. Die Hennen haben dem Armen heute noch mal stark zugesetzt: Überall wo noch kein Verband war, war es am Abend auch blutig gepickt. Die Hennen stören sich wohl massiv an den roten Entzündungsstellen und den Schwellungen und machen damit alles schlimmer.
Ich selbst habe es wohl doch auch noch ein bisschen schlimmer gemacht, weil ich durch meine Ölbehandlung (das mache ich routinemäßig alle 2-3 Wochen) dafür gesorgt habe, dass in den Federn chronisch Schmutz klebt. Beim nächsten Verbandswechsel soll ich ihn "einweichen und Füße waschen" mit Kernseife. Dann trocknen, Kindersocken zurechtschneiden und diese dann mit Tape befestigen.
Berichte dann, wie das ausgeht.
Grüße
Susanne
#8
@ fabienne

Kann ich in das Parafinöl auch Brahmas & Cochins badenWink?

Wie oft & in welchem Abstand?

Habe gerade Ballistol betellt, aber eine Alternative dazu ist immer gut.
Grüße sendet ConnyBig Grin
#9
@Susanne

Das hätte ich jetzt nicht erwartet, da war das ja schon ganz schön schlimm. Ist es möglich, dass die Hennen durch das Picken die Entzündung überhaupt erst ausgelöst haben?


@conny

Ich nehm kein Parafinöl und auch kein Ballistol. Ich habe 0,75 Liter Rapsöl mit 0,25 Liter "etwas" gemischt, das hilft wie verrückt. Das schlimme ist nur, dass ich "etwas" nicht mehr weiß, es war irgendeine Salbe oder so ein Gel, ich bin mir nicht mehr sicher, irgendein Rest hatte mir Oma gegeben. Es riecht stark nach Menthol und Latschenkiefer würde ich sagen, ich bekomm das morgen mal raus. Auf jeden Fall hab ich das in eine Sprühflasche gefüllt und spritz das auf die Kalkfüße, das pumpt sich zwar schwer, aber es geht.
Gruß Sebastian

#10
hm kannst du denn den Hahn nicht separieren? Zumindest solange bis seine Wunden schön verheilt sind? So haben die Hennen keine Möglichkeit mehr an die Füße deines Hahnes zu gelangen, bis die Federn wieder ordentlich nachgewachsen sind, und der Hahn kann sich in Ruhe erholen...
#11
Hallo,
ich könnte den Hahn natürlich schon separieren, aber das würde dem gar nicht gefallen. Er ist ja mitten in seiner hormonellen Hochphase und da will er natürlich begatten, begatten, begatten...
Solange ich die Ständer gut einbinde, kann ja nichts passieren. Und da er sowieso Salbe braucht, muss ich ja was draufgeben, damit er sich nicht neu einsaut. Das sollte ja jetzt einigermaßen sauber bleiben.
Kann schon sein, dass ganz ursprünglich die Hennen die Verursacherinnen waren, es hat sich ja peu à peu entwickelt. Ganz am Anfang war da nur sein "komischer" Zeh auf beiden Seiten (er hat sich jeweils den Nagel abgerissen, weil er manchmal wirklich arg stürmisch ist), das hat dann geblutet und ab da war der Hahn noch interessanter. Dass es aber so aussieht wie aktuell ist erst seit kurzem und auch da hat es sich täglich gesteigert. So schlimm wie gestern Abend hatte ich es zuvor noch nie gesehen.
Julius wird aber wieder werden!
Grüße
Susanne
#12
Hallo Conny,

Bei den Brahmas und allen Fussbefiederten trag ich das Oel mit einem Pinsel auf, sonst sind die Federn doch zDodgyu sehr versaut


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