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Henne verletzt - erlösen?
#1
Hallo @

Gestern Abend, als ich den Stall geschlossen hatte, ist mir eine Henne mit "schmutzigem" Rücken aufgefallen und dachte noch, "wo war die denn?"

Heute Morgen stand sie still/ruhig im Auslauf und erst dann viel mir ihre Verletzung auf.
Am Rücken fehlt ihr ein Stück Haut, nicht ganz Handflächengross.
Einfach wie weggerissen, bzw ich habe echt keine Ahnung, wie es zu dieser Verletzung kam.

Ich habe die Wunde ausgewaschen und desinfiziert, die Henne habe ich separiert.

Nun frage ich mich, soll ich sie sofort erlösen oder doch lieber pflegen, was ich auf jeden Fall tun würde, wenn es eine Heilungschance gibt.

Ein Foto habe ich noch nicht von der Wunde, mir erscheint sie aber recht gross, selbst, wenn es "nur" Haut ist, die da fehlt (etwas weniger als 10x10 cm).

Was würdet ihr tun?
Es ist eine meiner Bressehennen.
Sie frisst und trinkt.
Ich will sie nicht verlieren, aber ich will sie auch nicht unnötig leiden lassen.

Soll ich sie pflegen?
Hat sie eine Chance sich trotz dieser fehlenden Haut wieder zu regenieren?
Kann sie sich überhaupt mit so einer Wunde wieder erholen?

Ach menno, ich hab keine Ahnung, wie ihr das zustossen konnte.
#2
Hallo Silvi,
wahrscheinlich wirst Du hier viele andere Ratschläge hören, aber ich meine, die Henne wird wieder werden! Und wenn sie trinkt und frisst, dann ist das ja schon mal ein gutes Zeichen. Ich hatte schon mehrfach Tiere mit Hautverletzungen und da staunte ich immer wieder, wie gut Hühner das doch wegstecken. Du würdest sehen, wenn sie leidet, denn dann würde die Henne nicht mehr fressen und trinken und mit den Augen kneifeln. Zudem kannst Du dem Tier auch noch was gegen Schmerzen geben (ich habe für solche Notfälle immer was da- habe das vom Tierarzt). Ich denke, mit etwas Pflege und einem Hühnersattel wird das wieder!
Liebe Grüße
Susanne
#3
Gute Idee Jepp, Susanne hat recht; nur mit dem Hühnersattel... ehrlich gesagt habe ICH es immer am Liebsten, wenn auf solch großen Verwundungen nichts außer Medikament etc. drauf kommt!!
Winken Lieber Ratten im Keller, als Verwandte im Haus!Haudichweg!!!
#4
Hühner sind erstaunlich, was diese Art von Verletzungen angeht...
Ich würde die Dame erst mal separieren, die Wunde gut unter fliessend Wasser reinigen, mit Wasserstoffperoxid 3% einpinseln. Und dann mal abwarten - binnen 24 Stunden sollte das ganze schon abgetrocknet sein - evtl. nochmal Wasserstoffperoxid drauf. Solange das Tier auf den Beinen steht, frisst und trinkt und sich keine üblen Entzündungserscheinungen zeigen, ist alles in Butter. Mußt sie eben nur für ein paar Tage schön sauber halten (Separee, frische saubere Einstreu, Luft an die Wunde)
#5
Hallo,
Hühnersattel natürlich nicht gleich, sondern erst, wenn die Wunde trocken ist. Meine Idee dahinter ist: Der Hahn sollte die Wunde nicht wieder verschlimmern.
Grüße
Susanne
#6
Ich würde dieses Tier pflegen. Das wird schon wieder. Hühner sind erstaunlich widerstandsfähig. Diese Art Verletzung tritt gelegentlich auch bei meinen Cou- nu auf. Bei mir handelt es sich immer um fleischige Tiere.
Jedoch wird es einige Zeit dauern ob sie wieder zu einem Hahn tun kann, wenn überhaupt, dann mit Hühnersattel.
#7
Erstmal Danke für eure Antworten!

Ich hab die Henne beobachtet, sie macht einen munteren Eindruck, frisst gut und lässt auch den Schwanz nicht hängen.
Der Flügel überdeckt die Wunde, man kann sie also nur sehen, wenn man den Flügel abspreizt.

Ich werde sie also pflegen, solange sie munter erscheint.
Noch sitzt sie einzeln in einem Abteil, das bleibt auch erstmal so, damit kein Hahn an sie ran kann.

Danke nochmal an euch,
Silvi
#8
Also Hühner haben ein erstaunliches Heilfleisch.
ich hatte mal eine Henne die wurde vom Habicht gekrallt und hatte so ein loch im rücken das ich auf die Lunge sehen konnte.Diese und andere eingeweide waren aber noch nicht verletzt.
Ich hab sie dann auch separiert und mit Betaisadonna und zinkwundheilsalbe immer eingeschmiert und verbunden.
sie ist auch wieder munter geworden,und hat nur etwas gehinkt anschließend.ich glaube das steht eh irgentwo unter geflügelte geschichten weil sie dann ca.1 jahr später verstorben ist.
   
#9
Hallo Silvi,
denke auch, dass es sich absolut lohnt, das Tier zu pflegen
ich würde sie nur lange genug separieren, nicht dass das übrige Hühnervieh doch noch auf die Idee kommt, daran herumzupicken (Hühner können ja manchmal so blöd sein)Ask
#10
na wenn die wunde offen ist sowieso.sehen hühner blut werden sie zu kanibalen.

mein Geheimtipp:ist irgentwo eine kleine blutenden Wunde einfach Aluspray drauf.Das desinfiziert,sieht lustig ausHaudichweg!!! und vorallem ist es für alle anderen nicht antraktiv und keiner pickt daran herum
#11
Meine Frau schwört hier drauf:
   

Was bei den Menschen hilft ist auch für Tiere gut.

Oder: Betaisodona
http://www.google.de/products/catalog?q=...CHEQ8wIwAA#
#12
da schwört sie zu recht genau das habe ich auch genommen,in mischung mit einer zinkwundheilsalbe
#13
Erstmal wieder mal Danke an alle!

Gewisse Dinge bekomme ich hier ja nicht so einfach, wie ihr in Deutschland.
Muss mich erstmal über die empfohlene Salbe schlau machen, ob ich sie hier bekomme.
Natürlich komme ich (und habe ich sowieso immer zu Hause) an Jodhaltige- und andere Wundversorgungsmittelchen.

Der Henne geht es immer noch gut, kein hängender Schwanz oder sonstwas.
Sie frisst und trinkt, legt aber natürlich gerade nicht.

Ich kann nun nicht den Grad ihrer Schmerzen einordnen, denn sie wirkt recht fit, aber irgendwie weh tun muss das ganze ja doch.
Vor allem kann ich mir nicht vorstellen, wie sich diese Wunde dauerhaft wieder schliessen könnte.
Kann ja keine Hauttransplantation machen...

Ich pflege sie erstmal weiter, da sie ja ansonsten fit erscheint.

LG
Silvi
#14
Sie hat heute schon wieder ein Ei gelegt!

Wenn das kein supergutes Zeichen ist!

#15
super, Silvi, das liest man gern Jubel
LG, Helma
#16
Danke Ginger!

Das Ei macht mir jedenfalls doch Hoffnung, sie nicht verlieren zu müssen, puhhh *Stein-von-der Seele-fall*
#17
wenn sie ein Ei legt ist sie auch wieder sehr gesund.
so richtig tragisch ist es wenn sie nicht mehr fressen und/oder trinken.dann ist allerhöchste Eisenbahn.
das Problem ist halt das tiere schmerzen und Probleme sehr lange zurückhalten können und wir dann wenig Zeit zum reagieren haben.
also bei Wunden trifft das natürlich nicht zu die sieht man ja.
#18
Danke für die gestrige nette e-mail, die mir ein Forumsmitglied geschickt hat!
(Meine Antwort kam zu mir zurück, deshalb schreib ichs mal hier rein)

Der Henne geht es weiter gut, die Wunde wird ja vom Flügel verdeckt.
Wüsste ich nicht genau, dass sie diese Wunde hat, ich könnte ihr vom Verhalten her nichts anmerken.

Erstaunlich, wie schnell sie sich erholt hat.

LG
Silvi
#19
das ist ja super.
ich hätte nicht gedacht das sie bei so einer großen verletzung überlebt.
ich weiß ja nicht wie warm es bei euch jetzt ist, aber hattest du keine probleme mit fliegen?
silvi machst du mal bitte ein bild von der wunde wenn sie verheilt ist, mich würde interessieren was da passiert.
federn werden da ja wohl nicht mehr wachsen.
#20
(10.02.2012,23:47 )janosch1968 schrieb: das ist ja super.
ich hätte nicht gedacht das sie bei so einer großen verletzung überlebt.

Ich auch nicht, bzw wenn doch, dann nur "irgendwie" sozusagen.
Deshalb ja meine Anfrage hier, denn ich wollte nicht nur, dass sie einfach irgendwie überlebt...

(10.02.2012,23:47 )janosch1968 schrieb: ich weiß ja nicht wie warm es bei euch jetzt ist, aber hattest du keine probleme mit fliegen?

Nein, in diesem Fall ist glücklicherweise "eure" sibierische Kältewelle zumindest nachts bis hierher geschwappt = Nachtfrost, der sich zwar tagsüber sofort auflöste, aber noch keine Fliegen zulässt.

(10.02.2012,23:47 )janosch1968 schrieb: silvi machst du mal bitte ein bild von der wunde wenn sie verheilt ist, mich würde interessieren was da passiert.
federn werden da ja wohl nicht mehr wachsen.

Hätte ich schon längst gemacht, müsste ich mein Federvieh nicht komplett allein versorgen.
Ich brauche dazu noch zwei Hände, jemand, der die Henne hält und den Flügel abspreizt, und jemanden, der dann das Foto macht.
Ich versuchs trotzdem mal irgendwie hin zu kriegen.

Heute hatte ich das zweite Ei von ihr.
Für mich ist es auch wie ein Wunder, ich hab echt nicht gedacht, dass es nochmal was mit ihr werden könnte.
Nur mit einem Hahn darf sie wohl nie mehr zusammen kommen, ohne Sattel zumindest.
Den hab ich immer noch nicht, muss ich selbst basteln und hab noch keine Zeit dazu gefunden.

So lange ist sie mit einer weiteren Henne abgesondert, die einfach keinen Bock auf Hahn hat (keine Ahnung, was mit der anderen Henne (Cou nu) los ist, sie schreckt vor dem Hahn in Panik weg, legt als einzige nur Windeier, ist aber nicht erkältet oder sonstwas).
Die beiden passen momentan jedenfalls gut zusammen, die eine will keinen Hahn, die andere darf nicht.

(Und nein, die Windeier der Cou-nu liegen nicht am Kalkmangel, da bin ich mir sicher. Die Henne hat irgendein anderes Problem, ich finde nur nicht heraus, welches.
Sie hat keinen Durchfall, ist entwurmt, aber steht ungewöhnlich stark unter Stress, sobald ein Hahn auftaucht.
Hatte schon überlegt, sie zu schlachten, denn Fleisch hätte sie, aber dazu kann ich mich nicht durchringen.
So sitzt sie jetzt erstmal als Gefährtin der Bresse abgeteilt im Stall)

Ich werde mir mal Mühe geben, ein Foto der Wunde einzustellen.
Ein Foto der Henne an sich hätte keinen Sinn, denn man kann ihr ohne abgespreizten Flügel nichts ansehen.
Sie wirkt auch ansonsten ganz normal, will im Gegensatz ihrer "Zwangsfreundin" sogar zum Hahn.

Ich schau mal, wie ich das mit nem pic hinkriege, versprochen!


LG
Silvi


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