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Wer lebt länger?
#21
mhhh- reden wir hier von ganz normalen Züchtern oder wie oder wasGrübel

Ich hab noch keinen Züchter kennengelernt der Fachpersonal hatteGrins

Sicher kannst Du die Zucht nicht beeinflussen, aber Du kannst entscheiden bei wem Du Tiere holst.

Was verstehst Du denn unter medizinischer Versorgung?

#22
(22.11.2014,22:17 )Heidi63 schrieb: mhhh- reden wir hier von ganz normalen Züchtern oder wie oder wasGrübel
Das ist ein Großbetrieb für Geflügelzucht. Also wenn es Geflügelzucht ist, nenne ich denjenigen, der es betreibt, den Züchter. Mir ist nicht ganz klar, wen Du als "Züchter" bezeichnest. Eine Person, die die Geflügelzucht nur im kleinen Rahmen, z.B. mehr als Hobby betreibt?

Zitat:Sicher kannst Du die Zucht nicht beeinflussen, aber Du kannst entscheiden bei wem Du Tiere holst.
Das stimmt. Das bedingt, dass man sich mit den Tieren auskennt und dann den Züchter auswählt, dessen Tiere Einem z.B. am gesündesten erscheinen. Wenn man sich damit nicht auskennt, kann man überall - egal, ob kleiner Hobbyzüchter oder ein Großbetrieb - übers Ohr gehauen werden.

Zitat:Was verstehst Du denn unter medizinischer Versorgung?
Das bedeutet, dass ich entscheide, wann und in welchem Fall das erkrankte Tier von einer Fachkraft (Tierarzt) versorgt wird und inwieweit ich sogar persönlich die medizinische Betreuung übernehmen kann. Das ist ziemlich einfach: man schätzt eigene Fähigkeiten und Fertigkeiten ab. Ist ja auch nicht anders, als bei eigenen Kindern: man will für das Lebewesen nur das Beste. Smile Die Tiere werden also genauso, wie die eigenen Familienmitglieder medizinisch versorgt. Deine Frage verwundert mich etwas. Jeder, der sich Tiere holt, sollte sich vorher darüber Gedanken machen, wie groß die Verantwortung ist, die er damit auf sich nimmt. Das ist eine Selbstverständlichkeit, die gar keiner Frage bedarf. Aber vielleicht habe ich Dich falsch verstanden?
#23
Hallo,


ich bin Befürworterin von geimpften Tieren, und zwar neben der Pflichtimpfung ND sind meine auch noch gegen IB, ILT, EDS und Marek geimpft (die ersten 4 mache sich selbst, die letzte ist für mich Voraussetzung für den Kauf). Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man sich beim Kauf von Tiere gerne mal was einschleppt, aber keine Krankheiten, gegen die die Tiere geimpft sind.
Da bei mir Hühner auch schon mal 10 oder 12 Jahre alt geworden sind, denke ich, dass die Impfung (sogar mehrfach wiederholt) ihnen nicht geschadet hat.
Ich hatte aber auch schon Tiere, die nach knapp 2 Jahren verstorben sind, da lag es dann ein Problemen, gegen die man leider nicht impfen kann, teils auch an der Zuchtlinie oder Rasse, denn zum Beispiel sind Ko Shamo irgendwie anfällig für Schnupfen, andere Tiere scheinen mir da robuster (liegt aber vielleicht auch in der sparsamen Befiederung der Ko Shamo).

Seit ich mich gut mit Krankheiten auskenne, erkenne ich auch immer recht schnell, wenn was im Busch ist und reagiere dann sofort. Ganz am Anfang meiner Hühnerhalterkarriere war ich da noch nicht so fit, zudem hatte ich damals leider einen TA, der sich nicht gut auskannte (was mir erst mal gar nicht aufgefallen ist). Es gibt so viele Faktoren, die das Leben der Hühner beeinflussen, ich denke, man muss zum einen das Glück haben, robuste Tiere zu erweben, sich dann gut auskennen und diese optimal halten, Gesundheitsvorsorge betreiben und vielleicht nicht davon ausgehen, dass die meisten richtig alt werden (ich denke mittlerweile, dass 6-8 Jahre gut sind, ältere Tiere sind seltene Glückstreffer).

Liebe Grüße
Susanne
#24
Richtig - ich kann Susanne da nur zustimmen. Seit ich die zur Zucht ausgewaehlten Tiere impfe (ca 6 Wochen vor dem Einsammeln der ersten BEs) habe ich praktisch keine kranken Kueken/Jungtiere mehr. Der Unterschied ist deutlich sichtbar bei Tieren aus zugekauften BEs.
Die Kueken werden in den ersten Lebenswochen zusaetzlich noch homeopatisch geimpft. Die Kombination ist 99% erfolgreich!
Experten wissen alle Antworten, sofern man ihnen die richtigen Fragen stellt.
Willy Meurer, Toronto
#25
(22.11.2014,23:30 )Roksi schrieb:
Zitat:Was verstehst Du denn unter medizinischer Versorgung?
Das bedeutet, dass ich entscheide, wann und in welchem Fall das erkrankte Tier von einer Fachkraft (Tierarzt) versorgt wird und inwieweit ich sogar persönlich die medizinische Betreuung übernehmen kann. Das ist ziemlich einfach: man schätzt eigene Fähigkeiten und Fertigkeiten ab. Ist ja auch nicht anders, als bei eigenen Kindern: man will für das Lebewesen nur das Beste. Smile Die Tiere werden also genauso, wie die eigenen Familienmitglieder medizinisch versorgt. Deine Frage verwundert mich etwas. Jeder, der sich Tiere holt, sollte sich vorher darüber Gedanken machen, wie groß die Verantwortung ist, die er damit auf sich nimmt. Das ist eine Selbstverständlichkeit, die gar keiner Frage bedarf. Aber vielleicht habe ich Dich falsch verstanden?

Ich glaube wir leben in verschiedenen Welten, jedenfalls was unsere Einstellung betrifft.

Mich wundert es das jemand Impfungen ablehnt, aber zugleich von medizinischer Versorgung redet.
Da fängt bei mir der Widerspruch an.

Ich impfe ND/IB weil ich in Deutschland dazu gezwungen werde und sonst gibts da keine Pillchen und Spritzen,geschweige AB.
Der Anfang alles Guten ist die Zuchtauswahl.
Für mich steht an allererster Stelle die natürliche Gesundheit.
Wer muckt- der geht!
Klingt nicht nur hart , ist auch hart- ABER - übrig bleiben hochvitale Tiere,
und nur mit denen züchte ich weiter.

Wenn in der Hühnerwelt mehr auf natürliche Gesundheit selektiert würde,
würde man in den gängigen Foren auch weniger von kranken Hühnchen lesen.
Aber ne, es wird aufgepeppelt bis zum geht nicht mehr und weitergezüchtet, um dann von Verantwortung und Tierliebe zu sprechen.
Darüber sollte man sich mal Gedanken machen!!


(22.11.2014,23:30 )Roksi schrieb: Das ist ein Großbetrieb für Geflügelzucht. Also wenn es Geflügelzucht ist, nenne ich denjenigen, der es betreibt, den Züchter. Mir ist nicht ganz klar, wen Du als "Züchter" bezeichnest. Eine Person, die die Geflügelzucht nur im kleinen Rahmen, z.B. mehr als Hobby betreibt?

OK- Du redest also von einem Großbetrieb.
Die scheiden bei mir komplett aus!
Ich bevorzuge Züchter die man als ernsthafte Kenner bezeichnet und allergrößten Wert auf die besagte natürliche Gesundheit legen.
Zugegeben- sie sind rar - ABER - es gibt sie!!

#26
Sehr interessant, Ursula und Susanne. Danke für eure Berichte!
#27
Hallo Roksi,

ich hatte es nicht so verstanden, dass Du selbst züchten willst. Ich tu das auf alle Fälle nicht und deswegen habe ich ja auch Tiere aus verschiedenen Haltungen. Das birgt immer eine Gefahr. Denn meiner Erfahrung nach hat jeder Züchter irgendwelche Keime in seine Gruppe, die bei ihm völlig problemlos sind. Wenn dann aber mehrere Tiere von mehreren Haltern zusammen kommen, dann beginnen teilweise die Probleme. Zudem gibt es Krankheiten, da kann meines Erachtens ein Tier noch so robust sein- kommt da ein solcher Virus (wie auch immer) in die Gruppe, dann erkranken die Tiere daran. Ich kenne Züchter, die wie Heidi es beschrieben hat, jahrelang durch Selektion eine Robustheit zu erzielen versuchten und da sicherlich auch auf einem guten Weg waren. Dann aber (warum auch immer) bekamen ihre Jungtiere zum Beispiel Marek und die jahrelangen Zuchterfolge waren auf einen Schlag dahin. Jetzt impfen sie dagegen.
Ich selbst habe mir mal ILT eingekauft, zum Glück habe ich es sofort gemerkt und noch bevor Bestätigung durch das Labor meine anderen Tiere notgeimpft und konnte somit die Verluste gering halten (seither impfe ich das regelmäßig). Ich würde so gerne noch gegen Hühnerschnupfen, Mycoplasmen und vieles mehr impfen, aber das ist nicht ganz einfach, weil man die Impfstoffe so selten bekommt.

Dass man natürlich kranke Tiere oder "gepäppelte" Tiere nicht vermehrt, sollte wohl selbstverständlich sein, leider (und das ist jetzt nicht böse gemeint) werden ja viele Bruteiern von einjährigen Hennen gewonnen, da weiß man ja leider noch gar nicht, wie robust diese wirklich sind (die ersten zwei Jahre schaffen fast alle Hühner...). Das ist aber sowohl bei kleinen Züchtern als auch bei größeren der Fall. Zumindest sind diese Eier fast immer dabei (es herrscht ja auch oft Platzknappheit und da ist eine Henne, die gut legt besser als eine, die wenig legt). Je älter die Hennen werden, desto weniger legen sie.
Ich wollte jahrelang immer von Züchtern wissen, wie alt ihr ältestes Huhn geworden ist und habe bis auf einen Fall keinen gefunden, der wirklich mal Tiere hatte, die über 10 sind. In dem einen Fall ging es um einen wunderbare Glucke, die durfte dann leben, weil sie immer wieder zuverlässig Küken gezogen hat. Sonst sind die Tiere normalerweise mit 4,5 Jahren aus der Zucht (und werden geschlachtet). Ein "Siegerhahn" durfte mal 6 Jahre alt werden, aber dann war er nicht mehr sonderlich gut in der Befruchtung, das kann ein Züchter dann nicht mehr gebrauchen. Man kann also meistens gar keine konkreten Aussagen treffen, wie alt die Tiere ohne Schlachtung geworden wären.

Grüße
Susanne
#28
(23.11.2014,08:15 )Heidi63 schrieb: Ich glaube wir leben in verschiedenen Welten, jedenfalls was unsere Einstellung betrifft.
Mich wundert es das jemand Impfungen ablehnt, aber zugleich von medizinischer Versorgung redet.
Da fängt bei mir der Widerspruch an.
Wieso?

Medizin hat verschiedene Methoden, zu heilen. Und wenn man eine Methode ablehnt, bedeutet es nicht, dass man nur deswegen im gleichen Zuge auch alle anderen Methoden ablehnt. Die Wissenschaft hat auf diesem Gebiet viel erreicht. Wieso soll man diese Errungenschaften nur deswegen wegwerfen, weil irgendwo eine Lobby statt Lebewesen zu heilen, lieber Profit auf der Krankheit macht? Das ist in meinen Augen sehr kurzsichtig und kann sogar Gefahr für die zu betreuenden Lebewesen bedeuten.

Z.B. wie soll ich Knochenbrüche heilen, bzw. wissen, ob etwas gebrochen ist, ohne, dass es geröntgt wird? Egal, ob Mensch oder Tier? Usw. usw.

Es geht nicht um Ablehnung, sondern um Unterscheidungsfähigkeit. Die Fähigkeit, "richtige" Entscheidungen treffen zu können. Dabei hängt diese Entscheidung davon ab, welche Einstellung zum Leben der Mensch hat. Da muss man sich schon einander diese Freiheit lassen, denke ich.


Zitat:Ich impfe ND/IB weil ich in Deutschland dazu gezwungen werde und sonst gibts da keine Pillchen und Spritzen,geschweige AB.
Der Anfang alles Guten ist die Zuchtauswahl.
Für mich steht an allererster Stelle die natürliche Gesundheit.
Wer muckt- der geht!
Klingt nicht nur hart , ist auch hart- ABER - übrig bleiben hochvitale Tiere,
und nur mit denen züchte ich weiter.
Wenn in der Hühnerwelt mehr auf natürliche Gesundheit selektiert würde,
würde man in den gängigen Foren auch weniger von kranken Hühnchen lesen.
Aber ne, es wird aufgepeppelt bis zum geht nicht mehr und weitergezüchtet, um dann von Verantwortung und Tierliebe zu sprechen.
Darüber sollte man sich mal Gedanken machen!!
Ich denke, es geht darum, was die Menschen unter der Ethik verstehen und nachfühlen. Und da müsste man schon zweierlei beachten. Erstens, die Menschen, die sich darüber überhaupt Gedanken machen und den Tieren alles Gute wünschen. Diese Menschen anonymisieren die Tiere nicht. Aber: sie sind sich überhaupt nicht einig, was das Beste für die Tiere ist. Denn sie sind von verschiedenen Vorstellungen/Erziehung/Ausbildung geprägt worden. Und zweitens - die Menschen, den die Tiere an sich völlig egal sind.

Die Menschen, denen die Tiere nicht egal sind, wählen die Methoden der Tierhaltung aus, die ihnen am Vernünftigsten erscheinen. Einige meinen, man muss den Tieren Sterbehilfe leisten, egal, ob es ein erwachsenes Tier oder ein Tierbaby ist, weil es keine Qualen erleiden muss. Andere meinen - keinesfalls, denn diese Menschen würden ja auch den tödlich erkrankten menschlichen Kindern oder Erwachsenen keine Sterbehilfe leisten wollen. Usw. usw. Jeder entscheidet für sich selbst, was sich für ihn richtig anfühlt. Und da die Grenze zwischen "richtig" und "falsch" zu finden ist praktisch unmöglich. Das hängt von den ethischen Prägungen des Einzelnen ab. Und generell gilt: solange man dabei gewillt ist, den Tieren Gutes zu tun, ist es zu akzeptieren.

Anders sieht es aus, also der Fall zwei, wenn man die Tiere als keine Lebewesen betrachtet, sprich wenn man ihnen etwas antut, was nur Profit im Sinn hat. Hier wäre eine Grenze (geregelt durch Gesetz) durchaus einsetzbar. Denn wer die Tiere anonymisiert (das geht natürlich schneller und einfacher in einem Großbetrieb) wird keinesfalls beim Heilen darauf achten, dass es ihnen gut geht. Sondern dass es dem Geldbeutel gut tut. Und Du kannst mir glauben, diese Menschen werden sich niemals an dieser Diskussion hier beteiligen. Wink

Und - ich wiederhole noch einmal - es werden sich die Menschen aus dem ersten Fall niemals einigen, weil ihre Vorstellungen über das Leben völlig verschieden sind. Wie willst Du z.B. einen Vegetarier und einen Fleischesser unter einen Nenner bringen, was Gesundheit der Tiere angeht, wenn es darum geht, die Tiere zu schlachten? In diesem Fall wäre z.B. der Fleischesser auch eine tödliche Krankheit für das Tier. Interessant, gibt es dafür eine Impfung? Big Grin Und - nicht zu vergessen - auch ein Fleischesser ist im Stande, seine Tiere zu lieben und ihnen die besten Haltungsbedingungen anzubieten.

Vergiss es. Mit solchen Diskussionen wird man sich meist nur an die Gurgel gehen, weil die Ethik nun Mal keine einheitliche Sache ist.

Zitat:OK- Du redest also von einem Großbetrieb.
Die scheiden bei mir komplett aus!
Ich bevorzuge Züchter die man als ernsthafte Kenner bezeichnet und allergrößten Wert auf die besagte natürliche Gesundheit legen.
Zugegeben- sie sind rar - ABER - es gibt sie!!
Da habe ich die gleiche Meinung wie Du. Sollte ich hier in der Nähe entsprechend kleines Zuchtbetrieb finden, würde ich natürlich dort meine Küken holen. Das steht gar außer Frage, ist Selbstverständlichkeit und muss mAn gar nicht erst angesprochen werden.
#29
(23.11.2014,10:03 )Susanne schrieb: Hallo Roksi,

ich hatte es nicht so verstanden, dass Du selbst züchten willst. Ich tu das auf alle Fälle nicht und deswegen habe ich ja auch Tiere aus verschiedenen Haltungen. Das birgt immer eine Gefahr. Denn meiner Erfahrung nach hat jeder Züchter irgendwelche Keime in seine Gruppe, die bei ihm völlig problemlos sind. Wenn dann aber mehrere Tiere von mehreren Haltern zusammen kommen, dann beginnen teilweise die Probleme. Zudem gibt es Krankheiten, da kann meines Erachtens ein Tier noch so robust sein- kommt da ein solcher Virus (wie auch immer) in die Gruppe, dann erkranken die Tiere daran. Ich kenne Züchter, die wie Heidi es beschrieben hat, jahrelang durch Selektion eine Robustheit zu erzielen versuchten und da sicherlich auch auf einem guten Weg waren. Dann aber (warum auch immer) bekamen ihre Jungtiere zum Beispiel Marek und die jahrelangen Zuchterfolge waren auf einen Schlag dahin. Jetzt impfen sie dagegen.
Ich selbst habe mir mal ILT eingekauft, zum Glück habe ich es sofort gemerkt und noch bevor Bestätigung durch das Labor meine anderen Tiere notgeimpft und konnte somit die Verluste gering halten (seither impfe ich das regelmäßig). Ich würde so gerne noch gegen Hühnerschnupfen, Mycoplasmen und vieles mehr impfen, aber das ist nicht ganz einfach, weil man die Impfstoffe so selten bekommt.

Dass man natürlich kranke Tiere oder "gepäppelte" Tiere nicht vermehrt, sollte wohl selbstverständlich sein, leider (und das ist jetzt nicht böse gemeint) werden ja viele Bruteiern von einjährigen Hennen gewonnen, da weiß man ja leider noch gar nicht, wie robust diese wirklich sind (die ersten zwei Jahre schaffen fast alle Hühner...). Das ist aber sowohl bei kleinen Züchtern als auch bei größeren der Fall. Zumindest sind diese Eier fast immer dabei (es herrscht ja auch oft Platzknappheit und da ist eine Henne, die gut legt besser als eine, die wenig legt). Je älter die Hennen werden, desto weniger legen sie.
Ich wollte jahrelang immer von Züchtern wissen, wie alt ihr ältestes Huhn geworden ist und habe bis auf einen Fall keinen gefunden, der wirklich mal Tiere hatte, die über 10 sind. In dem einen Fall ging es um einen wunderbare Glucke, die durfte dann leben, weil sie immer wieder zuverlässig Küken gezogen hat. Sonst sind die Tiere normalerweise mit 4,5 Jahren aus der Zucht (und werden geschlachtet). Ein "Siegerhahn" durfte mal 6 Jahre alt werden, aber dann war er nicht mehr sonderlich gut in der Befruchtung, das kann ein Züchter dann nicht mehr gebrauchen. Man kann also meistens gar keine konkreten Aussagen treffen, wie alt die Tiere ohne Schlachtung geworden wären.

Grüße
Susanne
Moin, Susanne,

also zuerst Mal möchte ich nicht züchten. Wir wollen überhaupt wissen, ob Hühner was für unsere Familie sind. Daher - für den Anfang höchstens 6 Hennen. Ich möchte also ein Experiment starten und verschiedene Rassen holen. Ich habe mir eine Liste mit flugfaulen Rassen erstellt und rätsele noch, welche mir nun gefallen.

Dann wollen wir beobachten, wie sich die Rassen unterscheiden und wie und ob sie miteinander und mit uns auskommen. Wichtig: wir wollen handzahme Tiere haben, weil meine Kinder es lernen sollen, die Verantwortung für Tiere zu übernehmen. Daher wäre Kükenaufzucht die bessere Entscheidung, weil man dann die Tiere an uns besser gewöhnen kann.

Je nachdem, ob die Hühner uns gefallen werden, werden wir einige Jahre später auch selbst züchten. Es wird aber nicht passieren, bevor wir umziehen werden, weil wir hier nur einen kleinen Garten haben (Grundstück ca. 1750 m²). Und da gehört keine Hühnerzucht hin, weil wir in diesem Garten wenig Platz dazu hätten. Für die Zucht habe ich selbst einige Ideen, die erst Mal noch recht nebelhaft sind. Ist auch auch schließlich noch einige Jahr hin, bis zu theoretischen Zucht. Big Grin
#30
(23.11.2014,10:03 )Susanne schrieb: Ich kenne Züchter, die wie Heidi es beschrieben hat, jahrelang durch Selektion eine Robustheit zu erzielen versuchten und da sicherlich auch auf einem guten Weg waren. Dann aber (warum auch immer) bekamen ihre Jungtiere zum Beispiel Marek und die jahrelangen Zuchterfolge waren auf einen Schlag dahin. Jetzt impfen sie dagegen.

Da muß ich dann sagen, ich kenne mittlerweile Züchter die seit mehreren Jahrzehnten die Methode praktizieren und es nie zu Zwischenfällen kam.


Ich hatte genug Probleme in meiner bunten Truppe.... wie Du Susanne dich bestimmt erinnern kannst.Nicht umsonst habe ich meine alte Truppe aufgelöst und einen kompletten Neustart gewagt, was mir keineswegs leicht gefallen ist.
Aber für mich gab es keinen anderen Weg aus diesem Delämmer heraus,
nachdem es nach hochgradigem Geflügelschnupfen und ILT ,Arztkosten ohne Ende (vierstellig), Pillen ,Spritzen,AB, Notimpfungen,Obduktionen und und und- immer wieder zu erneuten Zwischenfällen und Todesfällen kam.

Das alles hat nichts mehr mit Verantwortung und Tierliebe zu tun!

ABER - wie so vieles im Leben - das muß jeder mit sich ausmachen.
Ich werde jedenfalls auf diesem Weg bleiben......und habe alles dazu gesagt!

#31
Wer länger lebt kann ich nicht sagen.
Aber ich impfe nur gegen NK (atypische Geflügelpest) weil ich die Impfbescheinigungen brauche.Ich habe auch noch nie gegen Marek geimpft.
und meine Tiere sind sehr gesund.
Diese Jahr ca.55 Küken und nur ein Tier Verlust .
Wenn ich nicht ausstellen würde, dann würde ich gar nicht impfen.
#32
Du meinst doch sicherlich
Newcastle-Krankheit (ND) (Atypische Geflügelpest)

die gibt es nur noch in Verbindung mit IB (Infektiöse Bronchitis)

#33
(23.11.2014,14:33 )Hühner Jan schrieb: Wer länger lebt kann ich nicht sagen.
Aber ich impfe nur gegen NK (atypische Geflügelpest) weil ich die Impfbescheinigungen brauche.Ich habe auch noch nie gegen Marek geimpft.
und meine Tiere sind sehr gesund.
Diese Jahr ca.55 Küken und nur ein Tier Verlust .
Wenn ich nicht ausstellen würde, dann würde ich gar nicht impfen.
Interessant, danke für den Beitrag.

Besonders Deine Verlust-Bilanz finde ich super. Bei Zuchtbetrieben (ich glaube, das waren Großbetriebe gemeint) ist mit Verlust von bis zu 20% zu rechnen, habe ich irgendwo im INet ausgegraben...


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