meine ersten künstlichen küken

[Silvi]

Ich bin sowas von froh, dass ich Dank meiner Glucken keine Kunstbrut mehr brauche.
(Sind zwar bislang nur sechs Glucken + zwei, die noch glucken könnten, reicht mir aber für meinen Nachwuchs)

Bei Kunstbrut hab ich nämlich auch immer eingegriffen, wenn die Eier noch immer piepsten, aber schon zwei Tage überfällig waren.
Was bleibt einem Mutterherzen auch sonst übrig?
Ich würde auch heute noch so handeln, könnte gar nicht anders.

Trotzdem ist aus keinem Küken, dem ich aus dem Ei geholfen habe, ein wirklich lang überlebensfähiges Tier geworden.

Jetzt überlasse ich es meine Glucken.

Letzte Woche z.B. hatte ich Eier einer Glucke geschiert, wenige Stunden darauf fand ich Schalen weit ausserhalb des Nestes, die aber von innen blutig waren.
Keine Ahnung, warum die Glucke das Ei so kurz nach dem schieren aus dem Nest geworfen und offenbar auch geöffnet und den Inhalt gefressen hat.
Mangelernährung war jedenfalls nicht der Grund!!
Ich weiss nur, es hatte sich darin etwas entwickelt, denn das getrocknete Blut in der Eierschale war eindeutig.

Lange Rede, kurzer Sinn:

Bei Kunstbrut würde ich immer noch eingreifen, obwohl mir klar ist, dass es eigentlich keinen Sinn macht, denn die Küken, die es nicht von allein aus dem Ei schaffen, packen es meist auch nicht im "normalen" Hühnerleben.

Deshalb bin ich so froh, dass ich diese Verantwortung seit kurzem meinen Glucken überlassen kann.

Mein Herz aber schafft es nicht, bei einer Kunstbrut nicht einzugreifen.
Da schlägt mein Herz den Verstand und ich will nur, dass dieses kleine Wesen eine Chance bekommt.
Niemals könnte ich anders handeln.