29.10.2013,13:02
Hy Silvi!
Ich will Dich natürlich nicht verhören ... Nur präzise Fragen stellen, um zielführende Infos zu erhalten (nein, ich bin kein Kripo- Mann), das ist alles ^^...
Bei Abständen der Kratzer von etwa 1 cm denke ich allerhöchstens an einen kleinen Greif alà Turmfalke oder Sperber, die aber bestimmt nicht an so große Hühner gehen. Habichte oder Bussarde greifen auch Blässhühner, die etwa so groß sind wie Deine Henne gewesen sein dürfte, und da sieht man zum einen nichts von Griffmalen (erst wenn der Kadaver abgebalgt ist), und zum anderen liegen die auch bei so kleiner Beute mindestens 2 cm auseinander, und sind dann tiefe Einstiche.
Ich hatte durchaus schon Gelegenheit, eine entsprechende Habichtbeute (die er im Winter 2010/ '11 leider wegen einem Passanten wieder auslassen musste, und die am nächsten Tag tot war) zu obduzieren.
Ich will nichts überstürzen, aber versuche die Wildkamera doch mal dahin auszurichten, wo Du denkst, dass ein Zugriff ein leichtes wäre. Also einem Platz, der dem Punkt recht ähnlich sieht, wo das schwarze erlegt und gerupft wurde...
Heidi:
Was das "Zuviel" an Greifen angeht, was nur Dein eigener subjektiver Eindruck ist, soviel:
Wir haben um's und im Dorf:
- Mäusebussard
- Roter Milan
- gelegentlich Schwarzer Milan
- Baumfalke
- Turmfalke
- im Winter Wanderfalke
- Sperber
- im Winter Habicht
- Elster
- Eichelhäher
- Rabenkrähe
- Kolkrabe
- Waldkauz
- Fuchs
- Steinmarder
Mehr Prädator dürfte in Deutschland kaum möglich sein, außer eventuell im Norden/ Osten, wo noch Seeadler, Wölfe und diverse Weihen dazu kommen können, oder in den Alpen, wo Steinadler hinzu kommen...
Und dennoch habe ich in jetzt eineinhalb Jahren unbeschränkten Freilaufs meiner Hühner keinerlei Tiere durch plötzliche Überfälle verloren, sondern nur eine ganz neue Henne durch eigene Schuld an den Marder sowie ein Hahnenküken durch unglückliche Umstände sicher des Nachts auch an den Marder...
Vor der leichtfertigen subjektiven Aussage "Zuviel" sollten wir uns immer hüten, die hat schon manche Art an den Rand der Ausrottung gebracht.
Wenn auf einem Hektar ein Nichtbrüter- oder Winterschwarm Krähen von vielleicht 300 Tieren Futter sucht, kann man als Laie leicht den Eindruck gewinnen "Boah, VIEL zu viel"...
Das aber auf den restliche x- hundert ha des Landkreises kein zweiter so großer Schwarm zu finden ist, sehen/ bedenken die wenigsten, und die Dichte dieser Vögel also um ein vielfaches geringer ist, als man so leichtfertig denkt...
Hält man da dann lustig drauf, ist hinterher das Staunen groß...
Ich will Dich natürlich nicht verhören ... Nur präzise Fragen stellen, um zielführende Infos zu erhalten (nein, ich bin kein Kripo- Mann), das ist alles ^^...
Bei Abständen der Kratzer von etwa 1 cm denke ich allerhöchstens an einen kleinen Greif alà Turmfalke oder Sperber, die aber bestimmt nicht an so große Hühner gehen. Habichte oder Bussarde greifen auch Blässhühner, die etwa so groß sind wie Deine Henne gewesen sein dürfte, und da sieht man zum einen nichts von Griffmalen (erst wenn der Kadaver abgebalgt ist), und zum anderen liegen die auch bei so kleiner Beute mindestens 2 cm auseinander, und sind dann tiefe Einstiche.
Ich hatte durchaus schon Gelegenheit, eine entsprechende Habichtbeute (die er im Winter 2010/ '11 leider wegen einem Passanten wieder auslassen musste, und die am nächsten Tag tot war) zu obduzieren.
Ich will nichts überstürzen, aber versuche die Wildkamera doch mal dahin auszurichten, wo Du denkst, dass ein Zugriff ein leichtes wäre. Also einem Platz, der dem Punkt recht ähnlich sieht, wo das schwarze erlegt und gerupft wurde...
Heidi:
Zitat:Und übrigens beim Falken kann die Beute so hart mit den Füßen getroffen werden,das sie bereits durch die Wucht des Aufpralls getötet wird.Das ist richtig, aber dafür muss die Beute fliegen, und kein Haushuhn ist so hoch im freien Luftraum zu finden, wo ein Wanderfalke (nur dieser jagt hierzulande auf diese Weise) genug Wucht dafür entwickeln kann.
Was das "Zuviel" an Greifen angeht, was nur Dein eigener subjektiver Eindruck ist, soviel:
Wir haben um's und im Dorf:
- Mäusebussard
- Roter Milan
- gelegentlich Schwarzer Milan
- Baumfalke
- Turmfalke
- im Winter Wanderfalke
- Sperber
- im Winter Habicht
- Elster
- Eichelhäher
- Rabenkrähe
- Kolkrabe
- Waldkauz
- Fuchs
- Steinmarder
Mehr Prädator dürfte in Deutschland kaum möglich sein, außer eventuell im Norden/ Osten, wo noch Seeadler, Wölfe und diverse Weihen dazu kommen können, oder in den Alpen, wo Steinadler hinzu kommen...
Und dennoch habe ich in jetzt eineinhalb Jahren unbeschränkten Freilaufs meiner Hühner keinerlei Tiere durch plötzliche Überfälle verloren, sondern nur eine ganz neue Henne durch eigene Schuld an den Marder sowie ein Hahnenküken durch unglückliche Umstände sicher des Nachts auch an den Marder...
Vor der leichtfertigen subjektiven Aussage "Zuviel" sollten wir uns immer hüten, die hat schon manche Art an den Rand der Ausrottung gebracht.
Wenn auf einem Hektar ein Nichtbrüter- oder Winterschwarm Krähen von vielleicht 300 Tieren Futter sucht, kann man als Laie leicht den Eindruck gewinnen "Boah, VIEL zu viel"...
Das aber auf den restliche x- hundert ha des Landkreises kein zweiter so großer Schwarm zu finden ist, sehen/ bedenken die wenigsten, und die Dichte dieser Vögel also um ein vielfaches geringer ist, als man so leichtfertig denkt...
Hält man da dann lustig drauf, ist hinterher das Staunen groß...