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Kann ich mit diesem Ergebnis zufrieden sein?
#1
Hallo liebe Forenmitglieder,

dieses Wochenende habe ich meine erste Kunstbrut abgeschlossen.

Das Positive:Ich habe jetzt 13 putzmuntere Bresseküken, die nun 2 Tage nach dem Schlupf schon gut trinken und picken...

Das Negative: Von 20 befruchteten Eiern (25 waren eingelegt, davon 5 offensichtlich nicht befruchtet) sind 5 Küken, die meiner Ansicht nach lebensfähig gewesen wären, nicht geschlüpft.

Mal der Reihe nach: Eingelegt habe ich 25 BE aus Postversand am Karsamstag (Frost?). Nach dem 1. und 2. Schieren am 7. und 17. Tag habe ich insgesammt 5 Eier als unbefruchtet aussortiert.
Am 21 Tag waren morgens 3 Eier angepickt, das erste Küken ist um 15.00 Uhr geschlüpft, weitere 7 bis abends, am Mittag des 22. Tages hatte ich meine 13 Küken. Ich habe dann noch bis zum 23. Tag gewartet und dann die verbleibenden 7 Eier geöffnet: ein Küken war so groß wie mein kleiner Finger und offensichtlich schon vor Tagen abgestorben. Ein Küken war zwar ziemlich voll entwickelt, hatten den Dottersack noch nicht eingezogen. Fünf Küken waren meiner Ansicht nach voll entwickelt, kein Dottersack zu sehen, der Kopf noch unter dem Flügel eingezogen. Diese Fünf hätten eigentlich schlüpfen müssen, oder nicht?

Woran könnte es liegen, dass die 5 fertig entwickelten Küken nicht geschlüpft sind? Weil ich den Brüter geöffnet habe, um die Geschlüpften heraus zu nehmen?
Die Temperatur und Luftfeuchtigkeit habe ich immer mit einem 2. Termo- bzw. Hygrometer kontrolliert und die Eier bis zum 18. Tag 5 mal täglich gewendet.

Bin für jeden Hinweis dankbar. Wenn ich einen Fehler gemacht habe, möchte ich den in Zukunft nicht wiederholen.

Viele Grüße

Hans
#2
Hallo Hans,

ich habe ja wenig Ahnung, wir haben auch erst vor einer Woche unsere erste Brut beendet - mit 22 von 26 BE.

Ich kann nur sagen:
wir haben an den Schlupftagen sehr häufig das Gerät geöffnet, um die geschlüpften zu entnehmen und weiter zu befeuchten

Daran kanns also nicht liegen......
LG, Helma
#3
Es kann an Futterung von Elterntieren liegen (Vitaminmangel), oder an Versandschäden. Ich habe paar mal BE von Kumpel aus dem Dorf ausgebrütet. Es gab sehr viele Küken die in verschidenen Stadien abgestorben sind. Er futtert mit Brot, Essensresten und etwas Weizen. Es waren 2 Küken aus 15 Eiern. Aus meinen Eigenen sind 17 aus 19 geschlupft.

Brüter wegen Schlupf zu offnen, schadet nur angepiekten Eiern, wenn überhaupt. Manchmal habe ich Gefühl, dass zusätzlicher Sauerstoffzufuhr ist sogar gut werend Schlupf.
#4
(22.04.2013,17:32 )Ginger schrieb: Ich kann nur sagen:
wir haben an den Schlupftagen sehr häufig das Gerät geöffnet, um die geschlüpften zu entnehmen und weiter zu befeuchten

Extra befeuchtet habe ich nicht, ich habe ab dem 18. Tag ein 2. Wasserschälchen reingestellt. Laut Hygrometer hatte ich damit ca. 70 % Luftfeuchtigkeit.
Wenn man dann den Brüter öffnet, geht die Luftfeuchtigkeit für kurze Zeit natürlich ganz schon runter.
Sprüht Ihr die Eier noch zusätzlich ein?

Hans
#5
Wir hatten immer die 80% angestrebt (unser Vereinskollege sagte 90%).

Und ja, wir haben auch die Eier besprüht, vor allem auch, wenn da die Schale schon ein wenig offen war. Ob das richtig war? Grübel keine Ahnung.....
LG, Helma
#6
Hallo,
ich besprühe ab dem 17 Tag zusätzlich obwohl ich weitere Wasserrinnen in den Brüter zur Luftfeuchtigkeitserhöhung stelle. Ich habe damit gute Erfahrungen gemacht. Gerade wenn man Küken entnimmt ist es von Vorteil die restlichen Eier etwas anzufeuchten.

Aber bitte daran denken: lauwarmes Wasser verwenden. Ich prüfe sogar die Wassertemperatur und nutze Wasser das ca. 1 C° unter der Schlupftemperatur liegt (bei mir 37.5C°). Ich habe festgestellt das man mit zu warmen Wasser die Temperatur stark hochtreiben kann, das tut den schlüpfenden Küken überhaupt nicht gut!

Gruß Lotta
#7
Ist es denn möglich, dass die Küken nicht aus dem Ei gekommen sind, weil sie "zu trocken geworden" sind?

Hans
#8
Bei zu trockenen Brut schlupfen Küken mit sehr kurzen Flaum, das Schlupf selbst beeinflüsst es kaum.
Vitaminmangel bewirkt, das Küken hören auf sich zu entwickeln.
#9
Hy,
das Problem liegt bei der Belüftung! Durch den ständigen Luftzug kann es passieren dass langsamer schlüpfende Küken, oder Eier die direkt im Luftzug liegen, im Bereich der gebrochenen Schale mit der inneren Eihaut antrocknen.

Ich vermute aber auch, bei gehäuften Problemen, zu Eiweiß reiche Fütterung. Ich betone, "ich vermute"!

Gruß Lotta
#10
(24.04.2013,13:19 )Hans schrieb: Ist es denn möglich, dass die Küken nicht aus dem Ei gekommen sind, weil sie "zu trocken geworden" sind?

Hans

Ich glaube mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit : JA !!!
Wenn die Eihaut antrocknet, das Küken verklebt, hat es beizeiten keine Kraft mehr,sich zu befreien. Das ist wie "einbetoniert". Ich werde beim nächsten Schlupf jedenfalls immer eine Sprühflasche parat haben.

@ MurmelGrinser kurze Flaum derer, die es dann doch noch schaffen, kommt dann meines Erachtens durch das Verkleben des Flaums mit der Eihaut und dem daraus folgenden "Abreissen" .
#11
Ah, ja!
Zu trockene Brut und angetrocknete Ehaut sind zwei verschiedenen Sachen.
Angetrocknete Eihaut kommt davon, das man Brüter wegen Schlupf öffnet. Irgendwo hat mal Wontolla geschrieben, dass Eihaut neigt anzutrocknen, wenn Bruttemperatur in der ersten 12(?) Tagen zu niedrig war (wenn ich mich richtig errinnere).
Kurze Flaum haben Küken, wenn LF werend Brut viel zu niedrig war. Meistens bei zu alten BE und Versandeiern, wo Eihaut etwas abgelost wurde. Das verursacht große Flüssigkeit Verlust werend Brut.


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