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Das Deutsche Jagd- und Fischereimuseum

Wer in München vom Karlstor (Stachus) in Richtung Marienplatz geht, wird bestimmt nicht an den großen Bronzeplastiken des Keilers und des Welses – in Bayern Waller – vorbeikommen, ohne nicht auch einen Blick auf die hochragende Fassade der ehemaligen Augustinerkirche zu wer-fen. Die gotische Basilika in der Fußgängerzone ist die Heimstätte eines der schönsten Museen Deutschlands, dem Deutschen Jagd- und Fische-reimuseum.

Als das größte Jagdmuseum Europas zeigt das Haus auf ca. 3000 m² die Geschichte der Jagd und Fischerei Europas anhand einzigartiger Kunstgegenstände und liebevoll präsentierter Präparate. Interaktive Me-dien erlauben dem Besucher einen spannenden Einblick in das Waid-werk und den Fischfang.
Ausgehend von umfassenden und renommierten Sammlungen zu den Themengebieten Jagd und Fischerei legt das Museum auch besonderen Wert auf die Vermittlung von nachhaltigem Umgang mit natürlichen Ressourcen und Respekt vor der Natur.

Deutsches Jagd- und Fischereimuseum
Neuhauser Straße 2
80331 München
http://jagd-fischerei-museum.de/start/

Telefon: 089 22 05 22
Das Verborgene Hasenmuseum
ein interdisziplinäres Kunstprojekt
von Johanna Schmitt

Im April 1998 eröffnete Frau Schmitt in Merzig die erste Station des
Verborgenen Hasenmuseums. Seitdem folgten viele Erweiterungen http://hasenmuseum.de/stationen.html
Eine ausführliche Projektbeschreibungb findet Ihr hier http://www.hasenmuseum.de/projektbeschreibung.html
Das Projekt 'Das Verborgene Hasenmuseum' zeigt, dass es mit einfachen Mitteln möglich ist, unmittelbar die Lebensgrundlage des Feldhasen zu verbessern, indem man die für ihn lebensnotwendigen Kräuter in einer vom Verkehr weit entfernten und geschützten Wiese wieder neu einsät. Diese Wiese wird nur minimal gedüngt und erst Ende Juni/Anfang Juli zum ersten Mal gemäht, sodass die Kräuter und Gräser zur Blüte kommen und sich von selbst wieder aussäen können. Durch dieses ungehinderte Wachstum der Pflanzen haben auch die Junghasen genügend Schutz und sind ausgewachsen, ehe die Mähmaschinen sie bedrohen können. Das Ziel des Projekts ist deshalb, an so viel wie möglichen Orten Wiesen in ihrer ursprünglichen Pflanzenvielfalt zu rekultivieren, damit der Feldhase die für ihn so lebensnotwenigen Kräuter und Gräser wieder findet.

Frau Schmitt hofft, dass möglichst jeder, dem daran gelegen ist, dass der Feldhase wieder Mitbewohner unserer Kulturlandschaft wird, sich für das Projekt engagiert - entweder durch Übernahme von Kosten für Saatgut und Öffentlichkeitsarbeit, oder indem er selbst eigene Wiesen, wenn nötig, durch Wiedereinsaat rekultiviert oder solche Flächen zu diesem Zweck zur Verfügung stellt. Nicht nur die Feldhasen profitieren von
dem Verborgenen Hasenmuseum - sondern die gesamte Wiesenfauna.
Mit nachfolgenden Saaten können die Wiesen wieder hasenfreundich
gestaltet werden:

Ökoeinsaat

5,0 % agrostis cappillaris HIGHLAND
25,0 % festuca ovina duriuscula TRIANA
30,0 % festuca rubra ENGINA
5 % poa pratensis SOBRA
5 % avena elatior AREL
1 % trisetum flavescenz TRISETT
4 % dactyis glomerata AMBA
2 % onobrychis sativa
2 % medicago lupulina VIRGO
1 % lotus corniculatus LEO
15 % Kräuter- und Wildblumensamen:
achillea millefolium, adonis aestivalis, agrimonia eupatoria,
agrostemma githago, antrhistus silvestris, caledula officialis,
centaurea dyanus, centaurea jacea, centaurea scabiosa,
chrisanthemum segetum, chrisanthemum leucanthenum,
cichoriculum intybus, daucus carota, escholzia californica,
foenicum vulgare, galegea officinalis, galium mollugo,
gallium verum, hypericum perforatum, knautia arvensis,
linum rubrum, linum perenne, lychnis viscaria,
matricaria charmomilla, mysostis alpestris, nigella sativa,
petroselinum sativum, papaver rhoeas, plantago lanceolata,
reseda lutea, salvia pratensis, salvia nemoralis,
sanguisorba minor, saponaria officinalis, silene armeria,
solidago gigantes, taraxacum officinalis, thymus vulgaris,
verbascum.
Hasenbio

3 % Gräser

0,5 % Wiesenfuchsschwanz "Alko"
0,5 % Lieschgras "Phlewiola"
1,0 % Deutsch Weidel "Citadel"
0,5 % Goldhafer"Trisett"
0,5 % Wiesenschwingel "Cosmos"
36 % Klee

18 % Rotklee "Tapiopoly"
4,0 % Weißklee "Milka"
2,0 % Schwedenklee "Odenwälder"
3,5 % Luzerne "Klara"
3,0 % Persischer Klee iran.
3,0 % Inkarnatklee "Pooelsdorfer"
1,5 % Esparsette Handelssaat
1,0 % Kleinklee
3 % Einjährige Arten

1,0 % Blattstammkohl "Polycaul"
1,5 % Westf. Furchenkohl
0,5 % Futterraps "Liragrün"

58 % Kräuter

0,5 % Löwenzahn
9,0 % Spitzwegerich
1,5 % Sauerampfer
1,9 % Wilde Möhre
0,2 % Gänseblümchen
0,7 % Schafgarbe
10 % Kleiner Wiesenknopf
9,0 % Wiesenkümmel
1,6 % Gartensalbei
0,3 % Liebstöckl
10 % Wilde Petersilie
4,0% Ringelblume
0,2 % Beifuß
0,2 % Basilikum
0,5 % Großer Wegerich
1,0 % Kerbel
0,2 % Echte Kamille
2,0 % Schnittpetersilie
1,5 % Kapuzinerkresse niedrig
1,5 % Borretsch
2,0 % Dill
0,2 % Johanniskraut

Das Mahdgut ist außerdem ein gesundes Futter für die Hasenartigen in menschlicher Obhut, den Hauskaninchen. Auch den anderen Kleintieren, wie Meerschweinchen und Hamster dürfte dieser Kräutercocktail schmecken.
Siegfried Wurm bemalte jetzt einen Zunderschwamm mit einem Hasen-Motiv. Siegfrieds Vater war mit dem
bekannten Maler Karl Hofer in französischer Kriegsgefangenschaft. Von Karl Hofer lernte Wurm das Malen
und gab diese Kenntnisse an seinen Sohn Siegfried weiter. Z.Zt. bemalt Siegfried Wurm einen weiteren
Zunderschwamm aus dem Dahlhauser Forst, dem FFH-Gebiet "Wupper östlich von Wuppertal", mit einem
Buschhuhn-Motiv.
Die Exponate werden nach Fertigstellung den entsprechenden Museen und Sammlungen zur Verfügung gestellt.

Gruß
Lupus
Noch ein von Siegfried Wurm bemalter Zunderschwamm mit
Hasenmotiv, diesmal für das Deutsche Hasenmuseum http://www.eppelheim.de/p/d3.asp?artikel_id=1307
in Eppelheim, siehe auch http://www.josefwalch.de/hasen.html
Der Hase ist nicht nur der Osterhase, der Frühlingsbote oder das Kuscheltier - er ist in der Sagenwelt auch
Begleiter von Hexen oder dem Teufel. Hexen und Teufel sollen sogar Hasengestalt annehmen. Anbei Aufnahmen
eines "Hasen-Teufels" (Hasensammlung Stadtmuseum Schwabach) aus Lindenholz. Die Keule ist aus Olivenholz
mit einem Restrudiment einer Mistel.
In den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts gab es im Wiebachtal http://www.ig-wiebachtal.de/ eine wilde Population von Buschhühnern, siehe u.a.
http://www.deutsches-buschhuhn.de/
Siegfried Wurm bemalte jetzt für das Deutsche Geflügelmuseum http://www.thueringen.info/viernau-gefluegelmuseum.html einen
Zunderpilz Fomes fomentarius mit einem Motiv "Buschhühner im Wiebachtal".
Im letzten Jahr stellte ich einigen Fachmuseen künstliche Nistflöße
mit Gelege als Exponate zur Verfügung - siehe die Beiträge 112 und 114 in diesem Thread. Jetzt ging es in die "rauhe Praxis". Am 28.02.14 brachten Mitarbeiter unserer Biologischen Station http://www.biostationoberberg.de/ mit Unterstützung des Wupperverbandes http://www.wupperverband.de/internet/web...seite.html die Nistflöße auf die Gewässer aus.
Die Nistflöße befinden sich an einer wasserfesten Schnur und wurden mit
einem Hohlblockstein verankert. Ein Nistfloß aus Textilmatte wurde auf der Wiebachvorsperre ausgebracht; die restlichen Nistflöße aus Bauschaum und Styropor auf der Dörpevorsperre.
Liebe Freunde des Hasenmuseums,
Osterpostkarten zu schreiben ist ein heute fast ausgestorbener Brauch, der aber früher eine bedeutende Rolle spielte. Ab dem 4. April sind zu den Öffnungszeiten des Rathauses Hasenpostkarten aus einem Jahrhundert Geschichte mit witzigen, wie auch skurrilen Motiven zu betrachten.
Deutsches Hasenmuseum
Im Wasserturm
Stadt Eppelheim

Schulstraße 2, 69214 Eppelheim
Tel. 0 62 21 / 794 -404
Fax 0 62 21 / 794-109
www.eppelheim.de
http://www.freilichtmuseum-lindlar.lvr.d...seite.html

Haben Sie schon am Wochenende etwas vor? Dann besuchen Sie doch das Freilichtmuseum in Lindlar. Vor einigen Tagen wurde ein kleines Kalb geboren, das ebenso wie die nistende Rauchschwalbe im Hof Peters besucht werden kann. Dort tummeln sich auch unsere Hühnerküken. Etwas ruhiger geht es zur Zeit die Sau unseres Deutschen Weideschweins an. Sie erfreut sich regen Nachwuches, der jedoch noch so klein ist, dass er wohl erst in den nächsten Tagen aus dem Nest schlüpfen wird.

Einen beschaulichen Aufenthalt bei uns wünscht Ihnen das Team des LVR-Freilichtmuseums Lindlar!
Sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Museumsfreunde und Museumsfreunde,

zum 9. Mal findet im LVR-Freilichtmuseum Lindlar am 24. und 25. Mai der Gartenmarkt „Jrön un Jedön“ statt. Zwischen 10 und 18 Uhr finden hier nicht nur Gärtner, Pflanzenliebhaber und Gartenfreunde alles, was ihr Herz begehrt. Auch für Feinschmecker hat der Markt einiges zu bieten, von Tomatensorten über Küchenkräuter bis zu Gemüseraritäten. Für Staudenfreunde gibt es eine breite Auswahl an blühenden Beetpflanzen, Gehölzen, Rosen und Gräsern für alle schattigen und sonnigen Gärten.

Die Gärtnerinnen der Bergischen Gartenarche beraten zu allen Gartenfragen und informieren über unsere alten „Landsorten“ und ihre Erhaltung. Am Infostand gibt es ein Gartenbuch-Antiquariat, Pflanzen- und Saatgut und im Archegarten des Museums finden mehrere Führungen statt. Der Gartenmarkt mit seinen ca. 80 Ausstellern, Handwerkern, Künstlern und Fachleuten bietet neben einem breiten Spektrum an Pflanzen auch das notwendige und schöne Zubehör – vom Gartenhäuschen über die Feuertonne bis zu Weidenkorb und Pflanzgefäßen. Gartenarche, Pflanzendoktor, Kräuterfrauen und Aussteller bieten ein umfangreiches und fundiertes Informations- und Beratungsangebot.

Das Museum bietet ein vielseitiges Rahmenprogramm mit Handwerksvorführungen, Postkutschenfahrten und Mitmach-Aktionen für Kinder. Mit hausgebackenen Kuchen, Kaffee und Tee, vegetarisch herzhafter Kartoffelsuppe, Brat- und Paprikawurst vom Grill und Schnitzelbrötchen sorgt die Museumsgaststätte Lingenbacher Hof für das leibliche Wohl der Gäste. Am Kiosk „Gute Dinge“ gibt es vegetarische Gerichte, Süßigkeiten und frisch gebrannte Mandeln. Nordkasse und Nordparkplatz des Museums sind geöffnet. Zusätzliche Parkplätze sind im Ortszentrum Lindlar vorhanden. Vom Busbahnhof Lindlar bringt ein Pendelbus die Besucher kostenlos zum Museumsgelände.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr LVR-Freilichtmuseum Lindlar
Hallo,
der NABU Oberberg hat ein tolles Projekt gestartet - siehe http://www.nabu-oberberg.de/projekte/kr%...intierheu/ und http://www.nabu-oberberg.de/projekte/kr%C3%A4uterheu/ und http://www.nabu-oberberg.de/projekte/kr%...urteilung/
Beim nächsten Einkauf mal gezielt nachfragen. Man hilft der Natur und seinen Tieren.
Helfen Sie beim Erhalt der Artenvielfalt in Oberberg!
Zum Erhalt der Artenvielfalt hat der NABU Oberberg im Jahr 2013 artenreiche Kräuterwiesen im Oberbergischen ausfindig gemacht und den Landwirten, die diese Flächen noch pflegen, das Heu zu einem attraktiven Preis abgekauft. So kamen insgesamt 13 Tonnen hochwertiges Heu zusammen, das nun über den NABU vermarktet wird und seine Käufer sucht.
Das Kräuterheu eignet sich ausgezeichnet als Raufutter für Nager, wie Meerschweinchen und Kaninchen und auch für Pferde. Es hat einen hohen Anteil an Kräutern und Blühpflanzen und enthält unterschiedliche Gräser für eine strukturreiche Nahrung. Mit dem Kauf helfen Sie den Lebensraum vieler Blühpflanzen, aber auch von Insekten, Kleinsäugern und seltenen Vogelarten zu erhalten. Das Heu stammt ausschließlich von artenreichen, extensiv bewirtschafteten Wiesen im Bergischen Land. Verpackt wird es von Menschen mit Behinderung in den Behindertenwerkstätten Oberberg und mit einem informaven Aufkleber versehen, auf dem Sie die verschiedenen Kräuter des Heus nachlesen können. Für Pferde bietet der NABU Oberberg das Heu in 1,20m-Rundballen an. Die Rundballen werden absolut trocken gelagert und wurden mittels Heufeuchtemesser mehrmals auf Feuchtigkeit und Temperatur untersucht. Jedem Ballen liegt ein Zertifikat bei. Informationen zum Vertrieb erhalten Sie in Kürze über die Presse oder auf der Internetseite des NABU Oberberg.
Bei Interesse oder für weitere Infos können Sie sich auch gerne an die Geschäftsstelle des NABU Oberberg (02262 / 712728) wenden.
Das Heuprojekt des NABU Oberberg wird finanziell durch die Stiftung des NABU NRW „Naturerbe Nordrhein-Westfalen“ unterstützt und von der Biologischen Station Oberberg begleitet. Es soll langfristig artenreiches Grünland erhalten, indem die Landwirte auch einen finanziellen Nutzen von seiner Pflege und Bewirtschaftung haben.
Warum Kräuterwiesen schützenswert und so wertvoll sind, sowohl für die Natur, aber auch für Ihre Tiere, erfahren Sie im nachfolgenden Artikel!
Kräuterwiesen – Ein Ort der Artenvielfalt im
Oberbergischen
Das sollten Sie über diesen besonderen Lebensraum wissen
Was sind Kräuterwiesen genau und warum sind sie so schützenswert?
Kräuterwiesen waren im Oberbergischen Kreis einst weit verbreitet und boten vielen verschiedenen Tieren und Pflanzen einen besonderen Lebensraum. Dies ist heute aber leider nicht mehr der Fall, unter anderem, weil sich der Erhalt der Kräuterwiesen für viele Milchbauern nicht mehr rentiert.
Sie entstehen an Standorten mit niedrigem Nährstoffniveau und bei entsprechend geringer Nutzungshäufigkeit und werden nicht gedüngt. Mit der Zeit entwickelt sich an solchen Standorten eine charakteristische Flora, die sich dem nährstoffarmen Grünland anpasst und vielen Lebewesen eine breite Nahrungsgrundlage bietet.
Auf Kräuterwiesen können auf 25m² bis zu 70 verschiedene Pflanzenarten wachsen, zum Beispiel Wiesenknöterich, Schafgarbe, Spitzwegerich, Margeriten, verschiedene Gräser- und Kleearten. Kräuterwiesen werden ein- oder zweimal im Jahr gemäht.
Das magere Heu ist besonders geeignet für Pferde, die aufgrund ihres besonderen Verdauungstrakts anderes Raufutter benötigen und andere Bedürfnisse haben als beispielsweise Kühe. Der gesamte Verdauungsapparat eines Pferdes ist auf eine lange Fressdauer und auf eher grobes und langsam verdauliches Pflanzenmaterial mit niedrigem Energiegehalt ausgelegt. Kräuter spielen in der Ernährung ebenfalls eine große Rolle, gelten sie sozusagen als „Hausapotheke“ auf der Wiese, die sich positiv auf die Gesundheit des Tieres auswirkt. Pferde haben außerdem einen hohen Anspruch an die hygienische Qualität des Futters, denn ihr empfindlicher Atmungsapparat verlangt ein nahezu staubfreies Heu (1). Da das Heu der Kräuterwiesen all diese wichtigen Kriterien erfüllt, lässt es sich somit ideal an Pferde verfüttern.
Heu ist außerdem auch für viele Nagetiere, wie Meerschweinchen, Kaninchen oder Chinchillas, ein unverzichtbarer Bestandteil ihrer Ernährung. Auch für sie ist das Kräuterwiesen-Heu besonders geeignet, denn Nager benötigen artenreiche und strukturreiche Kost, um gesund zu sein.
Warum sind Kräuterwiesen gefährdet?
Die mageren, aber extrem blütenreichen Wiesen sind heutzutage stark bedrohte Biotope und werden durch vorherrschende Intensivlandwirtschaft mehr und mehr zurückgedrängt. Die Nutzung der landwirtschaftlichen Flächen änderte sich mit der steigenden Leistung der Rinder in der Milch- und Fleischproduktion. Die Landwirte müssen daher heute innerhalb kürzester Zeit viel und qualitativ hochwertiges Heu für ihre „Hochleistungsrinder und –kühe“ erzeugen. So werden die meisten Grünflächen häufig gedüngt und mehrmals im Jahr geschnitten.
Die vermehrte Düngung mit Gülle führt dazu, dass Blütenpflanzen verschwinden, da sie an das hohe Nährstoffniveau nicht angepasst sind und nicht überleben können, und es wachsen fast ausschließlich Gräserarten. Die Futterqualität der Gräser sinkt jedoch schneller als bei Kräutern und Blütenpflanzen, somit werden die Wiesen früher und häufiger geschnitten.
Aus den einst artenreichen Kräuterwiesen sind zum großen Teil einheitliche Fettwiesen geworden. Silage ersetzt fast vollständig das Heu, dessen Gewinnung viel aufwändiger und kostenintensiver ist. So werden Kräuterwiesen gerade für große Milchviehbetriebe uninteressant, da sie zu wenig Ertrag bringen. Sie bleiben daher nur noch sehr selten erhalten.
Durch die Bewirtschaftungsintensivierung der Grünflächen ist nicht nur die Pflanzenwelt bedroht, sondern auch die Tierwelt. Das häufige und großflächige Mähen der Wiesen mit großen Maschinen führt dazu, dass den Tieren schlagartig ihr Lebensraum entzogen wird. Das vorherrschende „Einheitsgrünland“ verursacht zudem Nahrungsnot bei vielen Insekten, da die Blühperiode der Wiese auf wenige Wochen begrenzt ist; die restliche Zeit des Jahres ist der „Teller“ leer. Die Insektenarmut führt dann zur Nahrungsknappheit bei Vögeln und Fledermäusen.(2) Auf einem Hektar extensiv bewirtschafteten Magergrünland können beispielsweise 30 bis 60 Nachtfalterarten vorkommen, auf einem Hektar Wirtschaftsgrünland hingegen nur etwa zehn.(3) Vögel, wie die Feldlerche oder die Goldammer sind selten bis gar nicht mehr vorhanden.
Mit der abnehmenden Zahl von Kräuterwiesen im Bergischen Land sind also viele heimische Tier- und Pflanzenarten gefährdet, denen geeigneter Lebensraum fehlt. Wirtschaftsgrünland rentiert sich zwar im ökonomischen Sinne für Milchviehbetriebe; jedoch ist durch den Wegfall von Kräuterwiesen das ökologische Gleichgewicht gefährdet und die oberbergische Flora und Fauna bedroht.
Das Deutsche Apotheken-Museum

Die Pharmazie und ihre Geschichte von der Antike bis heute stehen im Mittelpunkt des Deutschen Apotheken-Museums im Heidelberger Schloss. Es wird getragen von der gemeinnützigen Deutschen Apotheken Museum-Stiftung.

Mit bis zu 600.000 Besuchern im Jahr zählt es zu den meistbesuchten und beliebtesten Museen Deutschlands. In zehn herausragenden Innenräumen des Schlosses - im Ottheinrichbau, dem Ludwigsbaus und dem kuppelüberwölbten Apothekerturm – wird die weltweit umfangreichste und qualitätvollste Sammlung zur Geschichte der Pharmazie präsentiert. Interessant und anschaulich bilden zwei Themen-Schwerpunkte den roten Faden durch die Ausstellung: „Die Apotheke als Arbeitsplatz“ und „Das Arzneimittel“.

Angebote mit und ohne Voranmeldung
Schon ein einfacher Rundgang durch die Räume begeistert: Die einzigartige Raumwirkung korrespondiert ideal mit den vielfältigen Exponaten. Und wer sich zu den ausgestellten Kostbarkeiten näher informieren will, findet spannend lesbare Infotafeln in Deutsch und Englisch.
Audioguides können in deutscher, englischer, französischer, italienischer und japanischer Sprache ausgeliehen werden.
Im Bereich „Kinderapotheke“ dürfen die kleinen Museumsbesucher Tees mischen, dieses Angebot ist ganz ohne Voranmeldung nutzbar. Große wie kleine Besucher können dort auch ihren Geruchssinn an der Duftstation testen.
Die Übersichtsführung „Alraune und Einhorn“ sowie rund 20 verschiedene Sonderführungen (vom Kindergeburtstag oder der Museumsrallye bis zu Themen wie Alchemie, Pest, Gewürzen, Orient, Gift etc.), Eventmodule (etwa Medizinal-Weinverkostung, Räucherung etc.) und Praxismodule (u.a. zur Salbenherstellung, Pillendrehen, Teemischen etc.) können nach Voranmeldung für Gruppen bis 50 Personen angeboten werden. Die Museumsräume haben sich in Zusammenarbeit mit der Schlossgastronomie auch bereits vielfach für Abend-Empfänge von bis zu 150 Personen bewährt.
Einer der schönsten Museumsshops Deutschlands findet sich am Ende Museumsrundgangs.

Viele weitere Informationen zum Deutschen Apotheken-Museum, zu Führungen, Eintritt, Öffnungszeiten und der kostbaren Sammlung etc. stehen unter www.deutsches-apotheken-museum.de zur Verfügung

EUTSCHES APOTHEKEN-MUSEUM - DATEN UND FAKTEN

Träger: Stiftung Deutsches Apotheken-Museum
Vorstandsvorsitzender: Thomas Benkert, München

Museumsstandort: Schloss Heidelberg

Besucherzahlen: Ca. 600.000 pro Jahr, rund 350 Führungen und Abendevents pro Jahr

Dauerausstellung: ca. 500 m2 mit einem Rundgang durch 10 Räume

Thematik: Geschichte und Entwicklung des Apothekenwesens von der Antike bis heute

Schwerpunkte: Das Arzneimittel in seiner historischen Entwicklung; Die Apotheke als Arbeitsplatz; Der Apothekerberuf im Wandel der Zeit

Exponate: Mit über 20.000 Exponaten aus der Zeit der Antike bis ins 21. Jh. handelt es sich um die umfangreichste und qualitätsvollste pharmazie­geschichtliche Sammlung weltweit. Von der kleinsten Briefmarke bis zur raumfüllenden Apothekeneinrichtung: alles hat Bezug zur Pharmazie und ihrer Geschichte bis heute. In der Sammlung befinden sich z. B. mehrere tausend kostbare Aufbewahrungs- und Abgabegefäße aus Fayence, Porzellan, Steinzeug, Glas und Holz, zahlreiche seltene Destillier­apparaturen und Laborgläser, mächtige Mörser, aufwendig konstruierte Haus- und Reiseapotheken, anmutige Apotheken­wahr­zeichen, neun vollständig eingerichtete originale Apothekenein­richtungen des 17.-20. Jh., mehrere tausend Arzneimittel, teils exotische Rohdrogen aus dem 17.-19. Jh., Fertigarzneimittel des 20. Jh., Archivalien, Fotografien, Gemälde, Werbegrafik u.v.m. und seit dem vergangenen Jahr auch der private und wissenschaftliche Nachlass des Morphinentdeckers F.W. Sertürner.

Vermittlungsmedien: Ausstellungstexte in Deutsch und Englisch
Audioguide in Deutsch, Englisch, Französisch, Japanisch
Multimediastationen im Bereich Arzneimittel und Labor
Museumsbereich „Kinderapotheke“
Museumskatalog: Das Deutsche Apotheken-Museum, 304 S. (Deutsch)
Kl. Kunstführer Dt. Apotheken-Museum, 24 S. (Dt., Engl., Franz., Span., Jap.)
Pharmaziehistorische Präsenzbibliothek mit über 10.000 Druckschriften

Begleitprogramm: Kurzführung
Übersichtsführung
Rund 20 verschiedene Themenführungen, Module, Abendangebote
Sonderführungen und Mitmachaktionen zum Tag der offenen Tür, Kinderfest im Schloss, Intern. Museumstag, Schlössertag, Tag der Apotheke, Tag des Denkmals, Halloween, Adventszeit, Weihnachtsmarkt im Schloss u.v.m.
In den Beiträgen 36, 38 und 39 dieses Threads wird über die sagenhaften Bäume "Fehmelinde zu Remlingrade" und "Wolfseibe zu Dahlhausen" berichtet.
2 Sämlinge dieser Bäume wurden 2013 in den Grünanlagen der Radevormwalder Partnerstadt Chateaubriant gepflanzt.
Auch die Stadt Schwabach erhielt 2 Sämlinge dieser Bäume zur Pflanzung im Wenglein-Park.
Der Wildpark Schloß Tambach http://www.wildpark-tambach.de/ erhielt schon vor Jahren einen Sämling der Wolfseibe.
Im Bergischen Freilichtmuseum http://www.freilichtmuseum-lindlar.lvr.d...seite.html befindet sich im Schankraum der Gaststätte Römer ein Schaukasten (Mini-Diorama) mit einer weißen Rauchschwalbe.
Das Hasenkabinett Weener (Ems)


Dieses Kuriosum in Ostfriesland begann 2010 mit einer ersten Ausstellung
unter der Leitung von Wilma Mencke. Sie wollte dem Hasen in dieser Region, die von alters her Hasengebiet ist, ein ganz besonderes Denkmal setzen, und auch ihre Liebe zu diesem schönen Tier spielte eine wichtige Rolle.

Zuerst wurde nur das vorderste (Schlaf-) Zimmer von den Hasen in Besitz genommen, doch in den späteren Jahren kamen auch das hintere Zimmer, die Terrasse und der Garten hinzu. Nun gehört das gesamte Erdgeschoss den Hasen.
Die Hasen „kamen direkt gut an” in Ostfriesland und benötigten immer mehr Platz.
Nach der ersten Gruppen -Ausstellung „Dürers Hasen in Ostfriesland” folgte im zweiten Jahr
„Für die Ewigkeit, besondere Hasen aus Bronze” mit ausschließlich Bronzehasen von 13 Künstlern.
In der Ausstellung „Schneehasen im Sommer” im dritten Jahr waren diverse, von 18 Teilnehmern in überraschenden Techniken gefertigte Hasen zu sehen.
Im letzten Jahr ließ Wilma fünf Künstler hintereinander solo ausstellen, wobei
immer mindestens ein Häschen pro Ausstellung vorhanden sein musste. Neu: Das Hasenkabinett war bis Dezember geöffnet!

„Hasenkabinett trifft Hasenmuseum”. 1.er (?) LUSTRUM.
Das fünfte Jahr Hasenjahr will gefeiert werden! Das geschieht gemeinsam mit dem „großen Bruder”:
Josef Walchs Hasenmuseum in Eppelheim. Er bringt sein „Hasenmuseum im Koffer” mit, das im vordersten Zimmer zu sehen ist, dort, wo alles begann. Wilma zeigt ihre eigenen „Lieblinge” hinten.
Daneben sind Hasenarbeiten von Josef Walch und Wilma Mencke eigener Hand ausgestellt.
Rund um die Ausstellung gibt es ein Festprogramm mit einem „Ostfrieslandmahl” des ostfriesischen Netzwerks Onno e.V., Musikauftritten und Lesungen rund um den Hasen. Darüber hinaus kann jeder sein (Mosaik-) Scherblein am Beuys-Hasen auf der Terrasse hinter dem Haus beitragen: „Jeder Mensch ist ein Künstler so Joseph Beuys“.
Anschließend wird die Gruppenausstellung „Feind und Freund des Hasen” wieder einen Platz für die zweite Präsentation bis Dezember 2014 erhalten.
.
Seit oktober 2013 wohnt im Garten des Hasenkabinett ein junger Hase, ein Zeichen das est fur die Hasen und Wilma ein guter Habitat ist in Weener am Hafen.

mehr info: www.albionputti.nl/hasenkabinett.htm
Wie schon mehrfach in diesem Thread berichtet, baut ja das Stadtmuseum Schwabach neben der naturkundlichen und der volkskundlichen Eiersammlung auch eine Hasensammlung auf. Jetzt erhielt das Museum für die Hasensammlung ein Schneehasen-Präparat von mir. Der Schneehase befindet sich im Haarwechsel vom Sommerkleid ins Winterkleid.
Viele Grüße
Lupus
Hallo,
nachfolgende Mail zur Info. Zuchtfreund Dittes sucht Informationen, Bilder
etc.. zur Rheinischen Viellegergans. Wenn jemand helfen kann, bitte melden!
Viele Grüße
Lupus


Von: Reiner Dittes [mailto:zf.reinerdittes@web.de]
Gesendet: Sonntag, 15. Februar 2015 20:53
An: Post AD 986; Post AD 991; ILR Postfach
Betreff: Werbeschau Gänserassen

Sehr geehrte Damen und Herren!
Der Kleintierzüchterverein S 710 Unterheinsdorf ( LV Sachsen - KV Reichenbach) möchte zu seiner diesjährigen Ausstellung eine Werbeschau mit allen in Deutschland anerkannten Gänserassen und deren Farbenschlägen durchführen. Hinzu kämen die Graugans als Urform unserer Gänserassen und z.B. die Leinegans als alte Haustierrasse der Roten Liste. Nun suche ich noch den Rheinischen Vielleger und hoffe, dass die Rasse bei einem altem Zfrd. oder auf einem Archehof doch noch existiert und nicht alles ins Ausland verbracht wurde. Für die ja als ausgestorben geltende Rasse war ab 1941 sogar ein Herdbuch geführt worden.
Nun möchte ich anfragen, ob Sie mir irgendwie helfen können. Sei es mit einem Bild oder ev. sogar mit Adressen.
Da die Tiere in Ihrer Region heimisch waren, möchte ich auch hier mit der Suche beginnen.
Wenn Sie sich über unsere Aktivitäten informieren wollen, geht das unter Heinsdorfergrund-Vereine-Kleintierzüchter.
Außerdem möchte ich Sie bitten, diese Mail an andere "hoffnungsvolle" Stellen weiterzuleiten.

Mit besten Dank im Voraus verbleibt
Reiner Dittes
1. Vorsitzender Kleintierzüchterverein S 710
In diesem Thread werden auch einige sagenhafte Bäume, wie z.B. die Fehmelinde zu Remlingrade, die Schillerlinde sowie die Wolfs- und die Feeneibe zu Dahlhausen, erwähnt. Von einigen sagenhaften Gehölzen habe ich Sämlinge gezogen u.a. vom 1000jährigen Rosenstock zu Hildesheim http://www.bistum-hildesheim.de/bho/dcms...stock.html , einem wilden Wein vom Hauptgestüt Trakehnen http://www.trakehner-verband.de/verband/...ahr/heute/ und von der Fehmelinde zu Remlingrade http://www.stadtnetz-radevormwald.de/art...-2075.html . B.W. hier aus dem Forum züchtet u.a. auch Trakehner. Da war sein Interesse an dem Wein vom Hauptgestüt Trakehnen verständlich. Da alle "Guten Dinge" 3 sind, erhielt und pflanzte er auch noch Nachkommen des 1000jährigen Rosenstockes und der Fehmelinde. Wie man auf den Fotos sieht, bekommt diesen 3 Gehölzen die Steiermark gut.
Die Zoologische Sammlung der Universität Rostock http://www.zoologie.uni-rostock.de/sammlung/ erhält 3 Taubenpräparate von mir.
Bei dem grossen Präparat auf der Wurzel mit dem gelben Schnabel handelt es sich um eine Mischlingstaube Ringeltaube Columba palumbus
x Brieftaube. (im Anhang siehe Foto mit einer Taube). Dieser Täuber war nicht fruchtbar.
Bei den weiteren Präparaten (siehe Foto mit 2 Tauben) handelt es sich um 2 Mischlingstauben aus Klippentaube Columba rupestris x
Hohltaube Columba oenas x Felsentaube Columba livia x Guineataube Columba guinea. Die Vierartenmischlinge sind uneingeschränkt
fruchtbar, allerdings legen manche Täubinnen nur ein Ei pro Brut. In der F1 Hohl- x Felsentaube waren nur die Täuber fruchtbar.
In der F1 Guinea- x Felsentaube schlüpften nur Täuber, hier waren nur einige Täuber bei der Rückpaarung mit einer Elter-Art fruchtbar.
Diese Vierartenmischlinge zeigen keine schwarze Schwanzbinde, die Flügelbinden sind häufig sehr schmal oder von rötlich brauner Färbung, selten schwarz - dann allerdings mit rötlich braunen "Einlagerungen". Die Vierartenmischlinge gleichen sich so sehr vom Phänotyp, einschl. Gefiederfarbe, dass man schon fast von einer "Rasse" sprechen könnte.
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