30.09.2020,09:17
Hallo,
kennt Ihr Gartenmauern aus Zeitungspapier?
Die Bergische Gartenpforte https://www.bergische-gartentour.de/ stellt interessante Gärten in der Region vor. In einem Garten in Leichlingen konnte ich jetzt eine "Zeitungsmauer"
bewundern. In der Zeitung "Weser-Kurier" wird im Jahr 2013 bereits über Zeitungsmauern berichtet. Das Kreisblatt berichtet wie folgt: "Das Kreisblatt als Kunstwerk
Ina Friebel 20.08.2013
Drei Jahre hat Ulla Harmening Tageszeitungen gesammelt, um damit eine Gartenmauer zu bauen, jetzt ist das Bauvorhaben abgeschlossen. Zur Freude der Pennigbüttelerin.
Ulla Harmening zeigt ihren Enkeln Bjarne und Jonna, wie sie aus Zeitungen eine komplette Mauer gebaut hat. (siehe auch Foto von Ina Friebel)
Pennigbüttel. Eine ungewöhnliche Idee hat Ulla Harmening aus Pennigbüttel in die Tat umgesetzt. Sie hat in ihrem Garten eine Mauer aus Zeitungen gebaut. An der höchsten Stelle misst das Werk einen knappen Meter, an der niedrigsten 60 Zentimeter. Auf die Idee eine Mauer aus Papier zu bauen kam die Rentnerin durch einen Beitrag im Fernsehen. "Sonntags kommt immer eine Gartensendung", erzählt Ulla Harmening. "Und wenn das Wetter schlecht ist, sehe ich mir diese Sendungen gerne an."
An jenem verregneten Sonntag vor drei Jahren präsentierte ein Hobbygärtner aus dem Bergischen Land seine Zeitungsmauer. Ulla Harmening war sofort begeistert. "Es sah einfach fantastisch aus", erinnert sich die Pennigbüttelerin. "Da habe ich zu meinem Mann gesagt: Helmut, das machen wir auch." Seitdem sammelten die Harmenings sämtliche Ausgaben des Osterholzer Kreisblatts und des WESER-KURIER. Auch Nachbarn und Freund sammelten mit, damit Ulla Harmening ihr Projekt umsetzen konnte. Wo sie ihre Zeitungsmauer bauen wollte, wusste die Rentnerin schon. "Wir haben in unserem Garten eine kleine Ecke, in der schon im Mai morgens die Sonne steht", erzählt sie. "Dort sollte eine Frühstücksecke entstehen, die mit der Mauer abschließt." Wenn die Enkel Bjarne und Jonna Dörfling zu Besuch sind, könne das Ganze außerdem als Spielecke umfunktioniert werden.
Nachdem Ulla Harmening Nachbarn und Freunde zum Zeitungsammeln mobilisiert hatte, stellte sich allerdings die Frage: Wohin mit dem ganzen Papier? "Wir haben keinen Keller und im Schuppen konnten wir sie auch nicht lagern", erinnert sich Ulla Harmening. Also musste der Zwischenraum unter der Treppe im Haus herhalten. Der wurde dann seit 2010 nach und nach bis zum letzten Zentimeter mit gesammelten Zeitungen ausgefüllt. Parallel begann Ulla Harmening ihre Idee in die Tat umzusetzen. "Dass einige der Zeitungen in der Mauer schon älter sind, sieht man deutlich an den Farbunterschieden", erläutert sie mit einem Blick auf ihr Werk, das erst vor Kurzem fertig geworden ist. "Ich bin wirklich froh, dass die Zeitungen unter der Treppe weg sind."
Nachdem Helmut Harmening die Erde an der vorgesehenen Stelle abgetragen hatte, konnte es losgehen. "Die Blätter mussten immer die gleiche Größe haben", erklärt sie. "Ich habe die Seiten dann immer überlappend gelegt und wie ein Mauerwerk übereinander gestapelt." Nachdem eine Schicht gelegt war, wurde sie gegossen, so dass das Papier durchnässen und sich die Blätter gegenseitig ansaugen konnten. Außer Papier und Wasser hat die Pennigbüttelerin nichts gebraucht für ihre Mauer. "Am besten verlief die Arbeit natürlich, wenn es windstill war", berichtet Ulla Harmening. Beim Trocknen härtete das Zeitungspapier aus. "Welche Lebensdauer die Zeitungsmauer hat, kann ich nicht sagen, aber der Teil, der als erstes fertig war, hat bereits zwei harte Winter überstanden."
Vor wenigen Tagen hat die Rentnerin ihr Projekt vollendet und den oberen Teil ihrer Mauer mit Dachrosen bepflanzt. Besonders fasziniert ist sie von der Farbgebung der Zeitungsmauer, die sich im Laufe der Zeit durch Wettereinflüsse immer weiter verändere. "Ich mag einfach Naturmaterialien und in meinem Garten gibt es vieles, was andere nicht haben", betont Ulla Harmening. "Das ist meine Art von Kunst." Auch gepflastert habe sie die Sitzecke in Eigenregie. Jetzt haben Ulla und Helmut Harmening beim gemeinsamen Frühstück im Garten Zeitungen aus drei Jahren vor sich liegen. Und natürlich die aktuelle Ausgabe...
Das Kreisblatt als Kunstwerk
Ulla Harmening hat drei Jahre lang Zeitungen gesammelt und daraus im Garten eine Mauer gebaut"
kennt Ihr Gartenmauern aus Zeitungspapier?
Die Bergische Gartenpforte https://www.bergische-gartentour.de/ stellt interessante Gärten in der Region vor. In einem Garten in Leichlingen konnte ich jetzt eine "Zeitungsmauer"
bewundern. In der Zeitung "Weser-Kurier" wird im Jahr 2013 bereits über Zeitungsmauern berichtet. Das Kreisblatt berichtet wie folgt: "Das Kreisblatt als Kunstwerk
Ina Friebel 20.08.2013
Drei Jahre hat Ulla Harmening Tageszeitungen gesammelt, um damit eine Gartenmauer zu bauen, jetzt ist das Bauvorhaben abgeschlossen. Zur Freude der Pennigbüttelerin.
Ulla Harmening zeigt ihren Enkeln Bjarne und Jonna, wie sie aus Zeitungen eine komplette Mauer gebaut hat. (siehe auch Foto von Ina Friebel)
Pennigbüttel. Eine ungewöhnliche Idee hat Ulla Harmening aus Pennigbüttel in die Tat umgesetzt. Sie hat in ihrem Garten eine Mauer aus Zeitungen gebaut. An der höchsten Stelle misst das Werk einen knappen Meter, an der niedrigsten 60 Zentimeter. Auf die Idee eine Mauer aus Papier zu bauen kam die Rentnerin durch einen Beitrag im Fernsehen. "Sonntags kommt immer eine Gartensendung", erzählt Ulla Harmening. "Und wenn das Wetter schlecht ist, sehe ich mir diese Sendungen gerne an."
An jenem verregneten Sonntag vor drei Jahren präsentierte ein Hobbygärtner aus dem Bergischen Land seine Zeitungsmauer. Ulla Harmening war sofort begeistert. "Es sah einfach fantastisch aus", erinnert sich die Pennigbüttelerin. "Da habe ich zu meinem Mann gesagt: Helmut, das machen wir auch." Seitdem sammelten die Harmenings sämtliche Ausgaben des Osterholzer Kreisblatts und des WESER-KURIER. Auch Nachbarn und Freund sammelten mit, damit Ulla Harmening ihr Projekt umsetzen konnte. Wo sie ihre Zeitungsmauer bauen wollte, wusste die Rentnerin schon. "Wir haben in unserem Garten eine kleine Ecke, in der schon im Mai morgens die Sonne steht", erzählt sie. "Dort sollte eine Frühstücksecke entstehen, die mit der Mauer abschließt." Wenn die Enkel Bjarne und Jonna Dörfling zu Besuch sind, könne das Ganze außerdem als Spielecke umfunktioniert werden.
Nachdem Ulla Harmening Nachbarn und Freunde zum Zeitungsammeln mobilisiert hatte, stellte sich allerdings die Frage: Wohin mit dem ganzen Papier? "Wir haben keinen Keller und im Schuppen konnten wir sie auch nicht lagern", erinnert sich Ulla Harmening. Also musste der Zwischenraum unter der Treppe im Haus herhalten. Der wurde dann seit 2010 nach und nach bis zum letzten Zentimeter mit gesammelten Zeitungen ausgefüllt. Parallel begann Ulla Harmening ihre Idee in die Tat umzusetzen. "Dass einige der Zeitungen in der Mauer schon älter sind, sieht man deutlich an den Farbunterschieden", erläutert sie mit einem Blick auf ihr Werk, das erst vor Kurzem fertig geworden ist. "Ich bin wirklich froh, dass die Zeitungen unter der Treppe weg sind."
Nachdem Helmut Harmening die Erde an der vorgesehenen Stelle abgetragen hatte, konnte es losgehen. "Die Blätter mussten immer die gleiche Größe haben", erklärt sie. "Ich habe die Seiten dann immer überlappend gelegt und wie ein Mauerwerk übereinander gestapelt." Nachdem eine Schicht gelegt war, wurde sie gegossen, so dass das Papier durchnässen und sich die Blätter gegenseitig ansaugen konnten. Außer Papier und Wasser hat die Pennigbüttelerin nichts gebraucht für ihre Mauer. "Am besten verlief die Arbeit natürlich, wenn es windstill war", berichtet Ulla Harmening. Beim Trocknen härtete das Zeitungspapier aus. "Welche Lebensdauer die Zeitungsmauer hat, kann ich nicht sagen, aber der Teil, der als erstes fertig war, hat bereits zwei harte Winter überstanden."
Vor wenigen Tagen hat die Rentnerin ihr Projekt vollendet und den oberen Teil ihrer Mauer mit Dachrosen bepflanzt. Besonders fasziniert ist sie von der Farbgebung der Zeitungsmauer, die sich im Laufe der Zeit durch Wettereinflüsse immer weiter verändere. "Ich mag einfach Naturmaterialien und in meinem Garten gibt es vieles, was andere nicht haben", betont Ulla Harmening. "Das ist meine Art von Kunst." Auch gepflastert habe sie die Sitzecke in Eigenregie. Jetzt haben Ulla und Helmut Harmening beim gemeinsamen Frühstück im Garten Zeitungen aus drei Jahren vor sich liegen. Und natürlich die aktuelle Ausgabe...
Das Kreisblatt als Kunstwerk
Ulla Harmening hat drei Jahre lang Zeitungen gesammelt und daraus im Garten eine Mauer gebaut"
Grundsteinlegung NSG- u. FFH-Gebiet
Wupper bei Radevormwald