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Legenot
#1
Gestern hatte eine meiner Hybridhennen Probleme, ihr Ei zu legen.
Sie sass zusammengekauert im Stall und drückte und drückte und atmete dabei schwer.
Ich hatte ihr dann vorsichtig den Bauch massiert, oder besser gesagt mehr gestreichelt.
Sie hat dann auch ihr Ei gelegt.
(Das weiss ich mit Sicherheit, da ich dort 6 Hennen und 6 Eier hatte)

Heute Nachmittag fand ich sie tot auf dem Rücken liegen im Stall.

Ich hatte solch ein Problem noch nie.
Sollte sie eine Legedarmentzündung gehabt haben, hätte ihr Tod dann nicht später eintreten müssen?
Zuvor hatte sie in der Legeleistung etwas nachgelassen, aber sonst keine Anzeichen gezeigt. Sind aber auch alle gerade seit über einem Monat in der Mauser, deswegen hatte ich mich über weniger Eier nicht so sehr gewundert.

Hatte hier schonmal jemand Hennen mit Legenot + Legedarmentzündung?
Mir kommt ihr Tod so plötzlich vor.

LG
Silvi
#2
Das können aber auch Herzprobleme gewesen sein, wie sieht denn der Kamm aus?
Gruß Sebastian

#3
Wie alt war die Hennen denn? Und was für Temperaturen waren bei Dir?
Winken Lieber Ratten im Keller, als Verwandte im Haus!Haudichweg!!!
#4
Die Henne war etwas blasser, auch der Kamm.
Es ging ihr vorgestern auch nicht gut, das konnte man deutlich sehen.
Nachdem sie ihr Ei gelegt hatte, wirkte sie aber wieder besser, lief mit den anderen und frass auch gut.
Umso überraschter war ich dann, sie tot aufzufinden.
Sie war 1 1/2 Jahre alt.
Momentan sind die Temperaturen moderat, keine 30ºC.

Irgendwie hab ich wohl gerade Mist an den Fingern oder dieses Jahr ist nicht meines...

#5
Hallo Silvi,
<<<Mir kommt ihr Tod so plötzlich vor.>>>

hast du die Henne mal aufgemacht? Ich lege dir nochmal den Link über die Fettleber bei Hennen und Zuchthennen ans Herz - bei solchen Tieren kommt es bei der Anstrengung des Eierlegens häufig zu einem Leberriss.


#6
(13.07.2011,05:56 )Enemy schrieb: bei solchen Tieren kommt es bei der Anstrengung des Eierlegens häufig zu einem Leberriss.

Das wäre auch meine Erklärung gewesen, ich hatte nur keinen Plan aus welchem Grund das passiert. Ich bin mir auf jeden Fall sicher, dass die Henne innerlich verblutet ist, sonst wäre der Kamm nicht blass.
Gruß Sebastian

#7
(13.07.2011,05:56 )Enemy schrieb: hast du die Henne mal aufgemacht?

Nein, habe ich nicht.
Ich gestehe, dass ich an dem Tag schwer genervt war.

Die Hybriden suchen sich ihr Futter viel selbst und bekommen ansonsten Legemehl.
Den Muschelkalk nehmen sie nur, wenn ich ihn mit einer Art "Kleber" wie z.B. Joghurt oder pürierte Tomate gebe.
Meint ihr, ich sollte besser das Futter umstellen?
Laut Enemys link könnte das Futter zu energiereich sein, ich könnte Gersten und Weizen darunter mischen, das hab ich ja sowieso immer für die anderen Tiere hier.

#8
Gras hat nicht viel Energie, wenn sie das draußen finden. Hohe Proteingehalte tragen auch zur Leberschädigung bei, eine Fettleber kommt ja nicht nur von zu viel Fett oder Energie im Futter.

Energiearme Futtermittel haben entweder sehr viel Rohfaser oder sehr viel Rohprotein. So kann man zum Beispiel mit Kleien, Extraktionsschroten oder frischem Gemüse den Energiegehalt im Hühnerfutter stark senken.
Gruß Sebastian

#9
Ich hab mir mal den Futtersack (Legemehl) rangeholt.
Der hat folgende Angaben:

(Original) Übersetzung
(Proteína bruta) Rohprotein 15,20%
(Gordura bruta) Fett 2,40%
(Celulose bruta) Zellfaser 6,50%
(Cinza total) Asche 14,00%
(Cálcio total) Kalzium 3,50%
(Fósforo total) Phosphor 0,75%
(Meteonina) Metheonin 0,30%
Dazu noch Vitamine.

Was meint ihr dazu?
#10
...was du da fütterst, scheint ein s.g. Legehennenalleinfuttermittel zu sein - also kein Futtermittel, welches man mit z.B. abendlichen Körnergaben kombinieren sollte.
#11
Von dem Futter bekommt keine Henne eine Fettleber.
Gruß Sebastian

#12
(13.07.2011,11:25 )Enemy schrieb: ...was du da fütterst, scheint ein s.g. Legehennenalleinfuttermittel zu sein - ...

Ja, ist es auch.
Das bekommen die schon, seitdem ich sie habe.
Nur beim Muschelkalk muss ich schummeln, sonst fressen die den nicht.

#13
Calzium aus Futterkalk wird schnell resorbiert. Ich finde das nur vorübergehend günstig. Im Gegensatz zu Muschelgritt. Das wirkt länger und gleichmäßiger.

Hier mal ganz unten eine Tabelle über Lösungsgeschwindigkeit:
http://www.ostrea-home.nl/index.php?opti...&Itemid=40

#14
Danke Coq,
Muschelgrit bekommen sie ja von mir, sie fressen ihn aber nicht einfach so.
Da muss ich schon mit z.B. Joghurt nachhelfen, sonst bleibt das liegen.

LG
Silvi
#15
Zu einem Sack Futter mische ich ein Liter Becher voll Muschelschrot unter das Hühnerfutter. Je kleiner das Muschelschrot um so mehr nehmen die Tiere auf, da sie nicht selektieren können.
#16
Genau das ist der Trick. Muschelgritt einfach feiner schroten/mahlen.

Was wiegt eigentlich so ein Becher Coq? Sack Futter = 25 kg?
#17
Bisher habe ich meinen Muschelgrit noch nie gewogen. Im Zweifelsfall habe ich auch noch mehr ins Futter gemischt als angegeben. Da Bresse und Cou- nu sehr verfressen sind hauen die das Grit in einem bestimmten Alter nur so weg. Ich gebe zu, wenn man in die Fressschale schaut, liegt dort jede Menge Muschelgrit. Durch die Futterautomaten werden sie auch gezwungen den Muschelgrit zu fressen.

Nun zu deiner Frage. Ich habe mal die Muschelgrit aus einem 1 Liter Becher gewogen. 1530 g gebe ich auf 25 kg Futter.

Den Vorteil welchen du noch hast, über deinen Wasser- Vorrats- Behälter flüssiges Ca beizugeben.
#18
Wow, ich gebe 1350 Gramm zerkleinerte Austernschalen auf umgerechnet 25 kg Futter für meine Legehennen. Es kommt also fast hin, ich habe dadurch dann einen Calcium Anteil von 3,5% in meinem selbst gemischten Futter.


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