28.04.2018,12:51
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.04.2018,15:28 {2} von Lupus † 20.10.2022.)
Mein Standort in Israel war die Oase En Bokek am Toten Meer in der Wüste Judäa. Von dort aus unternahm ich diverse Exkursionen ins Landesinnere. Mein letzter Aufenthalt in Israel war 1994, Seitem hat sich die Avifauna aber auch das Verhalten einzelner Vogelarten stark verändert. Die Pflanzen in En Bokek sind zum größten Teil nicht einheimisch, bis auf die Schirmakazien, Tamarisken, Kapern und Sodomäpfel in dem Wadibereich. Die in dieser Oase lebenden Vertreter der Vogelwelt sind Tristramstar Onychognathus tristrami, Hirtenstar Acridotheres tristis, Gelbsteiß-Bülbül Pycnonotus xanthopygos, Palmtaube Streptopelia senegalensis, Felsentaube Columba livia, Nebelkrähe Corvus corone und Haussperlinge. Die 1994 noch in der Oase lebenden Sahara-Steinschmätzer Oenanthe leucopyga, Schwarzschwanz Cercomela melanura und Jerichonektarvogel Cinnyris osea konnte ich nur noch in der umliegenden Wüste beobachten.
Der bereits erwähnte Hirtenstar ist neu in En Bokek und verdrängt wohl auch den heimischen Tristramstar. Das Verhalten der Palmtaube hat sich seit den 90er Jahren auch sehr verändert. Wie bei uns die Ringeltaube ist dort die Palmtaube zu einem Kulturfolger geworden und nutzt den urbanen Bereich wie bei uns die Spatzen, ohne jegliche Scheu vor dem Menschen - es sei denn, man will sie fotografieren.
Einen ähnlichen Weg - von der Wildtaube zur Stadttaube - beschreitet auch die Felsentaube. Die Tauben werden nicht gefüttert, finden aber
am Strand immer wieder Essensreste. Einige Felsentauben haben ihren Naturfelsen verlassen und nutzen nun die riesigen Hotelgebäude als Kunstfelsen und brüten z.T. auch in den Arkaden der Hotels. Einige Felsentauben sind aber weiterhin ihrem ursprünglichen Lebensraum treu geblieben und brüten in den Wadis, in En Gedi z.B. unter dem Wasserfall. Leider habe ich in En Bokek einen sehr starken gehämmerten Täuber (mit Wamme) wahrscheinlich ein Mischling mit der Syrischen Wammentaube gesehen. Außerhalb der Ortschaften traf ich noch auf Turteltauben Streptopelia turtur. Leider ließen diese sich nicht aufs Bild bannen.
Der bereits erwähnte Hirtenstar ist neu in En Bokek und verdrängt wohl auch den heimischen Tristramstar. Das Verhalten der Palmtaube hat sich seit den 90er Jahren auch sehr verändert. Wie bei uns die Ringeltaube ist dort die Palmtaube zu einem Kulturfolger geworden und nutzt den urbanen Bereich wie bei uns die Spatzen, ohne jegliche Scheu vor dem Menschen - es sei denn, man will sie fotografieren.
Einen ähnlichen Weg - von der Wildtaube zur Stadttaube - beschreitet auch die Felsentaube. Die Tauben werden nicht gefüttert, finden aber
am Strand immer wieder Essensreste. Einige Felsentauben haben ihren Naturfelsen verlassen und nutzen nun die riesigen Hotelgebäude als Kunstfelsen und brüten z.T. auch in den Arkaden der Hotels. Einige Felsentauben sind aber weiterhin ihrem ursprünglichen Lebensraum treu geblieben und brüten in den Wadis, in En Gedi z.B. unter dem Wasserfall. Leider habe ich in En Bokek einen sehr starken gehämmerten Täuber (mit Wamme) wahrscheinlich ein Mischling mit der Syrischen Wammentaube gesehen. Außerhalb der Ortschaften traf ich noch auf Turteltauben Streptopelia turtur. Leider ließen diese sich nicht aufs Bild bannen.
Grundsteinlegung NSG- u. FFH-Gebiet
Wupper bei Radevormwald