Hallo liebe Buschhuhn- und Javaneserzüchter,
bei dem Treffen in Neuhaus wurde es offen gesagt und kann nun auch veröffentlicht werden.
Nach monatelangen Recherchen ist die Herkunft und Abstammung der von uns "Javanesischen Zwerghhuhn" genannten Hühner geklärt. Diese Tiere sind Wildhhuhnhybriden, die im Zoo von San Diego in einer Zeit von über 60 Jahren entstanden sind.
Hier die wichtigsten Daten und Fakten:
Im Jahre 1915 fand in San Diego USA, anlässlich der Eröffnung des Panamakanals, eine Weltausstellung, die Panama Exposition statt. Auf dieser Ausstellung wurden u.a. Tiere aus aller Herren Länder gezeigt. Verschiedenste Haustierrassen und auch Hühner, vor allem Besonderes und Kurriosioses wurde den Besuchern präsentiert.
In diesem Zusammenhang wird davon berichtet, dass ein Dr. Ruben Bastos im Jahre 1915 einige Hühner aus seiner Zuchtherde von „Blaulegern“ (abstammend von südamerikanischen Indianerhühnern), Professor Salvador Castello Carreras in den USA überbrachte. Ob diese Tiere ausgestellt wurden ist nicht mehr nach zu vollziehen, aber Hühner mit blauen Eiern waren damals eine Sensation.
Die Ausstellung fand auf dem Gelände des so genannten Balbaoparks, einem riesigen Stadtpark in San Diego, statt. Zum Ende der Ausstellung gab es Probleme mit der Wiederausfuhr der ausgestellten Tiere. Aufgrund des Seuchenschutzes durfte kein Tier der Panana Exposition wieder zurück in sein Herkunftsland.
Um 1916 gründete sich der heute berühmte Zoo von San Diego auf dem Gelände des Balbao Parks. Zu Anfang präsentierte man den Besuchern auch die überig gebliebenen Tiere der Panama Austellung.
Von den Hühnern der Panama Exposition weiß man das sie im Balbaopark frei gelassen wurden und das die Überlebenden samt ihrer Nachzucht 1916 in den neu gegründeten Zoo übergesiedelt wurden.
1940 wurden zu der bestehenden Zoohuhnpopolation, 5 Hähne und 10 Hennen von Bankivahühnern aus Indien, Gallus gallus murghi, dazu geholt.
1941 holte man nochmals 4 Hähne und 18 Hennen von Bankivahühnern aus Burma, Gallus gallus spadiceus, dazu.
Die Nachkommen dieser Hühner bildeten im Zoo eine große frei lebende Herde. Durch die Unterschiede der Sub-Species entstanden Varianten bei den Zoohühnern. Es heißt das es sowohl Tiere mit weißen und roten Ohrscheinen, schieferblauen, grauen und grünen Beinen gab.
Aus diesem halbwild lebenden Zoohuhnbestand brachte 1980 ein Unternehmer aus Wülfrath 20 tyrkisfarbene Bruteier mit nach Deutschland. Aus diesen Eiern schlüpften die Hühner von denen Charles Keller Nachzucht bekam und daraus seine Javanaise züchtete und anerkennen lies.
1986 wurden alle Zoohühner aufgrund einer ausgebrochenen Geflügelgrippe eingefangen. Es waren über 500 Tiere. Von diesen 500 Tieren wurden 30 Tiere ausgewählt um weiter im Zoo zu verbleiben. Man orientierte sich am Phänotyp der Bankivahühner! Alle anderen wurden wohl gekeult, denn seit dieser Zeit gibt es keine frei lebenden Hühner mehr im Zoo von San Diego.
Uwe Schlechter
bei dem Treffen in Neuhaus wurde es offen gesagt und kann nun auch veröffentlicht werden.
Nach monatelangen Recherchen ist die Herkunft und Abstammung der von uns "Javanesischen Zwerghhuhn" genannten Hühner geklärt. Diese Tiere sind Wildhhuhnhybriden, die im Zoo von San Diego in einer Zeit von über 60 Jahren entstanden sind.
Hier die wichtigsten Daten und Fakten:
Im Jahre 1915 fand in San Diego USA, anlässlich der Eröffnung des Panamakanals, eine Weltausstellung, die Panama Exposition statt. Auf dieser Ausstellung wurden u.a. Tiere aus aller Herren Länder gezeigt. Verschiedenste Haustierrassen und auch Hühner, vor allem Besonderes und Kurriosioses wurde den Besuchern präsentiert.
In diesem Zusammenhang wird davon berichtet, dass ein Dr. Ruben Bastos im Jahre 1915 einige Hühner aus seiner Zuchtherde von „Blaulegern“ (abstammend von südamerikanischen Indianerhühnern), Professor Salvador Castello Carreras in den USA überbrachte. Ob diese Tiere ausgestellt wurden ist nicht mehr nach zu vollziehen, aber Hühner mit blauen Eiern waren damals eine Sensation.
Die Ausstellung fand auf dem Gelände des so genannten Balbaoparks, einem riesigen Stadtpark in San Diego, statt. Zum Ende der Ausstellung gab es Probleme mit der Wiederausfuhr der ausgestellten Tiere. Aufgrund des Seuchenschutzes durfte kein Tier der Panana Exposition wieder zurück in sein Herkunftsland.
Um 1916 gründete sich der heute berühmte Zoo von San Diego auf dem Gelände des Balbao Parks. Zu Anfang präsentierte man den Besuchern auch die überig gebliebenen Tiere der Panama Austellung.
Von den Hühnern der Panama Exposition weiß man das sie im Balbaopark frei gelassen wurden und das die Überlebenden samt ihrer Nachzucht 1916 in den neu gegründeten Zoo übergesiedelt wurden.
1940 wurden zu der bestehenden Zoohuhnpopolation, 5 Hähne und 10 Hennen von Bankivahühnern aus Indien, Gallus gallus murghi, dazu geholt.
1941 holte man nochmals 4 Hähne und 18 Hennen von Bankivahühnern aus Burma, Gallus gallus spadiceus, dazu.
Die Nachkommen dieser Hühner bildeten im Zoo eine große frei lebende Herde. Durch die Unterschiede der Sub-Species entstanden Varianten bei den Zoohühnern. Es heißt das es sowohl Tiere mit weißen und roten Ohrscheinen, schieferblauen, grauen und grünen Beinen gab.
Aus diesem halbwild lebenden Zoohuhnbestand brachte 1980 ein Unternehmer aus Wülfrath 20 tyrkisfarbene Bruteier mit nach Deutschland. Aus diesen Eiern schlüpften die Hühner von denen Charles Keller Nachzucht bekam und daraus seine Javanaise züchtete und anerkennen lies.
1986 wurden alle Zoohühner aufgrund einer ausgebrochenen Geflügelgrippe eingefangen. Es waren über 500 Tiere. Von diesen 500 Tieren wurden 30 Tiere ausgewählt um weiter im Zoo zu verbleiben. Man orientierte sich am Phänotyp der Bankivahühner! Alle anderen wurden wohl gekeult, denn seit dieser Zeit gibt es keine frei lebenden Hühner mehr im Zoo von San Diego.
Uwe Schlechter