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Deutsches Buschhuhn / Javanesisches Zwerghuhn
die frage ist immer wie man da dran rankommt lupus ;-)
Hallo Winnie,
es gibt echt gute Zuchtfreunde, die gerne Bruteier oder Jungtiere abgeben und selbst dafür hunderte km fahren, khg z.B. ist so einerGute Idee
Viele Grüße
Lupus
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Grundsteinlegung NSG- u. FFH-Gebiet
Wupper bei Radevormwald
Hallo khg,
der Präparator rief heute an. Der Mohikaner hatte keinen Gefrierbrand und
konnte noch als Vollpräparat präpariert werden. Soll ganz gut geworden sein, so sagte der Präparator.
Gruß
Lupus
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Wupper bei Radevormwald
der liebe KHG ist schon ne koryphäe in sachen buschhühner!!!
Liebe Buschhuhnfreunde,
hier 2 Seiten, die von Interesse sein dürften:

http://www.deutsches-buschhuhn.de/

http://www.javanesisches-zwerghuhn.de/index.html

Anbei 2 Fotos einer Buschhenne und einer Javanesischen Zwerghenne.
Ich weiß hier selber nicht mehr, wer was ist.


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Wupper bei Radevormwald
Ich muss sagen je mehr ich hier lese desto interessanter und interessierter bin ich an denen.

Aber eigentlich hält man die doch nur der Rasse wegen oder?
Hallo Fuxx,
Buschhuhnfreund "Colchicus" hat mir einige Aufnahmen zur Verfügung gestellt. Wenn Du einmal einen Begehungsschein oder gar ein eigenes Revier hast und auch Biotop-Pflege und Fasanenhege betreibst, kommst Du nicht an den Buschhühnern vorbei. Sie sind dann ein"MUß!!!"


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Kann man die auswildern, oder wie soll ich das verstehen?
Gruß Sebastian

Interessant,aber soweit ist es leider noch lange lange nicht bei mirSad

ich glaube da habe ich vorher irgentwann eine Voliere gebaut,und die da drinnenSmile
Hallo Hühnerbasti,
fremde Wildarten auszuwildern ist verboten. Die Buschhennen werden mit ihren Fasanenküken freigelassen und im Herbst wieder eingefangen. Siehe auch diesen Kurzbericht von "Colchicus":
"Wenn die Jungfasane ca. 3-4 Wochen alt sind und fliegen können, dann kommen sie
in diese Eingewöhungsvoliere, 4 x 6 m groß. Dort lernen sie mit der Glucke in
dem Gebüsch aufzubaumen. Gleichzeitig werden sie an den Bewuchs gewöhnt. Die
ersten Lebenswochen halte ich sie mit der Glucke in der überdachten Voliere.
Wenn die Jungfasane dann sicher aufbaumen und jede Nacht oben sitzen, kommen sie
mit 5-6 Wochen sofort ins Revier.... Während sich die Fasane schon mal auf den Feldweg wagen, bleiben die Buschhennen immer im Bewuchs des Grabens."



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Wupper bei Radevormwald
Achso also werden sie nur als Aufzuchtmütter genutzt?
und wie werden sie dann im Herbs wieder eingefangen?darüber steht dort leider nichts.
Wobei ich das interessant finde das so zu machen.Von so einer "fasanenzucht" habe ich noch nie gehört.
Hallo Fuxx,
das Einfangen der Buschhühner wird u.a. im Beitrag 31, Seite 2 dieses Thraeds beschrieben.
Allerdings soll es auch vollkommen wilde Buschhuhnpopulationen geben.


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(07.02.2012,20:31 )Lupus schrieb: Allerdings soll es auch vollkommen wilde Buschhuhnpopulationen geben.

Das heißt dann, es konnten nicht alle wieder eingefangen werden Big Grin


Mir ist jetzt wirklich ein Licht aufgegangen. Wie lange führen denn die Buschhennen die Fasanenküken?
Gruß Sebastian

Anbei ein weiterer Bericht von Colchicus:
"Schon seit fünf Jahren wilderte ich jedes Jahr einige Jungfasane zusammen mit ihren Buschhuhnglucken aus. Da die Jungfasane schon im Alter von 5 – 6 Wochen ins Revier kommen, sind sie im Herbst nicht mehr von wilden Jungfasanen zu unterscheiden. Durch die hervorragenden Führungseigenschaften der Buschhuhnglucken gibt es bei dieser Form der Auswilderung nur geringe Verluste unter den Jungfasanen. Im Jahr 2009 wilderte ich zum Beispiel Anfang Juli 15 Junghähne und 17 Junghennen aus. Die Jungfasane vergesellschafteten sich zusammen mit den Glucken zu einer Schar. Während die Junghähne bald getrennte Wege gingen und sich in der Folge sporadisch zu den Junghennen gesellten, blieben diese zusammen. Ende Oktober konnte ich auf einen Weg dann 14 Junghennen bestätigen, das ist eine Überlebensrate, welche vermutlich nicht zu steigern ist. Selbstverständlich wird in unserem Revier eine intensive Raubwildbejagung durchgeführt, das heißt aber nicht, dass keine Füchse vorhanden sind.
Ende Juni 2011 wurde dann 1 Buschhuhnglucke mit 8 Jungfasanen freigelassen und eine Woche später eine weitere Glucke mit ebenfalls 8 Jungfasanen.
Die Glucken bleiben immer mit den Jungfasanen in einem Feldgehölz, bzw. den Hecken. Man sieht sie nie auf Freiflächen oder gemähten Wiesen, etc.
Alle Versuche, die Buschhennen mit den Jungfasanen im Revier zu fotografieren, sind gescheitert.
Im Herbst lassen sich die Glucken relativ leicht mit der Kastenfalle wieder fangen. Da sie praktisch nicht gefüttert werden, nehmen sie dann den Weizen in der Falle recht schnell an.
Irgendwann im Sommer verschwanden dann die beiden Glucken und ich hatte den Fuchs in Verdacht.
Im September hörte man dann plötzlich wieder jeden Tag das aufgeregte Gegackere einer Glucke in der Heckenlandschaft. Diese Hecke wurde auch täglich von einem Elsternschwarm heimgesucht, der mich um diese Zeit auch nicht störte. Für Gelege und Jungwild sind sie im Herbst keine Gefahr mehr.
Eines Tages wollte sich die Glucke einfach nicht beruhigen und ich wollte mal mit der Flinte nach dem Rechten schauen. Ich pirschte in Richtung der lauten und aufgeregt gackernden Glucke und dachte an einen Habicht, eine Katze oder Fuchs. Doch auf den Stoppeln suchten einige Jungfasane nach Nahrung, links und rechts der Hecke saß jeweils ein Hase. Bei Fuchs oder Habicht wäre die Bühne mit Sicherheit leer gewesen.
Bei den Elstern auf der Hecke saß ein weiterer Jungfasan. Ich pirschte zu der Henne. Als ich an die Stelle kam, verstummte die Glucke. Ich umschlug die Hecke und pirschte auf der anderen Seite zurück. Wieder in Höhe der Glucke vernahm ich ein Rascheln in der Hecke, bog die Zweige auseinander und glaubte meinen Augen nicht zu trauen:
Da lief die Buschhuhnglucke, gefolgt von einem Küken, Schwingen befiedert, ca. 2-3 Wochen alt. Jetzt wusste ich auch warum die Elstern hier jeden Tag lauerten und das Verhalten der Henne war geklärt.
Wie kann eine Buschhenne mitten im Revier ein Küken ausbrüten, obwohl sie den letzten Hahn kurz vor ihrer Fasanenammenbrut gesehen hat? Einen freilebenden Buschhahn gibt es nicht, auch im Dorf hätte die Henne keine Möglichkeit gehabt, sich mit einem Hahn zu paaren.
So blieb der Verdacht, welcher sich später bestätigte.
Das Küken musste her und zwar sofort. Gleich stellte ich eine Kastenfalle, alle drei Stunden wurden kontrolliert. Um 19 Uhr war die Glucke dann schließlich in der Drahtkastenfalle, das Küken lief aufgeregt außen herum.
Ich begann das Küken mit dem Kescher zu fangen. Der erste Versuch misslang und das Küken strich wie ein junger Fasan blitzschnell ins angrenzende Getreidefeld ab, lief aber sofort wieder zurück in die Hecke.
Mit einem Stück Holz hob ich die Klappe der Kastenfalle an, damit das Küken vielleicht einschlüpfen kann, erfolglos!
Schließlich ein neuer Versuch mit dem Kescher, geschafft das Küken zappelte im Netz. Bei dem Gerangel stürzte aber die Falle um und die Henne konnte entkommen. Kaum draußen ging sie sofort zum Angriff über. Das Fangen mit dem Kescher war eine Kleinigkeit.
Es stellte sich heraus, dass die Henne einige Angriffe abgewehrt hatte, der halbe Stoß war ausgerissen und in der Brustmuskulatur hatte sie eine tiefe Wunde, die aber schon fast verheilt war.
Schon der erste Eindruck des Kükens bestätigte meine Vermutung: Es handelt sich um eine Kreuzung aus Jagdfasanhahn und Buschhenne und das in freier Wildbahn über Naturbrut.
Das Küken war anfangs sehr scheu, wuchs aber schneller als Hühner- oder Fasanenküken.
Ich ließ den Mischling bei den Fasanen mitlaufen. Dort stellte er sich als grober Raufer heraus, gerade die Fasanhennen wurden arg traktiert. So setzte ich ihn schließlich zu den Buschhühnern um. Dort ist er der Letzte in der Rangordnung.
Leider ist es ein Hahn geworden, sodass die Hoffnung auf eine neue Superglucke zerschlagen wurde.
Da diese F1-Generation nicht fortpflanzungsfähig ist, braucht sich niemand über eine Faunenverfälschung Gedanken machen.
Die erfolgreiche Glucke wird natürlich in diesem Jahr nicht wieder ausgewildert. Vielmehr soll sie ihre Gene bei der Buschhuhnzucht weitertragen."


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würde aber trotzdem versuchen den Hahn mit der Henne anzupaaren und die Eier dann in die Maschiene packen
den colchicus muß ich endlich mal besuchen!!!

sind ja nur 100km von Dir weg
Fasanenküken haben die (in der Natur sinnvolle) Eigenschaft, bei bestimmten Warnlauten der Glucke, davonzulaufen und sich zu verstecken. Das kann in menschlicher Obhut schon mal, besonders kurz nach dem Schlupf, für Streß beim Züchter und auch bei den Küken führen. Deshalb läßt Colchicus die Fasane in Eimer ausbrüten. Ein Umsetzen während der Brut ist einfach, ebenso kurz nach dem Schlupf. Glucke und Küken können ohne Aufregung und Einfangen einfach in den Aufzuchtbereich transportiert werden.


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Super Tip
eine sehr gute idee sicher auch interessant, für "normale" Hühner Naturbruten.
Gute Idee


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