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Museen bilden
#21
In der Natur weniger, im Haustierstand kommt sie häufiger vor,
eine Zahnfehlstellung und das Auswachsen der Nagezähne bei Hasenartigen und Nagetieren. Da die Nagezähne beider Tiergruppen immer nachwachsen, können bei fehlender Abnutzung (Zahnbruch, Fehlstellung, falscher Ernährung, Unter- oder Überbiß) die Zähne bizarre
Formen und Größen erreichen. Eine Bekannte konnte mir für die naturkundliche Hasensammlung einen entsprechenden Schädel besorgen und präparieren.


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Grundsteinlegung NSG- u. FFH-Gebiet
Wupper bei Radevormwald
#22
Deutsches Pferdemuseum in Verden
Die Welt des Pferdes mit allen Sinnen erleben

In der Reiterstadt Verden befindet sich ein ganz besonderes Ausflugsziel: das bundesweit zentrale Museum zur Kulturgeschichte des Pferdes stellt modern, informativ und erlebnisreich für alle Generationen ein absolutes Highlight dar.

Erleben Sie die spannende Entwicklung des Pferdes von vor 55 Mill. Jahren bis zum aktuellen Reitsport und damit zugleich einen wichtigen Bestandteil unserer eigenen Kulturgeschichte.
Nehmen Sie auf dem Kutschbock die Leinen einmal selbst in die Hand, betrachten Sie die Umwelt mit Pferdeaugen, probieren Sie den Seitsitz im Damensattel oder unternehmen Sie einen gemütlichen virtuellen Spazierritt über die Verdener Rennbahn.

Die Bandbreite der Museumsobjekte reicht vom originalgroßen Modell des Urpferdes vor 55 Millionen Jahren über historische Reit- und Fahrausrüstungen, Gemälde, Skulpturen sowie den Nachlass von Josef Neckermann, einem der bekanntesten deutschen Dressurreiter, bis hin zu den aktuellen Reitsportdisziplinen. Spezielle Kinderstationen machen auch für die jüngeren Besucher den Rundgang zu einem Erlebnis, bei dem auf faszinierende und spielerische Art Informationen vermittelt werden. Das Deutsche Pferdemuseum bietet zudem ein umfangreiches museumspädagogisches Programm sowohl für Einzelbesucher und kleinere Gruppen als auch für Schul- oder Kindergartenklassen an.

Zum Deutschen Pferdemuseum gehören außerdem ein umfangreiches Fotoarchiv sowie die hippologische Museumsbibliothek. Sie umfasst 18.000 Titel vom frühen 16. Jahrhundert bis heute. Die Bibliothek wird häufig für Forschungsvorhaben, aber auch für private Zwecke bzw. Recherchen genutzt. Die modernen Pferde- und Reiterbücher sind über die benachbarte Stadtbibliothek zugänglich und ausleihbar.

Sonderausstellungen, Führungen, Fachvorträge, regelmäßige museumspädagogische und zahlreiche andere Veranstaltungen finden bei einem breiten Publikum großen Anklang.

Das in den 1920er Jahren gegründete Museum befindet sich seit dem Expo-Jahr 2000 in der ehemaligen, klassizistischen Kavalleriekaserne von 1831 am Holzmarkt in Verden unmittelbar neben dem Bahnhof.

Angebote des Deutschen Pferdemuseums:
• ständig wechselnde Sonderausstellungen
• Museumsführungen in Hoch- und Plattdeutsch
• regelmäßige Fachvorträge zu verschiedenen Themen
• Museumspädagogik: außerschulische Lern- und Erlebniswelt, Schulklassenprogramm für alle Jahrgangsstufen, Projektwochen, spezielle Angebote für Kindergärten und Kindergeburtstage
• Museumsrätsel
• Naturexkursionen mit der Kutsche zu Biotopen in der Umgebung
• Räume für Tagungen und Familienfeiern

Öffnungszeiten:
Dienstag – Sonntag: 10.00 bis 17.00 Uhr

Kontakt:
Deutsches Pferdemuseum e.V.
Holzmarkt 9
27283 Verden
Tel.: 04231/807-140
Internet: www.dpm-verden.de



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Grundsteinlegung NSG- u. FFH-Gebiet
Wupper bei Radevormwald
#23
Schauschlüpfen von Hühner- und Wachtelküken zu Ostern
im Stadtmuseum Schwabach http://www.schwabach.de/stadtmuseum/

Die Eier sind gelegt. Pünktlich zum Osterfest werden wieder Hühner- und Wachtelküken das Stadtmuseum bevölkern. Sie wachsen in Brutapparaten auf. Das beliebte Schauschlüpfen ermöglicht der Verein der Vogelliebhaber Schwabach. Die Hühnerküken können zu Ostern unter Anleitung von Mitgliedern des Vereins der Vogelliebhaber auch vorsichtig gestreichelt werden.

Die Brutapparate hat Peter Vogel, Vorsitzender des Vereins der Vogelliebhaber Schwabach, im Stadtmuseum aufgestellt. Er betreut auch die wochenlange Aktion. Temperatur und Luftfeuchtigkeit müssen täglich sorgfältig geprüft und geregelt werden. Die Eier werden regelmäßig maschinell gedreht. Der Technik und Erfahrung von Peter Vogel ist es zu verdanken, dass die Küken „pünktlich“ zu Ostern schlüpfen.

Nach dem Schlüpfen kommen die drolligen Wachtelküken in eine Aufzuchtbox. Dort können sie beim Schlafen, Fressen und Herumwuseln von den Besuchern beobachtet werden können. Die flauschigen, goldgelben Hühnerküken wachsen in einem großen Laufstall unter einer Wärmelampe auf. Unter Aufsicht und Anleitung von Mitgliedern des Vereins der Vogelliebhaber dürfen sie von den Kindern vorsichtig gestreichelt werden.

Die Aktion begeistert Kinder und Erwachsene. Sie findet ausschließlich während der Ostertage im Stadtmuseum statt, von Karfreitag bis Ostermontag, jeweils 10 bis 18 Uhr, im Rahmen der Osterauschau „Eier aus aller Welt“. Nach Ostern kommen die Küken zum Verein der Vogelliebhaber oder zum Bauern.


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Grundsteinlegung NSG- u. FFH-Gebiet
Wupper bei Radevormwald
#24
Seit dem Jahr 2009 befinden sich auch 1,2 Buschhuhnpräparate in der Zoologischen Sammlung (als Neozoen) der Universität Rostock,ebenso 2 Feldflüchterpräparate.
Die Zoologische Sammlung der Universität Rostock (ZSRO)http://www.zoologie.uni-rostock.de/sammlung/
ist Teil des Lehrstuhls für Allgemeine & Spezielle Zoologie am Institut für Biowissenschaften der Universität. Sie wurde 1775 gegründet und ist eine der ältesten dauernd bestehenden Einrichtungen der Universität. Viele Sammlungsstücke sind von internationaler Bedeutung für die Forschung und Lehre auf dem Gebiet der Biodiversität (Vielfalt der Arten) und der Evolutionsforschung. Darunter befinden sich etwa 500 Holotypen. Das sind Referenzstücke für die erste Beschreibung und Benennung von Tierarten. Der Zugriff auf die Bestände wird durch EDV und gedruckte Kataloge fortlaufend verbessert.
Besonderheiten sind der bekannte Rostocker Pfeilstorch von 1822 (ältester Nachweis für den Fernzug von Vögeln), ebenso Glasmodelle von Tieren der weltbekannten Fa. Blaschka und Wachsmodelle der Fa. Ziegler.
Lupus


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Grundsteinlegung NSG- u. FFH-Gebiet
Wupper bei Radevormwald
#25
Noch nicht genug vom Pferd erzählt? In der Museumsbibliothek warten 15.000 Bücher auf Euch. Vom 16. Jahrhundert bis heute lässt sich die Geschichte des Pferdes nachlesen. Achtung: Öffnunggszeit in der Bibliothek nach Terminvereinbarung. www.dpm-verden.de

Das Museum erhielt von mir u.a. auch eine Kupfer-Hufeisenskulptur mit einer sukkulenten Euphorbie, die wiederum eine Zwergmistel Viscum minimum bewirtet.

Lupus


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Grundsteinlegung NSG- u. FFH-Gebiet
Wupper bei Radevormwald
#26
Im letzten Jahr fand man in einer Gartenanlage in Rostock einen hellen "fehlfarbenen" Maulwurf. Dieser Maulwurf wurde präpariert und befindet sich jetzt als Präparat in der Zoologischen Sammlung der Universität Rostock.
Bereits vor 10 Jahren fing in Radevormwald-Krebsöge eine Katze einen "goldgelben" Maulwurf. Damals gab es in Wuppertal noch das Fuhlrott-Museum. Das Fuhlrott-Museum erhielt den Maulwurf als Belegexemplar. Nach der Schließung des Museum verliert sich die Spur des goldenen Maulwurfes. Es finden sich keinerlei Belege mehr. Auch der Rasselbock-Schädel wurde vernichtet.
Das hätte man vorher ahnen sollen.........


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Grundsteinlegung NSG- u. FFH-Gebiet
Wupper bei Radevormwald
#27
Deutsches Geflügelmuseum
Das Deutsche Geflügelmuseum in Viernau ist auf Initiative von Herrn Günter Schneider entstanden, der das Museum seit 1995 in seinem privaten Haus betreibt.
Bereits im Alter von 11 Jahren hat Günter Schneider seine ersten Zwerghühner angeschafft, einen Hahn und zwei Hennen.
Zu DDR-Zeiten war er auf allen führenden Ausstellungen zum Thema Geflügelzucht anwesend und gründete einst den Thüringer Landesverband Thüringer Rassegeflügelzüchter.
Das Zusammentragen von Antiquarem der Rassegeflügelzucht ist sein großes Hobby geworden. Seit Jahrzehnten sammelt er alles über die Rassegeflügelzucht. Ob Gemälde, Zeichnungen, Skulpturen, Urkunden, Pins, Medaillen oder Porzellan, viele seiner Exponate geben die Geschichte aus vergagenen Zeiten wieder.
Auf über 300 qm Ausstellungsfläche bzw. 11 Räumen sind mittlerweile über 15.000 Raritäten zusammengekommen, teils aus alten Erbstücken sowie Sammelstücke aus Antiquitätenläden und Spezialanfertigungen.
Öffnungszeiten:

täglich geöffnet!

Führungen für Reisegruppen (Dauer: ca. 1 Std.) nach vorheriger Vereinbarung!

Deutsches Geflügelmuseum
Herr Günter Schneider
Hügelstraße 3 a
98547 Viernau

Telefon: 03 68 47 / 4 29 87



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Grundsteinlegung NSG- u. FFH-Gebiet
Wupper bei Radevormwald
#28
Anbei einige Fotos über Exponate, welche den Weg aus dem Bergischen Land ins Deutsche Geflügel-Museum gefunden haben, z.B. die Verkehrsschilder aus dem Film "Vorsicht Buschhühner", das Ölbild "Buschhühner", der Flaschengarten mit dem Motiv "Bergische Kräher" und die Ölbild-Kollage "Bergische Impressionen"


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Grundsteinlegung NSG- u. FFH-Gebiet
Wupper bei Radevormwald
#29
Hallo,
heute möchte ich eine besondere naturkundliche Einrichtung vorstellen.
Museum und gleicheitig Zoo.
Den/das Aquazoo-Löbbecke Museum www.duesseldorf.de/aquazoo in Düsselorf. Die Fotodateien wurden mir dankenswerterweise von dem
Aquazoo-Löbbecke Museum zur Verfügung gestellt. Dort liegen auch alle Rechte an diesen Fotos.
Das Aquazoo – Löbbecke Museum in Düsseldorf

Das Aquazoo – Löbbecke Museum kann auf eine lange und spannende Geschichte zurückblicken. Seine Wurzeln reichen weit ins 19. Jahrhundert zurück: Sie liegen im Privatmuseum des Apothekers und Conchyliensammlers Theodor Löbbecke und im Zoologischen Garten Düsseldorf. Seit 1987 befindet sich das Aquazoo – Löbbecke Museum nun im Nordpark der Stadt. Das Haus vereint tiergärtnerische Präsentation lebender Tiere mit musealen Elementen zum Thema Wasser und dessen vielfältigen Facetten. Und so kommt man in den einzigartigen Genuss sowohl z. B. Insekten, Fische, Amphibien oder Säugetiere zu beobachten als auch gleichzeitig Fossilien, Mineralien und verschiedenste überwiegend zoologische Präparate und Objekte zu bewundern. Das Aquazoo – Löbbecke Museum ist weiterhin in unterschiedlichen Forschungsbereichen aktiv und engagiert sich für den Natur- und Umweltschutz. Ganz aktuell konnte so im Zuge der weltweiten Kampagne „Amphibian ark“ im Jahr 2008 mit Hilfe der Landeshauptstadt das Projekt „Amphibienzucht- und -schutzzentrum Aquazoo Düsseldorf“ ins Leben gerufen werden.
Für mich war bisher jeder Besuch dort, ein besonderes Erlebnis.
Lupus


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Wupper bei Radevormwald
#30
Ich möchte Euch heute gerne auch das Europäische Hundemuseum

www.kulturimkloster.at/

vorstellen. Dort findet Ihr alles zum Thema Hund. Vom Wolf über die Gebrauchshunde bis zum Begleithund ist alles dokumentiert. Beim Urlaub in Österreich bietet sich ein Besuch geradezu an. Den Katalog "Mensch und Hund" (Geschichte/n einer Beziehung) kann
man auch über die GEH

www.g-e-h.de

beziehen. Auch den Museumskatalog "Mensch und Hund" kann ich für Hundefreunde wärmstens empfehlen.
Lupus


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Wupper bei Radevormwald
#31
Hallo,
vom besten Freund des Menschen zum verfemten und verfolgten Cousin, dem Fuchs Vulpes vulpes. Auch über den Fuchs gibt es ein Museum.
Herr Friedrich von Fuchs widmete seinem Namensvetter ein Museum, das Reineke Fuchs Museum http://www.reinekefuchs-museum.de/


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Grundsteinlegung NSG- u. FFH-Gebiet
Wupper bei Radevormwald
#32
Neben dem Habicht und dem Steinmarder ist der Fuchs der größte
Prädator für unser gesamtes Hausgeflügel. Falls man nicht zufällig Buschhühner oder Pfauen hält, die beide vielfach halbwild in den Bäumen nächtigen, wird unser Hausgeflügel in einem festen sicheren Stall schlafen. Türe oder Einschlüpfe müssen natürlich verschlossen sein. Füchse überklettern ohne große Mühe 2 m hohe Zäune oder graben sich unter dem Zaun ins Gehege. Um den Zaun fuchssicher zu machen, gräbt man Zaun auch etwa 50 cm tief ins Erdreich ein, oder im rechten Winkel nach aussen. Normalerweise gräbt der Fuchs direkt am Zaun. Falls man einen Winkel (siehe Skizze) am Zaun anbringt, wird der Fuchs den Zaun auch nicht überklettern. Der Zaun braucht dann garnicht so besonders hoch sein. In meiner Jugend war ich ein passionierter Fuchsjäger und mit meinem Teckeln unterwegs, um den roten Beutegreifer zu erlegen. Nachdem ich mehrfach Füchse mit Katzen oder Hunden zusammen aufgezogen habe, hat sich meine Einstellung zum Fuchs sehr gewandelt. Daß der Fuchs bei völlig freilaufendem Geflügel sich seinen Anteil holt, ist klar und verständlich. Dringt der Fuchs aber ins Gehege oder sogar in den Stall erfolgreich ein, müssen wir eindeutig die Schuld bei uns selber
suchen.


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Grundsteinlegung NSG- u. FFH-Gebiet
Wupper bei Radevormwald
#33
Jetzt bleibe ich direkt vor meiner Haustüre, im Heimatmuseum Radevormwald http://heimatmuseum-radevormwald.npage.de/
Es handelt sich um ein kleines aber feines Museum mit vielen Themen zur Stadtgeschichte. Im Jahr 2007 hatte ich dort die Sonderausstellung "Arche Noah Bergisch Land", eine Ausstellung über die bedrohte Wildfauna und -flora, ebenso über bedrohte Nutzpflanzen und Haustiere, z.B. der Bergischen Kräher. In den Büchern dort findet man auch manche alte Legende.


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Grundsteinlegung NSG- u. FFH-Gebiet
Wupper bei Radevormwald
#34
CoolIch bin unschuldig! Ein schickes "Fahndungsfoto" von Dir... vielleicht kommen wir da mal vorbei...Grübel
Winken Lieber Ratten im Keller, als Verwandte im Haus!Haudichweg!!!
#35
Eine der dort dokumentierten Legenden ist die Legende der Bergischen Kräher:
Als im Jahre 1190 Kaiser Friedrich, genannt Barbarossa, zum Kreuzzug aufrief, da rüstete auch der Graf von Berg sein Häuflein Reisige aus, um getreu seinem Schwur dem Kaiser Heeresfolge zu leisten. Durch mancherlei Gefahren gelangte das Heer bis zum Flusse Saleph, in welchem, wie allgemein bekannt, der Kaiser den Tod fand. Wohl kam man zusammen, um einen neuen Führer zu wählen, aber die Uneinigkeit und Missgunst der Kreuritter ließ eine Wahl nicht zu. Aus diesem Grunde löste sich das Heer der Kreuzritter auf und jeder suchte auf eigene Faust die Heimat zu erreichen. Auch der Graf von Berg hatte sich mit seinem Gefolge auf den Heimweg gemacht, verirrte sich aber sehr bald in einem großen Walde, aus dem er keinen Ausweg zu finden wußte. Drei Tage und drei Nächte hatte er schon im Walde verbracht und der Hunger setzte der kleinen Schar allmählich schwer zu. Am Morgen des vierten Tages gelobte der Graf von Berg, dasjenige, was ihn aus diesem schrecklichen Walde befreie,mit in die Bergische Heimat zu nehmen, um Kind und Kindeskindern zu zeigen, wodurch ihn Gott aus großer Gefahr gerettet habe.
Kaum hatte sich das kleine Häuflein wieder auf den Weg gemacht, als aus weiter Ferne ein lang gezogener Schrei durch den Wald schallte. Keiner von allen hatte solch einen Schrei jemals gehört. "Das war Gottes Stimme" rief der Graf, nachdem der Schrei wiederholt erklang. Von neuer Hoffnung beseelt zog man dem Schrei entgegen und gelangte bald zu einem Köhler, welcher hier seine Kohlen brannte. Auf einem Baumstamm stand ein Hahn, welcher von Zeit zu Zeit seinen gewaltigen Krähruf erschallen ließ. Getreu dem Schwure kaufte der Graf von Berg diese Tiere und brachte sie auch glücklich, wenn auch unter vielerlei Beschwerde, in die Bergische Heimat. Hier wurden die Tiere gehegt und gepflegt und ihre eifrigsten Förderer waren allezeit die Grafen von Berg.
Zisterziensermönche des nahe gelegenen Klosters Altenberg sollen die Rasse dann im gesamten Bergischen Land verbreitet haben.


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Grundsteinlegung NSG- u. FFH-Gebiet
Wupper bei Radevormwald
#36
Eine weitere regionale Legende ist die Legende von der Wolfs- und der Feeneibe zu Dahlhausen.
Vor langer, langer Zeit, noch bevor die tiefen und undurchdringlichen Eichen- und Buchenwälder im Tal der Wupper von Menschen bewohnt waren, lebte zwischen den heutigen Ortschaften Beyenburg und Krebsöge eine wunderschöne Fee, die wurde immer von einem strohgoldenen Wolf begleitet.
Eines Tages ergab es sich, dass eine Jagdgesellschaft mit der Brackenmeute auf der Jagd nach dem Ur, dem Wisent und dem wilden Keiler, das Tal der Wupper streifte.
Der wildeste Jäger, ein blonder Bursche von edlem Geblüt, der mit den Hunden voranritt, sah die Fee und den Wolf. Sein Herz entflammte für die schöne Erscheinung und er nahm die Verfolgung der flüchtenden entschwebenden Wesen auf.
Die Wupper war noch ein wilder Fluß, der sich selbst das Bett grub und öfters seinen Lauf änderte.
Wo sich heute die Wupperinsel nahe der Ortschaft Dahlhausen befindet, endete die wilde Hatz. Die Hunde hatten den Wolf gestellt. Der Jäger nahm seinen Bogen und den Speer aus Eibenholz und erlegte den Wolf.
Als er zu dem Wolf ging, war der nicht auffindbar. Der Jäger legte seinen Bogen am Erlegungsort nieder. Er nahm seinen Speer und ging zu der Stelle, von wo er die Fee entfleuchen sah. Als er weder die Fee noch den Wolf fand, rammte der Jäger seinen Speer in den Boden.
Am Erlegungsort des Wolfes wachsen heute noch auf der Wupperinsel Eiben, umrankt von gelblühenden Wildrosen. Rote Wildrosen umranken die Eibe an dem Ort, wo die Fee für immer verschwand. Die Eiben heißen im Volksmund "Die Wolfseibe" und "Die Feeneibe".
Weder der Wolf noch die Fee wurden jemals wieder gesehen. Man sagt, dass in dunklen Nächten, wenn der Wind die Wolken jagt und die Äste der Buchen und Eichen zaust, man im Tal der Wupper, entfernt ein sehnsüchtiges Heulen, wie das eines Wolfes hören kann.
Von den Berghöhen sieht man, besonders im Frühjahr und im Herbst, zwischen Nacht und Traum, die Feenschleier durch das Tal der Wupper ziehen.




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Grundsteinlegung NSG- u. FFH-Gebiet
Wupper bei Radevormwald
#37
Bevor ich zum nächsten Museum komme, möchte ich noch 2 geschichtsträchtige Bäume aus Radevormwald vorstellen, die Schiller- und die Fehmelinde:
Die Schillerlinde zu Dahlhausen

Zwischen den Ortschaften Dahlhausen und Wilhelmstal steht seit über 100 Jahren die Schillerlinde nahe der Bahnstrecke:
Aus der "Radevormwalder Zeitung", No.109, 14.Jahrgang, von Mittwoch, den 10.Mai 1905 Dahlhausen. Eine SCHILLERGEDENKFEIER, wie sie als Volksfeier kaum schöner und würdiger sein kann, fand vorgestern abend in unserem Orte statt. Nach Eintritt der Dunkelheit sammelten sich die verschiedenen Vereine, um unter Vorantritt der Philharmonie-Radevormwald in geschlossenem Zuge, begleitet von einer zahlreichen
Volksmenge, zum sog. Ziegelfeld zu marschieren, woselbst ein mächtiges Feuer abgebrannt wurde. Nach einem gemeinsamen Gesang ergriff Herr Rektor Schmidt das Wort, um auf die Bedeutung des Schillerfeuers hinzuweisen und in begeisternden Worten daran zu erinnern, was dieser Geistesheld dem deutschen Volke ist und für alle Zeiten bleiben wird. Nach Absingen des Liedes "Deutschland, Deutschland
über alles" wurde der Rückmarsch angetreten und die Feier im Saale von Wwe. Rob.Berghaus fortgesetzt. Herr Dr.Maurer eröffnete den Kommers mit einer Begrüßungsansprache. Abwechslungsreiche Unterhaltung boten Musikvorträge und einige hübsch vorgetragene Lieder des Wuppertaler Sängerbundes, ferner Deklamationen aus Schillers Werken, die sehr wirkungsvoll vorgetragen wurden.
Der gestrige Tag soll der Schuljugend gewidmet sein, die nach der Schulfeier im Beisein von Freunden der Schule zum Andenken an den großen Dichter eine SCHILLERLINDE pflanzten."
Aus der Rede: "...möge der eingepflanzte Baum festgewurzelt stehen, fröhlich wachsen und gedeihen zu(m) (..) Gedächtnis des großen (..) Dichters...



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Wupper bei Radevormwald
#38
Die Fehmelinde zu Remlingrade

Das Zusammenleben der Germanen unterlag den Stammesgesetzen und den Gestezen des Thing. Das Thing, das war die Rats- und Gerichtsversammlung aller Freien. Die Freien bildeten damals den Großteil der Bevölkerung. Sie durften Waffen tragen, hatten keine Abgaben zu zahlen,und waren vollwertige Teilnehmer des Thing, sofern sie einen festen Wohnsitz hatten. Das Thing existierte in der germanischen Gesellschaft auf verschiedenen Ebenen und hatte mehrere Aufgaben. Nach Rücksprache mit einigen Vertretern der Freien bestimmten sie, was dort verhandelt wurde. Die Thingversammlung wählte Anführer und manchmal sogar Könige, die anfangs kein Erbrecht besaßen und über ihre Entscheidungen Rechenschaft ablegen mußten. Wenn es dem König nicht gelang, das Volk zu überzeugen, mußte er die Entschlüsse der Mehrheit billigen. Ablehnung eines Vorschlages wurde von den Teilnehmern durch Murren, Annahme durch Aneinanderschlagen
ihrer Waffen zum Ausdruck gebracht. Aus einem Bericht von TACITUS wissen wir zwar, daß die Stimmenmehrheit der Freien entschied, es ist aber zu vermuten, daß die Adligen aufgrund ihres Standes mehr Recht bekamen, als ihnen zahlenmäßig zustand. Wurde im Kriegsfall ein Anführer gewählt, der die Krieger in die Schlachten führen sollte, so galt die Wahl nur für die Dauer des Kampfes. Außerdem war der Thing den Germanen das einzige gesetzgebende und rechtsprechende Organ. Die Alten und Gesetzsprecher leiteten die Debatten. Sie waren die einzigen Träger des schriftlich nicht festgehaltenen Gesetzes. Verhöre gab es nicht, und die Angeklagten konnten sich vor der Versammlung selbst verteidigen. Zeugen der Anklage und der Beklagten sagten unter Eid aus und mußten ihre Ehrhaftigkeit von sogenannten Eideshelfern bestätigen lassen.
In der Zeit der „Völkerwanderung“ verließen große Scharen ihre skandinavische Heimat aufgrund der niedrigen Temperaturen und ließen sich in Teilen des mittleren Norddeutschlands nieder, wo sie sich mit der dortigen Bevölkerung vermischten. So entstand das Volk der „Sachsen“. Als nach einem Jahrhundert der Siedlungsraum zu kanpp wurde, zog ein Teil der Sachsen nach Südwesten in das damals menschenleere ostbergische Gebiet, wo sie sich niederließen und Höfe errichteten. So wurde der ostbergische Raum, der an die Siedlungsgebiete der Franken grenzte, zum Sachsenland. Wie sie es aus ihrem Herkunftsland gewöhnt waren, bildeten die Sachsen kleine politische Zusammenschlüsse, die „Bauernschaften“. Eine davon war die Remlingrader Bauernschaft, auch „Freiheit Remlingrade“ genannt, die aus sieben Höfen bestand. Aus einem alten Dokument wissen wir, daß diese Bauernschaft etwa 1 qkm groß war. Ungefähr in der Mitte dieses Bereiches stand die Femelinde. Sie wurde als Zeichen der Gerichtsbarkeit gewählt und bei der Rodung verschont. Die Remlingrader Hofesleute versammelten sich dort jähelich zum Thing. Auf diesem Thing wurden zum Beispiel Entscheidungen über das Anlegen von Wegen oder die Aufteilung des Bauholzes getroffen. Außerdem hatte die Linde auch die Funktion des Hauptgerichtsplatzes für die Grenzmark und somit erhielten die Urteilssprüche einen hohen Stellenwert.

Nachbemerkung: Der Straßenbau hat diese Linde „vernichtet“. An versetzter Stelle wurde ein Reis dieser Linde gepflanzt. Diese Gedenkstätte zieren drei Findlige der sächsischen Herkunft der ersten Bürger von Remlingrade.



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Wupper bei Radevormwald
#39
Die Fehmelinde zu Remlingrade II

Wie der Heimatforscher Otto Schell in seinem Buch "Bergische Sagen" 1897 schon schrieb, scheint es dort auch zu spuken.
Dicht vor dem Kirchorte Remlingrade steht an einem Kreuzwege eine alte Linde, welche unter den Namen Vehmlinde allgemein bekannt ist. Der mächtige, nun größtenteils hohle Stamm scheint der Enkelsproß eines uralten Stammes, dessen Reste in der Erde verloren sind, zu sein. Der in dortiger Gegend verbreiteten Ansicht zufolge soll diese Linde ums Jahr 1400 gepflanzt worden sein. In der Zeit der Vehme soll man unter diesem Baume das heimliche Gericht gehalten haben. Die Vorgeladenen mußten sich auf einem etwas entfernten Kreuzwege einfinden (Kreuzweg ist m.E. nicht als christlicher Kreuzweg zu verstehen sondern als Kreuzungsweg, Anmerkung D.Fennel). Dann wurden ihnen die Augen verbunden und sie zur Gerichtsstätte geführt. Nahm man ihnen dort die Binde fort, so erblickten sie vor sich das geheimnisvolle Gericht.
Etwas weiter liegt das Pastorat, unter welchem sich ein schauerlicher Keller befinden soll, der in jenen Zeiten zur Aufnahme von Gefangenen diente.
Noch jetzt nehmen mitunter zur Mitternachtsstunde die Geister der einst hier Gerichteten ihren Weg vom Pastorat nach der Vehmlinde, um dann in das alte Verließ zurückzukehren.
Auch halten die Hexen unter der alten Vehmlinde ihre Tänze ab, namentlich am Weihnachtstag und anderen Kirchenfesten.
Nach einer alten Überlieferung kommen am dreizehnten Tage eines jeden Monates, vor allem aber am dreizehnten Tage nach Weihnachten, die Hexen aus der ganzen Gegend an die alte Vehmlinde und tanzen „Hupp, Marjänchen“. Sie tragen alle das Zeichen der Hexen an der Stirne. Ein alter Mann versicherte, daß sein Großvater nach seines Vaters Aussagen oft diesen Tänzen zugeschaut habe. Diese Tänze fanden des Nachts zwischen 12 und 3 Uhr statt.



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Wupper bei Radevormwald
#40
Hallo,
ich möchte auch einmal auf das private Museum von Gerhard Föhr in Biberach
www.nistkastenmuseum.de
verweisen.
Sollte sich jemand für den Bau spezieller Nistkästen interessieren. Bauanleitung stellt Herr Föhr gerne zur Verfügung.
In früheren Zeiten boten Landwirte den "wilden" Feldflüchtertauben auch Nistkästen an. Wurden diese Kästen nicht ab und zu gereinigt, verfüllten sich diese mit Nistmaterial und Taubenkot, so daß dann die Tauben keinen Platz mehr zum Brüten fanden. Das nutzten dann Sperlinge und Stare und zogen dann als Nachmieter ein.
Gruß
Lupus


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