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Bläuliche Verfärbung durch Stress???
#1
Hallo zusammen,
Ich bin ganz neu hier und habe seit heute eine große Sorge.
Wir haben 2 hybrieden die bisher immer sehr fit waren. Das Leithuhn mussten wir vor 5 Wochen nach 7 Jahren leider einschläfern lassen, da es einen Tumor im schnabelbereich innerhalb weniger Tage entwickelt hat. Die beiden hybrieden sind im letzten Jahr dazu gekommen und wurden im alter von 5 Monaten eingebracht. So schön so gut. Alles lief harmonisch...
Jetzt hatten wir das Gefühl dass die beiden Junghühner etwas einsam waren und haben uns entschlossen, nach unserem 3 wöchigen Urlaub 2 neue Junghühner dazuzuholen. Man will ja auch Zeit für die neuen Hühner Haben und für alle das Zusammenleben verbessern.
Gesagt.... getan....
Unser "altes" Huhn hat das aber anscheinend gar nicht gut gefallen.....
Sie hat 2 Tage nur geschimpft und ist im Stall und im Freilauf immer auf die neuen losgegangen. Das zweite alte Huhn hat aus Solidarität mitgemacht, hat sich aber beruhigt.
Das alles ist am Samstag erfolgt und seit heute morgen frisst das eine alte Huhn nicht mehr.....sitzt teilnahmslos auf der Wiese, hat die Augen geschlossen, schwitzt und hat durchfall. Dazu kommt eine bläuliche Verfärbung der kammspitzen.
Sie hatte die letzten 2 Tage echt stress....
Jetzt habe ich ein schlechtes Gewissen ob ich ihr zuviel oder zu früh die jungen Dinger zugemutet habe.
Wir haben sie gegen jeglichen Rat aus den einschlägigen Ratgebern getrennt damit es sich etwas beruhigen kann.....
Was kann der Auslöser sein und was kann ich tun.....
Unser Tierarzt hat das letzte mal schon sparsam geschaut(tumorerkrankung) als wir es auf seinen Tisch gelegt hatten....
An wen kann ich mich wenden....
Erbitte euren Rat

Danke im Voraus.....Sad

Jetzt fängt es auch an zu zittern und meines Erachtens nimmt die Blaufärbung des Kammes zu.....


Habe vorhin Mehlwürmer gekauft und die hat es mit Appetit gefressen aber sonst keine Veränderung.
Sitzt bzw. Steht nur da und bewegt sich nicht.
Sie tut mir echt leid....was soll ich tun?
#2
Vorab: 7 Jahre für eine Hybridhenne ist eine stramme Leistung!

Blauverfärbungen des Kammes und der Kehllappen deuten immer auf eine Herzerkrankung hin. Es kann auch ein "Folgeschaden" durch Lungenprobleme (Atemnot) sein. Machen kann man da eher wenig. Es trifft vor allem etwas ältere Hühner, aber auch gelegendlich 1-2 jährige. Zu bedenken ist auch, daß Hybriden nicht für ein langes Leben gezüchtet wurden. Insofern ist deren genetische Halbwertzeit schon von Haus aus etwas niedriger.

Der Durchfall würde mir eher zu denken geben. In diesem Fall ist es ratsam diese Henne zu separieren und den Stall zu säubern, damit sich die anderen Hühner nicht anstecken können.

Hühner können durchaus an Streß sterben, einen "Herzkasperl" bekommen. Wenn ein junger Hahn meint, er müsse es unbedingt mit der etwas betagteren Oma treiben, kann das durchaus das Ende bedeuten. Das ist gar nicht so ganz selten.

Neue Hühner setzt man am besten Nachts zu den anderen in den Stall. Damit diese Stallprozedur nächtens "lautlos" klappt, empfehle ich immer eine Kopflampe zu nehmen, über die man ein Stück blaue Mülltüte gezogen hat. Hühner können kein blaues Licht sehen, wehalb sie dann regungslos auf den Stangen sitzen bleibe. So kann man die Neuankömmline fast unbemerkt zwischen die anderen packen. Dann verbringen sie, ohne es zu wissen, schon eine Nacht mit Körperkontakt mit den "Fremdlingen". Dann stehen sie morgens mit denen auf und machen nicht so'n Streß. Manchmal merken sie es gar nicht sofort, daß da wer neu zugekommen ist.
Die Hackordnung wird anschließend trotzdem hergestellt, aber nicht mit so einem Radau.

Wenn Dein Huhn jetzt frißt und trinkt, ist das schon mal gut.
Ich würde versuchen, wenn der Durchfall vorbei ist, sie wieder zusammen zu bringen, aber vorübergehend einen Teil-Sichtschutz im Gehege anbringen: z.B. eine Pappwand oder ähnliches einziehen. So können sie sich etwas aus dem Wege gehen und gewöhnen sich besser aneinander. Wenn sie sich den ganzen Tag zwangsweise sehen, gibt es halt nur Streß. So können sie das selber regeln.
#3
Vielen Dank für die schnelle Antwort....
Sie läuft auch schon wieder eigenständig jedoch ist sie sehr verlangsamt...
Die Mehlwürmer und Wasser haben ihr aber gutgetan.
Sie hat hat sich 2 Tage sehr aufgeregt.... Die beiden jüngeren sind kaum aus dem Stall gekommen, bis wir die vier getrennt auf der laufwiese und im Stall haben scharren lassen.
Mache mir aber vorwürfe dass sie vllt den Stress nicht verpackt hat. Nachdem wir unser alte Dame haben einschläfern lassen wirkten sie etwas hilflos und einsam. Wir hatten ja auch nur drei. Da unsere Hühner auf mein Pfeifton und meine Stimme sehr stark reagieren und richtig handzahm sind, sind sie mir sehr sehr annähert gewachsen. Ich möchte es absolut vermeiden dass sie unnötig leiden.
Seit gerade habe ich wieder etwas Hoffnung.
#4
So... Entwarnung.. Es geht ihr besser. Habe sie getrennt und mit Würmern, Wasser und reis wieder aufgepäppelt. Hat dann gestern ihre Position klargestellt und sitzt jetzt mit den anderen dreien entspannt ganz oben im stall...
Bin sehr froh....


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