05.12.2013,06:43
Zwischen Licht und Kälte besteht ein in der Hühnerhaltung ein gewisser Zusammenhang. Häufig hören gerade Anfänger von der künstlichen Verlängerung der Tage in der Winterzeit, können ihr aber nicht wirklich viel abgewinnen, zumal die Wirtschaftlichkeit bei vielen nur eine untergeordnete Rolle spielt. Bei eisigen Temperaturen benötigen unsere Hühner aber mehr Licht, damit sie mehr Futter aufnehmen und nicht frieren – auch ohne besonderes wirtschaftliches Interesse. Die Hintergründe: Der Stoffwechsel unserer Hühner ist von Natur aus auf weniger als 12 dunkle Stunden eingestellt. Zwei Stunden, nachdem das Huhn Nahrung aufgenommen hat, sind schon die ersten Futterreste im Kot zu finden, neun Stunden nach der Nahrungsaufnahme haben Eiweiße das Gefieder erreicht, der Stoffwechsel ist also gänzlich erledigt! Zweiter Grund für die kurze Verstoffwechslung ist das geringe Fassungsvermögen des Kropfs. Er ist auf stetigen Nachschub angewiesen, um den Stoffwechsel am Laufen zu halten. Im Winter mit verkürztem Tageslicht und trüber Witterung eine echte Problematik, denn dann sitzen die Hühner mitunter bis zu 16 Stunden im dunklen Stall auf ihrer Stange und nehmen kein Futter auf. Ein Rechenexempel wann das Huhn so weit abgebaut hat, bis es vor Erschöpfung von der Stange fällt. Eine ausreichend lange Beleuchtungszeit, wenn es am natürlichen Licht in der kalten Jahreszeit mangelt, ist also eine echte Notwendigkeit.