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Einseitig geschwollenes Gesicht
#1
Vor ungefähr einer Woche hatte eine von meinen Bielefelder Hennen einseitig den Kehllappen geschwollen. Dies war aber nach 2 Tagen wieder weg. Seitdem ist die eine Seite größer. Vor ein paar Tagen ist mir jetzt aufgefallen das auf dieser Seite das Gesicht etwas dick ist. Vorgestern sah ich das auch bei einer zweiten Henne. Das Auge ist aber noch offen und es tränt auch nicht.

Sie sind fit und fressen gut. Niesen nicht und husten auch nicht. Es sind aber die beiden (von 4) die glaube ich auch noch nicht angefangen haben zu legen. Es kann sein das die 2 was jünger sind. Habe sie von einem Geflügelhof oder sie haben doch was ernsteres?

Im Stall habe ich jetzt mal ein Fenster zugemacht, aber ich glaube nicht das sie da im Zug gesessen haben.

Zur zeit bekommen sie Kräuter und Zwiebeln die bei einer Erkältung ja helfen sollen.

Was kann das sein? Wie lange kann ich abwarten oder soll ich doch zum Tierarzt?

Viele Grüße
Michaela
#2
Hallo!
Geschwollenes Gesicht kann bei Hühnerschnupfen, Mykoplasmose, Trichomoniasis oder von anderen Bakterien verursachte Nebenhöhlenentzündung auftreten.
Hühnerschnupfen und allgemein bakterielle Enzündung kann man an faulen Geruch erkennen.
Mykoplsmosen sind sehr verbreitet, fast in jedem Bestand zufinden, aber Symptome erscheinen erst wenn Tiere geschwächt sind, von nasse Wetter, Mangelernärung und so weiter. Sehr schlecht wirkt feuchte stickige Stalllüft. Du schreibst was von geschlossenen Fenster, ist Lüftung trotzden vorhanden? Ist Einstreu trocken? In Herbst/Winter soll man besonders darauf achten, dass Mist möglichst jedes Morgen entfehrn ist, damit Stall tagsüber austrocknen kann.
Kräutertee aus Salbei, Thimian und Oregano soll helfen, Vitamine, besonders A und D3 sollen im Futter in ausreichende Menge vorhanden sein. Propolis hilft auch bei bakteriellen Enzündungen. Sonst, falls es schon zu weit gegangen: TA und AB Tylosin gegen Mykoplasmose.
Bielefelder sind übrigens besonders anfällig, darum halte ich diese Rasse nicht mehr.
#3
Ja, im Stall ist noch ein kleines Fenster auf. Das große ist tagsüber auch auf. Diese Woche kommt noch ein Lüftungsloch in die Stalltür.

Als Einstreu verwende ich Tiefstreu aus Erde und Rindenmulch (Deep Litter). Diese ist wirklich noch ein klein wenig feucht so das ich gestern nochmal Sand dazu getan habe. Die beiden Hennen sitzen jeden Abend auf der selben Stelle. Habe gerade gesehen das sie jeweils mit der dickeren Seite in Richtig Fenster, was die letzten Wochen ständig auf war, sitzen.

Mangelernährt sind sie meiner Meinung nach nicht. Einen fauligen Geruch konnte ich auch nicht feststellen. Kräuter gebe ich ihnen schon sowie Abends Chinaöl in den Stall. Tee mochten sie nicht.

Mein Mann bringt gleich noch Dorschlebertran von der Arbeit mit wegen dem Vit. A. Kann ich den geben oder lieber nicht weil es Dorsch ist?

Wie finde ich jetzt am besten raus was zutrifft?
#4
Dorschlebertran kann man geben, aber vorsicht wenn die es schon mit anderen Futter Vitamin A und D bekommen. Überdosierung ist auch nicht gut.
Wegen Mykoplasmose kann man TA fragen, ob er Abstrich machen kann.


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