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Wild- Überwachungskamera, Fotofalle Maginon...
#76
Hy!

Nö, eigentlich nicht... Es warnt zwar jedweder Schlangenhalter davor und keiner macht es, das sind aber meiner Meinung nach alles nachsabbelnde Pappnasen, weil es nie einer selber probiert hat, einen andererseits aber stante pede verbal steinigen, wenn einer kommt, der's doch gemacht hat und keine negativen Erfahrungen damit hatte...
Wie es mir in einem Kornnatterforum schon ging, weil ich Wachteleier aus dem Laden verfüttert habe, und auch schon frischtote gefiederte Straßenopfer wie Grünfink, Star und Spatz... Welche alle problemlos vertragen wurden...

Weißt Du, wildlebende Schlangen fressen auch alles mögliche an Getier, und in den USA gibt es die sogenannten Hirschmäuse, die auch heute noch Yersinia pestis übertragen, also den Pesterreger, und da sind die Schlangen als Bekämpfer hochwillkommen.

Dann haben Schlangen derart aggressive Verdauungssäfte, dass von einer Beute wirklich nur die hornigen Bestandteile übrig bleiben, also Haare, Federn oder Schnabelscheiden und Krallenscheiden (und selbst da habe ich meine Zweifel, weil so viele Haare nie im Kot erkennbar sind, und ich auch Federreste kaum identifizieren konnte)... Sogar die Zähne werden mitverdaut, und das schaffen bekanntlich nicht mal Eulen, die wirklich nur das Fleisch, Sehnen und Knorpel verdauen...

Dann kommt noch hinzu, dass es hierzulande keine ernstzunehmenden Nagerprädatoren in Reptilienform gibt, also keine nennenswerten nagerfressenden Schlangen, so dass sich auch keine wirtswechselnden Parasiten entwickeln konnten. Was die Nager hierzulande an Parasiten haben, ist auf den Fuchs oder andere Beutegreifer wie Katzen oder Greife als Zwischenwirt angewiesen.
Somit sehe ich da keine großen Probleme, was das angeht.

Und was unspezifischen Wurmbefall oder ähnliches angeht, so besteht die Gefahr auch beim Verfüttern von Futtermäusen, die einem weit höheren Parasitendruck ausgesetzt sind als wildlebende Mäuse. Es kam schon dreimal vor, dass wir uns mit lebenden Mäusen (stets als Haustier umgewidmete Futtermäuse recht namhafter Produzenten) Milben eingeschleppt haben, so räudig aussehende Wildmäuse sind mir hingegen noch nie begegnet...

Als wichtigstes Gegenargument würde ich sehen, dass man ja vergiftete Mäuse oder Ratten erwischen könnte...
Dem stimme ich als so ziemlich einzigem Gegenargument zu. Darum stelle ich auch nicht in der Pampa meine Mausefallen auf, wie ich es in Berlin in einem Mäusejahr durchaus schonmal erwogen hatte, wo es vor Wühlmäusen nur so wimmelte.
"Meine" Ratten hingegen gehen nicht aus dem geschützten Raum raus und kriegen so sicher kein eventuell bei irgendwelchen Nachbarn ausgelegtes Gift mit.

Die toten Vögel auf der Straße sind alle gegen ein Auto oder auch mal ein Fenster geflogen. Also verunfallt und somit genießbar, denn wenn sie noch fliegen konnten, waren sie auch soweit gesund.

Tote Mäuse hingegen lasse ich in jedem Fall liegen, denn die sind sicher weit eher von einer Katze erlegt worden, aber man weiß et eben nicht...
Andererseits habe ich einmal versehentlich eine junge Wühlmaus auf unserer Wiese mit dem Rasenmäher überfahren (sie war unverletzt, kam wohl nur unter ein Rad), deren letzte Minute ich recht entsetzt mitbekam. Für sie war es leider Schicksal, aber da sie noch im Ableben quietschfidel war, kriegte sie meine Erdnatter, und das ist nun über ein Jahr her, er hat weder Würmer noch sonst irgendwas bekommen...

Von daher sehe ich, etwas wachen Geist vorausgesetzt, die Sache total entspannt, bei günstiger Gelegenheit wilde Nager zu verfüttern...

Grüße,
Andreas

PS:
Der Kartontrick war den Ratten suspekt, die Falle blieb unberührt. Wie in der ersten Nacht, als sie stand...


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RE: Wild- Überwachungskamera, Fotofalle Maginon... - von Okina75 - 25.01.2014,15:52

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