24.10.2012,11:31
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.10.2012,14:23 {2} von Ernst † (gestorben 27.09.2016).)
(24.10.2012,10:24 )Mona schrieb: Hallo Ernst,
warum schreibst Du dann Tageslicht, wenn Du Licht meinst? Du bist doch sonst so genau. Denke immer daran, es lesen viel mit, denen die ganze Lichtprogrammdiskussion neu oder unerklärlich ist.
Hallo Mona,
ich spreche deshalb von Tageslichtmenge, weil es in der Natur nun mal keine Lampen gibt, und aus diesem Grund dieser Terminus üblich ist. Das mache ich auch ganz bewußt, weil ich in solchen Dingen recht genau bin. Und weil ich so genau bin käme ich auch nicht auf die Idee Anfängern zu erzählen, dass sie das Licht anmachen sollen, damit die Hühner mehr fressen können, und weil ich diese Anfänger für zu dumm halte, das mit der hormonellen Umstellung zu verstehen. Ich bin es ehrlich gesagt auch leid, noch einmal zu sagen, dass das Lichtprogramm gefahren wird weil man die, zum Legen benötigte, Tageslichtmenge auch mit Kunstlicht ergänzen kann.
Nun noch eine kleine Ergänzung. Sie ist weniger für User bestimmt, die schon seit 50 Jahren Lichtprogramme fahren, sondern eher für Anfänger gedacht. Die Lichtquelle sollte sich im Spektralbereich von 5700-6200 Kelvin (6500 geht auch noch) bewegen. Das entspricht im wesentlichen dem Spektralbereich von Tageslicht. Ferner sollte die Frequenz oberhalb von 160 Hertz liegen, da Hühner Frequenzen die niedriger liegen als Flackern empfinden.
Mona, da es Dir hier offensichtlich mehr darum geht ein Haar in der Suppe zu finden (anders kann ich diese infantilen Spitzfindigkeiten nicht deuten), als um eine zielführende Diskussion, werde ich mich nun aus diesem Thread zurückziehen.
Abschließend noch einen Satz zu dieser Aussage.
Zitat:Weißt Du, ich habe 1960 mein erstes Lichtprogramm bei etwa 1000 Hennen beruflich gegen die Meinung vieler durchgesetzt
Zu dieser Zeit war das Lichtprogramm in der Intensivhaltung schon üblich. Ich weiß nicht gegen wen man sich da noch durchsetzen muß. Ich bin auch in der landwirtschaft aufgewachsen. Meine Eltern haben 1961 einen Legehennenstall für 1500 Legehennen in Bodenhaltung gebaut. 1969 wurde er aus rentabilitätsgründen auf Käfighaltung für 6500 Legehennen umgerüstet. In beiden Haltungsformen waren Lichtprogramme damals schon gängige Praxis.
Ernst Niemann
Wer Geist hat, hat sicher auch das rechte Wort, aber wer Worte hat, hat darum noch nicht notwendig Geist. Konfuzius