19.12.2012,02:19
Hallo!
Da ich nicht weiß, warum ich bei Mitgliedschaft mehrerer Cracks zum Thema in zwei anderen Foren keine Antworten auf meine (sicher mal wieder zu) spezifischen Fragen kriege, stelle ich das hier auch mal ein
...
Noch immer hoch interessiert und vielen Dank,
Andreas =)
Da ich nicht weiß, warum ich bei Mitgliedschaft mehrerer Cracks zum Thema in zwei anderen Foren keine Antworten auf meine (sicher mal wieder zu) spezifischen Fragen kriege, stelle ich das hier auch mal ein
...Zitat:Hallo, liebe Mit- Javaneser"er"!
Ich hätte da mal eine Frage zum Verhalten unserer Pfleglinge, dass ich ja durchaus schon als anders kennenzulernen Gelegenheit hatte.
Und zwar geht es um meine drei Javaneserhennen, Mutter und Töchter (im Juni '12 geschlüpft).
Die leben nun schon durchaus einige Monate mit meinen "normalen" Hühnern zusammen. Das Hühner, die später/ als Erwachsene zusammen kommen, eher nie eine einheitliche Gruppe bilden, weiß ich ja, aber bei meinen drei Javaneserinnen fällt mir immer wieder folgendes auf.
Wenn ich die Truppe aus dem Stall lasse, dann peest die ganze Gruppe meistens erstmal geschlossen in die eine Richtung, während sich Zilly (die Mutter) mit ihren beiden Töchtern absetzt, und sich ganz entgegen gesetzt orientiert.
Während die normale Truppe kreuz und quer und auch mitten auf offener Wiese umher ist, sind die drei Javaneserinnen fast immer separat und im lockeren Gebüsch unterwegs.
Von einem Zusammenfinden der Truppen keine Spur, nur ab und zu und kurz geht die "Alt"henne (von 2011) mal mit den anderen, während die Töchter quasi immer für sich bleiben... Zusammen schlafen im Stall geht hingegen reibungslos...
Ist das typisch für Javaneser allgemein, dass sie sich im Zusammenleben mit anderen Hühnern eher absondern, oder ist das nur ein ausgeprägterer Fall von "Nicht meine Herde"?
Könnte das Verhalten bedeuten, dass, wenn ich nächstes Jahr wieder einen Hahn bei den Javanesern habe, ich aus denen eine reinrassige Truppe bilden kann, die sich auch von sich aus rein hält? Für Abstand während des Tages sorgen sie ja selbst...
Und noch eine Frage, auch an die Buschhuhnhalter, die mich sehr interessiert:
Ich habe mir auf eigenen Beobachtungen aufbauend die Theorie zurecht gebastelt, dass die wilden Vorfahren und Vertreter unserer Hühner unter anderem Gemeinschaftsschlafplätze bilden, zu denen mehrere Trupps zusammen kommen, die sich tagsüber dann wieder in ihre jeweiligen Streifgebiete begeben.
Dass es also nicht der Fall ist, dass jeder etablierte Hahn mit seinem Harem allein irgendwo in der Pampa nächtigt...
Und dass die Hennen die Freiheit haben, innerhalb dieser Trupps hin- und herzuwechseln, wie es ihnen am angenehmsten scheint, während die Hähne diese Freiheit nicht haben, und an ihren verteidigten Streifgebieten festhalten...
Für diese Theorie spräche auch, dass sich junge Hennen zur Geschlechtsreife tendenziell eher fremden Hähnen anschließen. Wären die einzelnen Trupps weit verteilt und kämen nie/selten zusammen, wäre das ja eine unsichere und gefährliche Angelegenheit, zumal der Anschluß an eine neue Truppe auch immer mehrere Tage erfordert, in denen die Junghennen schutzlos allem ausgesetzt wären, und sie müssten den Hahn nehmen, an den sie geraten.
Wäre meine Theorie aber die Tatsache, hätten die Junghennen es leichter, sie könnten sich einen Hahn aussuchen, sich dessen Trupp zunächst locker anschließen, und würden so viel direkter und gefahrloser in eine neue Gruppe finden...
Wie sind Eure Erfahrungen in der Praxis dies betreffend? Trifft meine Theorie ins Schwarze, oder ist das Verhalten ganz anders? Haben de einzelnen Harems doch ihre eigenen Schlafplätze, sind die Hennen fest an ihre Hähne gebunden?
Ich würde Euch diesbezüglich um Eure Erfahrungen bitten, da ich anzweifle, ob die herkömmliche deutsche Hühnerhaltung jüngerer Tage (ein Hahn, paar Hennen, keine Truppen zusammen) so unbedingt dem artgemäßen Verhalten entspricht.
Hoch interessiert,
Andreas
Noch immer hoch interessiert und vielen Dank,
Andreas =)