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Dumm gelaufen
#1
Diese Woche hab ich zwei Hennen verloren, die gerade erst angefangen hatten zu legen.
Mich ärgert dabei auch, wie ich sie verloren habe, denn ich hätte es wohl vermeiden können.

Die erste Henne war ein hübscher Bresse-Cou-nu-Mix und legte erst seit zwei Wochen.
Abends im Stall ist sie mir aufgefallen, da sie leicht wankte.
Ich bin dann morgens sofort nachschauen, da lag sie schon auf der Seite und kam nicht mehr hoch.
Ich dachte an eine Vergiftung, die sie sich im Freilauf vllt zugefügt hatte, denn einige Hennen erwische ich die letzte Zeit auf dem Nachbargrundstück.
Dann viel mir ihr riesiger Kropf auf, gross wie ein Tennisball.
Also wollte ich gleichzeitig nach Vitamin K und Cola (vom erst kurz zurückliegenden Kindergeburtstag) schauen.
Die Henne legte ich inzwischen ausserhalb des Stalls ab.
Als ich wieder kam, keine fünf Minuten später, hatte eine meiner Jungkatzen ihr bei lebendigem Leib schon einen Zeh abgefressen.

Mein Hassanfall war riesig, die Henne habe ich dann sofort erlöst.

Heute morgen dann meine schönste Cou-nu-Henne.
Sie sass in Pinguinstellung im Stall und ich dachte sofort an Legenot.
Als ich sie hochnahm und den Bauch abfühlte, fühlte ich kein feststeckendes Ei, sah aber ihren langen Riss am Hals, der von Ohrlappen zu Ohrlappen ging.

Hier grün eingezeichnet:

[Bild: 12571413rc.jpg]

[Bild: 12571414dg.jpg]

Sie hatte schon immer einen recht langen Hautlappen an dieser Stelle des Halses.
Seit ich vorgestern die Penedesenca neu im Stall angesiedelt hatte, gab es dort abends so eine Art "Hühnerkegeln".
Die Penedesencas haben von Anfang an die obersten Plätze beansprucht.
Ich vermute, dass die Cou-nu runter geschuppst wurde und sich dabei den Riss an dem Draht, mit dem mein Futterbehälter aufgehängt ist, zugefügt hat.
Der stand oben etwas ab, der Draht ist sehr stabil.

Wieder meine Schuld also.

Trotzdem gab es auch erfreuliches.
Als ich die heute erlöste Cou-nu für die Hunde nach Sibieren geschickt hatte, fand ich diese Federn:
(Sofort war mir klar, dass es nun auch eines meiner jüngstens Bressemixe erwischt hatte.
Mir blieb fast das Herz stehen.)

[Bild: 12571415do.jpg]

Aber keines meiner Tiere fehlte, keines war verletzt!
Ich hab keine Ahnung, woher die Federn stammen, die eine Stunde zuvor dort noch nicht lagen.
Wie zum Beweis kam eine meiner letzten Bressemixe mit aufs Bild, so nach dem Motto:
meine sind das nicht, auch nicht die meiner Schwestern.

[Bild: 12571416ai.jpg]

Alle nahmen ganz relaxt ein Staubbad in der Sonne, als ob nicht gewesen wäre.

[Bild: 12571417ae.jpg]

Und wie der Zufall so will, fand ich heute ein Mini-Ei, das allerhöchstwahrscheinlich das erste Ei einer Zwerghenne ist.

Hach, Hühner.
Ein ewiges auf und ab.
Sie treiben mich manchmal in die Verzweiflung und machen mich Wahnsinnig.
Und dann kommt so eine Junghenne daher und legt ihr erstes Ei und alles ist vergessen.
Freude pur wischt die Wut und alles andere dann weg.

Musst ich gerade mal loswerden.

LG,
Sivi
#2
Tjaja, Verzweiflung und Wahnsinn liegen bei Hühnern dicht beieinander! Aber solange Du Dich hier "auskotzen" und deinen Frust los werden kannst, hoffe ich ja doch, dass Du uns erhalten bleibst!
Ich zumindest freue mich immer, wenn ich von Dir etwas zu lesen bekomme!
Winken Lieber Ratten im Keller, als Verwandte im Haus!Haudichweg!!!
#3
Hallo Silvi

Die Tierhaltung ist eine Achterbahnfahrt der Gefühle, zumindest für die Leute, denen etwas an ihren Tieren liegt.
Es ist immer frustrierend und traurig, wenn man solche Erfahrungen macht, aber, Gott sei Dank gibt es auch schöne Momente Wink und, spätestens, wenn die kleinen Plüschkugeln schlüpfen gibt es wieder Glücksgefühle Heart
Wünsche viel Glück bis dahin
#4
Hy!

Was die Federn angeht, so hat sich da wohl ein tierischer "Räuber" einen Taubensnack gegönnt.

Grüße,
Andreas
#5
Wozu vitamin K und cola?
Gruß Sebastian

#6
(23.11.2012,19:45 )Hühnerbasti schrieb: Wozu vitamin K und cola?
Vitamin K, da ich zuallererst an eine Vergiftung dachte.
Da ich die letzten Tage ab und an Hühner vom Nachbargrundstück verscheuchen musste, war mein erster Verdacht, dass dort Gift ausgelegt war.
Vitamin K kann bei manchen Vergiftungen helfen.

(Sorry, kann noch immer nicht mit meinem Browser ordentlich zitieren etc, deshalb so: )
Zitat aus nachfolgendem link, zu finden unter "Behandlung":

Zur Behandlung von Vergiftungen mit gerinnungshemmenden Rattengiften wird in erster Linie Vitamin K als Antidot (Gegenmittel) eingesetzt.
Quelle:
http://www.gizbonn.de/index.php?id=849

Cola, da ich auch eine Kropfverstopfung nicht ausschliessen konnte.
Der Kropf war früh morgens tennisballgross, obwohl die Henne sicherlich noch nicht gefressen hatte, denn sie lag schon am Boden.
Die Cola sollte helfen, die Verstopfung im Kropf zu lösen.
(Hat schonmal jemand ein Stück Fleisch über Nacht in Cola gelegt...?)

Es war einfach das erste und logischste, was mir einfiel.
Hab nur nicht mit meiner Jungkatze gerechnet.
Dass die sich an eine lebende grosse Henne getraut hat, boah *Schimpfworte vorstell etc*


(23.11.2012,17:09 )Okina75 schrieb: Hy!

Was die Federn angeht, so hat sich da wohl ein tierischer "Räuber" einen Taubensnack gegönnt.

Taube wahrscheinlich zwar nicht, da es hier kaum welche gibt, aber irgendeinen Vogel, der nicht zu meinen Hühnern gehörte.
Mir ist jedenfalls ein Stein vom Herzen gefallen, dass es keines meiner Jungtiere war.
Der Räuber war vermutlich die gleiche Katze, die meine Henne angeknabbert hatte.
Sie ist die einzige, die ich nicht vom Hühnerstall fernhalten kann.
Alle anderen wissen ihr Tabu.
Dieses Tier aber hat schon so oft eine Wasserdusche und alles mögliche von mir abbekommen und wagt es trotzdem ständig, sogar in den Hühnerstall zu gehen.
Die ist nicht wie die anderen, die hat irgendeinen Knall im Kopf.

Danke an fabienne und Arne.
Bin ich also nicht wirklich bekloppt, nur normal wahsinnig Grins

LG,
Silvi
#7
Hallo Silvi,
das ist ja wohl wieder doof gelaufen Sad und es tut mir natuerlich besonders leid, dass meine Penedesencas die Hauptschuld tragen... ich hoffe du bist jetzt nicht traurig, ich habe ja immer noch deine Bresse und den Mixhahn, wenns losgeht mit Eiern, schick ich dir welche von ihr und dem Mixhahn, sie sieht langsam wieder aufgepolstert aus, so richtig schick mit ihren Federn,
wenn die Penedesencas sich nicht benehmen koennen, hol das Beil oder zeigs ihnen mal !
#8
Hey Süsse!
Die Penedesencas sind auf gar keinen Fall schuld!!
Was im Stall abging war ganz normales verhalten!

Ich vermute einfach nur, dass die Cou-nu sich am Draht verletzt hatte, der am Stalldach befestigt war und wenige cm überstand.
Es ist die einzig mögliche Verletzungsmöglichkeit im Stall.
Im Stall hat sie sich sicher diese Verletzung zugezogen, wie ist nicht geklärt.
Geklärt ist nur, wer den Draht dort so angebracht hat:
Ich!
Und da es ansonsten keinerlei Verletzungsgefahr gibt, bin ich ganz allein schuld.
Ich hatte es nicht für möglich gehalten, dass ein Tier daran kommen und sich verletzen könnte.

Die Penedesencas sind die allerletzten die Schuld daran haben!
Im Gegenteil, sie bereichern meinen Stall!

Ich drück dich ganz fest!

Einen dicken Kuss,
Silvi
#9
Hallo Silvi,

tut mir ja echt leid für Deine Tierchen, ich würde jetzt an Deiner Stelle jedwede Gefahrenstelle ausschließen.

Wir haben vier Katzen und ich hatte einst die Stalltür aufgelassen als Paulinchen oder unsere Jack-Russelhündin Lara eine Wachtel erwischten. Für mich war da auch der Tag dann gelaufen. AAAhhh Teufel
Liebe Grüße
Winken

Tina
#10
Den Draht habe ich natürlich schon anders verlegt.

Ansonsten steht meine Stalltür eigentlich täglich offen.
Wie ich mit der erziehungsresistenten Katze umgehen soll, weiss ich noch nicht wirklich.
Mordgedanken hatte ich zwar schon, aber ich kann ihr ehrlich gestanden nichts antun.
Ich weiss jetzt jedenfalls, dass ich kein geschwächtes Tier in ihrer Nähe lasse, nichtmal für wenige Minuten.

Lg,
Silvi
#11
(25.11.2012,22:46 )Silvi schrieb: Den Draht habe ich natürlich schon anders verlegt.

Ansonsten steht meine Stalltür eigentlich täglich offen.
Wie ich mit der erziehungsresistenten Katze umgehen soll, weiss ich noch nicht wirklich.
Mordgedanken hatte ich zwar schon, aber ich kann ihr ehrlich gestanden nichts antun.
Ich weiss jetzt jedenfalls, dass ich kein geschwächtes Tier in ihrer Nähe lasse, nichtmal für wenige Minuten.

Lg,
Silvi

Hallo Silvi,

kürzlich hat mir mein TA erzählt, wie er einem Huhn die Haut am Hals vernähte AAAhhh welches von einem Hund gehetzt wurde, im Zaun landete und sich dabei die Haut abwickelte.

Das Huhn hatt überlebt.

Ich schaue immer mit Argusaugen, denn einer Katze kann man schon gar nicht trauen. Mein Paulinchen ist ja sooooo liebSprachlos
Liebe Grüße
Winken

Tina
#12
Die Katze hatte ja nicht die Cou-nu auf dem Gewissen.

Die Cou-nu hat mir deutlich gezeigt, dass sie nicht mehr wollte.
Sie frass nicht, hielt die Augen immer geschlossen.
Sie hatte schmerzen, da bin ich mir sicher.
Auf dem ersten von mir eingestellten Bild sieht man über der schwarzen Kruste etwas weisses glänzen...,
das ist noch von meiner Behandlung mit Wasserstoffperoxid.

Ich hatte schon einige Tiere mit grossen Wunden erfolgreich behandelt, aber bei dieser Henne war mir schnell klar, dass es keinen Sinn macht.
So gern ich sie hatte, hat sie mir durch ihr Verhalten aber auch gezeigt, was ich tun musste.

Sie wollte nicht mehr, so habe ich es jedenfalls interpretiert.
Nur deshalb habe ich sie erlöst.
#13
(26.11.2012,00:52 )Silvi schrieb: Die Katze hatte ja nicht die Cou-nu auf dem Gewissen.

Die Cou-nu hat mir deutlich gezeigt, dass sie nicht mehr wollte.
Sie frass nicht, hielt die Augen immer geschlossen.
Sie hatte schmerzen, da bin ich mir sicher.
Auf dem ersten von mir eingestellten Bild sieht man über der schwarzen Kruste etwas weisses glänzen...,
das ist noch von meiner Behandlung mit Wasserstoffperoxid.

Ich hatte schon einige Tiere mit grossen Wunden erfolgreich behandelt, aber bei dieser Henne war mir schnell klar, dass es keinen Sinn macht.
So gern ich sie hatte, hat sie mir durch ihr Verhalten aber auch gezeigt, was ich tun musste.

Sie wollte nicht mehr, so habe ich es jedenfalls interpretiert.
Nur deshalb habe ich sie erlöst.


Ja Silvi, daß hab ich auch so gelesen und garnicht damit gemeint, sondern nur lediglich, daß man einer Katze in dieser Hinsicht niemals trauen kann.

Allerdings meine Hühner jagen Katzen.Haudichweg!!!
Liebe Grüße
Winken

Tina
#14
ihr habt natürlich recht, einer katze kann man nicht trauen, man weiss doch nie, ob nicht irgendwann der jagdtrieb ausbricht
ich kann euch aber meine erfahrungen mit hühnern und meinen katzen mitteilen: sie fürchten sich vor ihnen, besonders meinem grossen maine-coon kater sind sie nicht geheuerRolleyes
dieses frühjahr hatte ich versehentlich eine meiner katzen bei den 3-tage alten küken eingesperrt, ich hab fast einen schlaganfall gekriegt, als ich die tür öffnete, und die katze lag da im zimmerAAAhhh
ich hab schnell die küken nachgezählt, und, siehe da, eins fehlte
ich dachte dann auch zuerst, die katze hätte sich eins einvernommen, doch dann sah ich, dass die katze das küken zwischen den pfoten hielt und es gründlich mit der zunge säuberte Heart
dem küken war gott sei dank nichts passiert

so kann's auch gehen
natürlich bin ich auch nicht so naiv und denke, ich hab einfach glück gehabt!!
#15
Hallo Silvi,

es ist immer was los im Huehnerstall.... so wird uns auch nie langweilig und man denkt an so viel und versucht immer, seine Tiere gut zu schuetzen, und trotzdem passierts ... hier ist es genauso ! Von oben der Greifvogel, von unten graben sich meine Collies einen Tunnel zu den Huehnern , irgendwas passiert immer . Jetzt hatten wir so viel Regen aufeinmal, dass ein Gehege komplett unter Wasser stand , die armen Jungpenedesencas, 2 sind leider verstorben... da kann man alles nach bestem Gewissen bauen, irgendwas kommt trotzdem, drueck dich zurueck,
#16
(26.11.2012,09:47 )fabienne schrieb: ihr habt natürlich recht, einer katze kann man nicht trauen, man weiss doch nie, ob nicht irgendwann der jagdtrieb ausbricht
ich kann euch aber meine erfahrungen mit hühnern und meinen katzen mitteilen: sie fürchten sich vor ihnen, besonders meinem grossen maine-coon kater sind sie nicht geheuerRolleyes
dieses frühjahr hatte ich versehentlich eine meiner katzen bei den 3-tage alten küken eingesperrt, ich hab fast einen schlaganfall gekriegt, als ich die tür öffnete, und die katze lag da im zimmerAAAhhh
ich hab schnell die küken nachgezählt, und, siehe da, eins fehlte
ich dachte dann auch zuerst, die katze hätte sich eins einvernommen, doch dann sah ich, dass die katze das küken zwischen den pfoten hielt und es gründlich mit der zunge säuberte Heart
dem küken war gott sei dank nichts passiert

so kann's auch gehen
natürlich bin ich auch nicht so naiv und denke, ich hab einfach glück gehabt!!

Hallo Fabienne

das sah bestimmt niedlich aus, hast Du vllt ein Photo gemacht Wink
Liebe Grüße
Winken

Tina
#17
Hallo Tina,

Nein, leider hab ich kein Foto, find ich auch schade Weinen


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