Bilanz der letzten Woche: Eine Nachbarstaube, eine Amsel, ein Spatz und all diese Tiere direkt um uns rum in Sichtweite des Hühnerauslaufes. Deswegen bin ich sehr froh, dass wir unsere große (fest überdachte) Voliere haben und auch ein großer Teil des Gartens mittlerweile übernetzt ist. Klar haben unsere Hühner nicht mehr ganz so viel Auslauf wie zuvor, aber es ist dennoch genug und sie sind sicher und ich habe weniger Sorgen!
21.11.2012,12:40 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.11.2012,15:22 {2} von jurney28.)
Hallo,
möchte hier auch mal meine Erfahrungen betr. Habicht posten.
Wir haben einen mobilen Hühnerstall mit 15 Hühnern und einem Hahn seit August 2012 auf einer Obstbaumwiese stehen. Seit 5 Wochen haben wir ein massives Habicht Problem das sich in den letzten 2 Wochen immer mehr verstärkt hat. Wir haben bisher 4 Hennen an den Habicht verloren. 3 x bin ich direkt hinzu gekommen als der Habicht die Hennen geschlagen hat und 4 x konnte ich den Habicht noch verscheuchen. Nach dem Verlust der 3. Henne haben wir den kompletten Auslaufbereich 20 x 30 m mit einem Netz mit 10 cm Maschenweite übernetzt.
Leider hat dies nicht viel gebracht, heute morgen war der Habicht wiederum im Gehege und hat regelrecht gewartet bis sich die automatische Hühnerstalltür öffnet. (Ein solches Verhalten des Habichtes haben auch schon Taubenzüchter erwähnt mit denen ich gesprochen hatte)
Als ich hinzu kam entwischte der Habicht durch die Maschen !! des Netzes. Er muss auch so hinein gekommen sein.
Eine 10 cm Netz-Maschenweite ist also definitiv NICHT ausreichend ! Vor kurzem flog auch ein recht " dickes " Huhn das wir aus der Umzäunung rausgelassen hatten auf das Netz und "flutschte" doch tatsächlich durch die 10 cm Masche !! /-dies hätte ich nie erwartet! Wenn ein dickes Huhn schon durch die Maschen kommt dürfte es für einen dünneren extrem fluggewandten Habicht wohl auch kein Problem sein. Leider zu spät für diese Erkenntnis.
Ich habe jetzt zusätzlich versuchsweise eine Eulenatrappe aufgehängt sowie eine Vogelscheuche im Gehege plaziert, -mal sehen ob dies was bringt. Zusätzlich programmiere ich die Zeit für die automatische Türöffnung 2 Stunden später. (vieleicht ist der Habicht dann schon satt). Wir hatten übrigens auch Fahnen aufgehängt. Der Habicht hatte keinerlei Respekt vor den Fahnen. Wenn es so weitergeht bleibt mir nur noch übrig das gerade erworbene teure 10 x 10 cm Maschennetz komplett gegen ein (noch teureres) Netz mit kleinerer Maschenweite zu tauschen. Leider war beim Netzhersteller,-der sich auf Geflügel/Vogelnetze,- spezialisiert hat keine Empfehlung für die Maschenweite angegeben. Bevor Ihr also auch den gleichen den Fehler macht, seit gewarnt ,-eine 10 x 10 cm Maschenweite bietet keinen ausreichenden Schutz ! -zumindest nicht vor einem flinken und sehr schlauen Habicht !
vieleicht noch anzumerken:
Schade jetzt mit dem mobilen Hühnerstall. Ein schnelles Umstellen ist nun nichtmehr so schnell möglich ohne das ganze Netz umhängen zu müssen. Aufwand jetzt ca. 1 Tag.
Wer hat hier noch einen mobilen Hühnerstall ? und wie verfahren da Hühnerbesitzer mit den richtig großen mobilen Hühnerställen und mit einem derartigen Greifvogelproblemen ? Werden da die Verluste einfach in Kauf genommen ?
Moin Wolfgang!
Schön, Dich hier zu haben!
Könnte es sich bei Dir um einen Sperber handeln? Denn bei uns -mit eindeutiger Habicht Population!!- hat ein Netz mit 100 x 100 mm Maschenweite unsere Hühner Jahrelang gegen Angriffe geschützt! Sogar eine Elster, die definitiv kleiner als ein flugfähiger Habicht ist, hatte sich im Netz verfangen und wir haben sie "leider" erst entdeckt, als wir unsere Hühner einmal reintreiben mußten. Als Skelett!
Das Dir eine dicke Henne durch die Maschen geschlüpft ist, das verstehe ich so: solange sie nicht fliegen muß, quetscht sie sich durch die 100 mm² glatt durch!!
Kauf doch keine so teueren Netze...
Ich hab die billigen Netze gakauft die man über Obstbäume schmeisst die haben kleine Maschen ich hab sie miteinander verfädelt damit die Grösse passte und hab cd`s dran gehängt erstens kommt der Habicht nicht durch die kleinen Löcher und die cd`s haben ihn irritirt habe aber sehr viele cd´s aufgehängt.
Allerdings ausenrum gut fesst tackern sonst kann der da durch schlüpfen...
Nun kommt er eh nicht mehr weil es ja nix zu holen gibt....
Leider hatte er bei dir Erfolg, da kommen die immer wieder , ist halt leicht Beute
Mfg Tamy
Liebe Grüsse Tamy
Man darf schon hinfallen ,aber man darf nicht Liegen bleiben um weiter zu kommen ! Hühner machen Glücklich !
21.11.2012,13:26 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.11.2012,13:29 {2} von jurney28.)
Danke für eure Rückmeldungen.
Es war definitv kein Sperber sondern ein Habicht. Hätte ich es nicht selber gesehen dass der Habicht durch die 10 cm Netz Maschenweite hindurch ist hätte ich es auch nicht geglaubt. Und es war kein kleiner Habicht !
Wir haben auch jede Menge Sperber hier rumfliegen. Mit diesen habe ich bisher zum Glück jedoch keine Probleme.
Zum Netz sei noch gesagt
Die günstigen Vogelnetze mit sehr kleiner Maschenweite kommen eigentlich nicht in frage. Die Blätter (und Äpfel) der Obstbäume sammen sich hierauf, außerdem kann die Schneelast sehr hoch werden, da sich Nassschnee auf dem Netz dann sammelt (anstatt hindurchzufallen)
Die Haltbarkeit des Materials ist erfahrungsgemäß auch nicht besonders hoch.
Als wir den Geflügelzaun neu hatten und vorne zur Straße hin aufgestellt hatten, wäre ich auch jede Wette eingegangen, dass da kein Huhn durchpasst (untere Maschen 8 x 15 cm).
Die Sebright sind einfach so durchspaziert, und auch die dicke Berta (Lohmann braun) ist da mal eben so durchgeschlüpft. Brüllende Reintreiberei meinerseits hat sie den Zaun alsbald akzeptieren lassen ^^, aber eigentlich war es völlig logisch, dass die Hühner dadurch passen.
Denn: Aus was besteht ein Huhn zur Hälfte? Richtig, lockerem Gefieder.
Es ist immer wieder ebenso einprägsam wie schockierend, das bei einem geschlachteten Huhn nach dem Rupfen nur die Hälfte über bleibt, und Federn lassen sich eng anlegen.
Da passt ein Huhn also durch ein flexibles 10 x 10 cm- Maschenwerk ohne weiteres durch (was die Sache beim Durchschlüpfen zwar etwas verengt, aber den Durchmesser erweitert), und ein schlanker Habicht erst recht, der zudem von Berufs wegen dran angepasst ist, durch so enge Winkel zu schießen, wenn nötig.
Selbst beim oft empfohlenen 8 x 8 cm wäre ich vorsichtig, wenn ein Habicht wirklich mal Hunger hat, und denke, dass diese Maschenweite nur darum so wirksam ist, weil ein direkter Durchflug nicht möglich, und die Kosten- Nutzungsrechnung zu ungünstig ausfällt. Und nicht etwa deshalb, weil er partout nicht durchpassen würde...
Danke für Eure Antworten. Gerade war ich bei meinen Lieben und ich musste wieder eine tote Henne aus dem Auslauf holen.
Jetzt sind es 3 die er in 2 Wochen geholt hat. Hatte ja eigendlich vor wenn ich Ihn fangen würde Ihn weit weg zu fahren.... aber jetzt ist er fällig , wenn ich ihn irgendwie erwisch gibt es einen weniger.
...ein Fuchs hat sich auch schon mit mir angelegt....jetzt nicht mehr!!!!!
Der Habicht ist der nächste....
Also den Habicht ins Jenseits zu befördern ist sehr gefährlich! Es gibt immer Menschen die einem nichts Gutes wollen. Auch der Vogel kann da sehr unangenem reagieren.
Das ist ja Mist!
Mir tun Eure Verluste sehr leid und ich lese hier besorgt mit.
(21.11.2012,12:40 )jurney28 schrieb: Wer hat hier noch einen mobilen Hühnerstall ? und wie verfahren da Hühnerbesitzer mit den richtig großen mobilen Hühnerställen und mit einem derartigen Greifvogelproblemen ? Werden da die Verluste einfach in Kauf genommen ?
Hallo Wolfgang,
ich wollte eigentlich zum Frühjahr meinen Stall mobil machen.
Aber mir fehlt noch eine Idee für die Umzäunung (Steckzaun).
Wie hast Du das gelöst?
8 cm Netze sind notiert.
21.11.2012,22:03 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.11.2012,22:33 {2} von Okina75.)
Hy Joachim!
Ich kann Deine Wut sehr gut (!) nachvollziehen. Als uns ein Habichtsweib im Zivildienst binnen etwa 5 Monaten die braunen Legehybriden von 27 auf 12 runter gefressen hatte, habe ich auch begonnen, fleißig mit dem Luftgewehr Zielen zu üben...
Allerdings war ich damals 23 und im Kopf noch ziemlich Grütze, sprich unausgereift. Aber immerhin so ausgereift, zu erkennen, dass das Habichtsweib auf die im selben Revier vorkommenden Fasane eingeflogen war, die natürlich schwerer zu erwischen sind als so hallenaufgezogene dumme Legehybriden, die in der Welt nichts böses vermuten. Ich erkannte also, dass die braunen schmalen Legehybriden den Fasanen so ziemlich am ähnlichsten sahen, und das Habichtsweib die daher gerne aus Ausweichfutterquelle hernahm...
Ich nehme mal an, Du bist älter und reifer, was Dir zwar noch berechtigten Zorn erlaubt, aber Dich auch einsehen lassen sollte, dass Du selber dafür verantwortlich bist, wenn ein Räuber Deine Hühner kriegt!
Der Habicht ernährt sich nur auf die ihm leichtest mögliche Art und Weise, und ich denke, man kann ihn, ein unvernünftiges Tier, nicht dafür verurteilen und steinigen wollen, was wir vernunftbegabten Menschen seit Jahrtausenden ganz genauso und noch viel schlimmer mit Tieren- ganzen Landstrichen, ja ganzen Ökosystemen machen...
Du bist selber verantwortlich!
Baue Deinen Hühnern eine Voliere mit Draht oder genügend engen Netzmaschen, und lasse sie nur zu bestimmten Zeiten frei laufen, in denen Aufsicht gewährleistet ist, oder lasse es wie aktuell, und nehme weiterhin Verluste hin.
Wir leben im Habitat der Räuber, nicht umgekehrt, und so müssen wir eben passende Maßnahmen statuieren, oder damit leben. So ist es leider, ich beherzige das, und darum hatte ich im kompletten Jahr 2012 bisher bei 27 Hühnern nur einen einzigen Verlust durch Räuber (Marder), an dem ich aber nachweislich selber schuld war.
Ich hätte den Marder am liebsten auch im ersten Affekt geteert und gefedert (oder schlimmeres), aber die Einsicht war:
ICH habe die Stallklappe aufgelassen, so dass die gerade neue und leider etwas gehbehinderte Henne rauskonnte. Sie fand nicht wieder rein, der Marder nahm die günstige Gelegenheit wahr, und somit konnte der Marder leider gar nix dafür...
Fortan habe ich meine grauen Zellen etwas besser zusammen genommen, und wie gesagt, bislang kein weiterer Verlust...
Es liegt allein an Dir, nicht am Räuber, auch wenn das jetzt Deinen Widerstand erregen mag, und Du gleich (innerlich) auf mich losbrüllst, der Blödmann solle mal seine Futterluke halten .
Da hast Du schon recht das ich mehr wie wütend bin und emotionell reagiert habe, nichts desto trotz finde ich das der Habicht bei uns am Haus nichts zu suchen hat. Ich habe im Moment 45 Hühner laufen, und die sind in einem mit El. Zaun umzäunten Auslauf der regelmäßig umgestellt wird. Somit ist ein überbauen mit einem Netz nicht möglich (70mx20m) und ein einsperren in meinen doch etwas kleinen Stall kann ich mir nicht vorstellen (meine Hühner auch nicht). Ich meine klar das der Habicht den leichteren Weg wählt aber das heißt ja nicht das ich das hinnehmen muss. Auch hätte ich sicher nichts dagegen wenn im halben Jahr mal ein Huhn fehlen würde aber in wenigen Wochen 3 und ich denke Tendenz steigend will ich nicht hinnehmen.Auch werde ich die Ratschläge von verschiedenen Öffnungszeiten des Stalls beherzigen. Ich glaube halt das dieser Habicht ganz schnell verlernt "normal" zu jagen weil hier in meiner Nachbarschaft einige Hühner halten. Und bevor er das noch seinem Nachwuchs beibringt sollte er lieber wie auch immer weg. Nicht falsch verstehen ich bin auch ein Naturfreund aber möchte trotzallem dieses schöne und aussterbende Hobby am Leben halten können.
...also er war schon mal da als meine Kinder im Garten waren und schnappte sich ein Huhn 5 meter entfernt von meinen Kits. Als diese dann schriehen flog er weg. Das war Nachmittags. Wann er aber die Hühner grissen hat keine Ahnung. Das Problem ist ich gehe morgens Früh um 5 aus dem Haus und komme Nachmittags so um 16:00 nach Hause.
Habe 10 Bresse Hennen, 6 Bresse Junge( 3 monate ), 3 Cou Nu Hennen, 2 Grünleger, 8 Hybriden, 3 Maran Hennen, 1 Bresse Hahn, 2 Cou nu Hähne und 5 holländische Zwerghennen, 1 Mix Junghahn, 1 Mix jung Henne. Habe sie heute mal nicht in den grossen Auslauf gelassen sondern nur in den kleinen in dem auch ein Baum steht der direkt am stall ist (10x2 meter) hoffe da kommt er erst mal nicht hin.
Das schlimme ist halt das bei mir ein Feldweg vorbei geht wo auch leute spazieren gehen also Habichtfalle iss denke ich net werd mal versuchen Jäger drauf anzusprechen was der sagt.
(22.11.2012,15:13 )extrinity schrieb: ...was mir auffällt die Verluste kamen erst jetzt nachdem ich meine beiden gänse geschlachtet habe. Haben die darauf Einfluss?
Natürlich haben solch große Vögel auch Einfluß auf Angriffsverhalten; kommt allerdings auch auf die Rasse drauf an! Was für Gänse hattest Du denn? Und wieso hast du sie geschlachtet?
kann deine wut sehr sehr gut verstehen, mir ging es genauso
ich war schon kurz davor, die geflügelhaltung wegen diesem habicht ganz aufzugeben
gott sei dank hatte mein mann dann die idee mit der lebendfalle und es hat ja auch geklappt
ich habe seit 2 jahren einige gänse und seither nie mehr probleme
zufall oder nicht, kann ich nicht sagen
kann aber gut sein, dass die greifvögel sich wegen dem gekreische der gänse nicht mehr an die hühner trauen
einen versuch wär's wert
Nun ich hatte 2 "normale" weiße Gänse vom Geflügellaster. Ich habe sie diesen Mai als Gössel geholt und mich auch wirklich in sie verliebt. Hat auch alles gut funktioniert bis die 2 so Anfang September als sie merkten das sie ein Paar sind seit dem wurden sie immer aggressiver und gingen auf meine Kinder, Frau und die Hühner los. Es war zwar klar das sie als Weihnachtsbraten bestimmt sind aber ich hätte sie sicher auch am Leben gelassen weil so anhänglich und klug waren. Aber musste sie deshalb schon früher schlachten weil Sie außer mich jeden gebissen haben.
Zu den Hühnern die Opfer waren 1 junge Maran Henne schwarz, 1 Susses Henne weiß, 1 weiße LSL Hybrid.
Mensch wenn das wirklich an den Gänsen liegen würde müsste ich mich mal auf die suche nach friedfertigeren Gänsen machen. Die dann auch am Leben bleiben würden.
man soll den tag nicht vor dem abend loben
gestern hat mir (mit 100%er sicherheit) ein habicht eine meiner araucana-junghennen getötet
jetzt war's aber lange ruhig, jetzt fängt der terror wieder an
heute hab ich sie erst mal alle in der grossen voliere gelassen
werde die lebendfalle jetzt wieder ausgraben
ausreichend ! Vor kurzem flog auch ein recht " dickes " Huhn das wir aus der Umzäunung rausgelassen hatten auf das Netz und "flutschte" doch tatsächlich durch die 10 cm Masche !! /-dies hätte ich nie erwartet! Wenn ein dickes Huhn schon durch die Maschen kommt dürfte es für einen dünneren extrem fluggewandten Habicht wohl auch kein Problem sein. Leider zu spät für diese Erkenntnis.
erst entdeckt, als wir unsere Hühner einmal reintreiben mußten. Als Skelett!
Hätte ich es nicht selber gesehen dass der Habicht durch die 10 cm Netz Maschenweite hindurch ist hätte ich es auch nicht geglaubt. Und es war kein kleiner Habicht !
![[Bild: xm9rtp8v.jpg]](http://s1.directupload.net/images/121121/temp/xm9rtp8v.jpg)
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