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Selbstversorgung
#1
Hallo an alle,
ich halte genauso wie alle hier Geflügel mit großer Leidenschaft. Doch ist dies nicht mein einzigstes Hobby. Ich habe mir zum Ziel gesetzt so gut es geht meine Familie selbst zu versorgen. Zum kompletten Selbstversorger fehlt noch einiges aber wir arbeiten dran dass wir so viel es geht und wir auch schaffen können selbst zu erzeugen. Was manchmal wirklich nicht einfach ist. Wie sieht es mit euch aus?










Mfg. Nicolino
#2
Wie ich schon bei meiner Vorstellung geschrieben habe, halten wir die Hühner nur zur Eierversorgung. Daraus werden aus 1kg Mehl und 10 Eiern Spätzle gemacht, die man sehr gut einfrieren kann.
Meine Ranch liegt ca. 1km von meiner Wohnung weg, in einem sog. Krautgarten. Da haben wir 2 Beete und das große Gewächshaus, wo wir unser Gemüse anbauen.
Wir wecken selbst Gurken, Paprika und Bohnen ein. Ebenfalls machen wir selber Marmelade und Tomatensaft. Heuer habe ich das erste mal eine Scharfe Paste aus Pfefferoni mit Zwiebel, Knoblauch, Tomaten und Ingwer hergestellt. Bis auf Ingwer ist alles aus dem Garten.
Nachdem die Pfefferoni und Cillyschoten heuer so viel waren, dachte ich, die bringe ich dem Türken vom Dönerstand. Der meinte nach der ersten Lieferung, brauchst du nicht mehr bringen, sind mir zu scharf! Big Grin
Suppengemüse wird auch für den Winter eingefroren, so versorgen wir uns in diesem Bereich selbst. Ich muss immer schmunzeln, wenn man dann die Menschen im Laden sieht, die genau das Gemüse teuer kaufen, dass wir zu hauf im Garten haben.
Die Reste von Salat und Gemüse verwerten dann die Hühner.
#3
Hallo,

bei mir haut das nicht hin. Ich hab´s vor Jahren mal mit einem Gemüsegarten versucht. Unser Boden ist aber auch eher ungeeignet, da sich eine Felsader durch unseren Garten zieht. Alt eingesessene Nachbarn hatten mir das direkt gesagt.
Das haben wir beim Teichaushub dann auch gesehenSad.

Außerdem packe ich die viele Gartenarbeit nicht. Neben Beruf, Tieren und Haushalt, spießt das Unkraut nur so. Und wo Unkraut, da kein ordentlicher Gemüse-Ertrag.

Vom Fleisch her sind die Hühner /Enten bei uns eh eine Delikatesse. Ich bringe jeden tag irgendwas Fleischiges auf den Tisch. Das könnten wir selber gar nicht regeln. So viel Platz und Möglichkeiten haben wir gar nicht.
Dann müßte ein Schwein in den Stall und ein Ochse auf die WeideBig Grin
Das einzige was wirklich funktioniert sind die EierSmile.

Gruß
Moni
#4
Das mit der Selbstversorgung ist eine gute Sache.
Leider funktoniert das nicht immer so.

Ich würde wahrscheinlich auch mehr Aufwand und etwas mehr Anbau betreiben wenn ich die Zeit hätte.
Da ich aber in Wien studiere bin ich nicht soviel zuhause wie erforderlich,wäre und meine Eltern haben dazu auch nicht genug Zeit.

Somit bleiben mir quasi die Eier als Selbstversorgung(wobei auch das nicht das ganze Jahr über) und einige Früchte wie Himbeern,Johannisbeeren,Holunder,Walnüsse und seit neustesm Topinambur.

Wenn ich dann irgentwann mal die Chance und die Fläche habe,werde ich aber auch etwas intensivieren.
#5
Ganz als Selbstversorger geht natürlich nicht ganz, aber wir haben langsam schon einiges an Fleisch oder Gemüse aus dem eigenen Garten (zum leidwesen meines Sohnes Big Grin) . Der stöhnt immer schon wenn es wieder was gesundes aus meinem Garten gibtWink . Mit dem Garten habe ich es so geregelt dass ich einzelne Kastenbeete aus Aluminium gemacht habe, seitdem geht es ohne irgendwelche Mühe. Arbeit ist es schon wenn man noch einiges anderes zu tun hat, aber es lohnt sich und macht Spaß. Was ich nicht mehr mache ist, dass ich Gemüse oder irgendwas verschenke. So blöd bin ich nicht mehr. Ich schaue dass ich soviel anbaue und verarbeite wie ich selbst brauche. Das füllt uns genug mit Arbeit und Zeitnot.










Mfg. Nicolino
#6
Wir versuchen auch, uns so weit wie möglich selbst zu versorgen. Mein Gemüsegarten besteht ebenfalls aus Hochbeeten (kann ich jedem nur empfehlen), hier hält sich der Aufwand sehr in Grenzen, das Jäten geht leicht und rückenschonend und der Unkrautdruck ist nicht so hoch.

Auf den Beeten wachsen alle möglichen Gemüsesorten und wir machen auch jedes Jahr unser Sauerkraut selbst. Das ist nicht viel Arbeit und schmeckt unvergleichlich gut. Dann gibt es noch ein Gewächshaus für Tomaten und Gurken. Außerdem einen Obst- und Beerengarten, so daß für alles gesorgt ist.

Für die Eier und Fleischversorgung haben wir seit letztem Jahr die Hühner. Mit der Zeit sollen noch Wachteln und Puten dazu kommen. Das mit den Puten ist recht problematisch, weil der Fuchs bei uns sein Unwesen treibt und die Puten ja nicht mit den Hühnern im geschützten Bereich leben können. Sie bräuchten ihre eigene Weide und ich wüßte nicht, wie ich diese fuchssicher gestalten könnte. Unsere sämtlichen Nachbarn haben dieses Jahr ihre Hühner verloren. Bei uns war er auch und hat ein Huhn getötet, danach haben wir für die Hühner einen einbruchsicheren Auslauf gebaut und es war Ruhe. Vorher durften sie den ganzen Garten (2000 qm) benutzen. Daß sie das jetzt nicht mehr können tut mir leid für sie aber es geht nicht anders, denn er kommt am hellen Tag.

Ups, jetzt bin ich ins Schwafeln gekommen, sorry.
#7
naja, Selbstversorgung ist schon eine tolle Sache, aber wohl für die wenigsten zu realisieren.
Erstens braucht man dafür Platz (sowohl für den Anbau als auch für die Lagerung der Ernte) und zweitens Zeit..... und sich so weit selbst zu versorgen, daß man nicht mehr auf sein Einkommen angewiesen ist, das haut wohl für die wenigsten hin.

Wir haben neben den Hühnern - die auch zur Eier-Selbstversorgung gedacht waren, die Legeleistung aber nicht bringen - noch etwas Gemüse im Garten, das teilweise eingefroren/ eingekocht wird, teilweise verschenke ichs aber auch - einfach, weil mir dann Zeit und Lust zur Verarbeitung fehlt. Wir haben aber auch nur ca. 80qm Nutzfläche (Grübel)

Wir hatten/haben dieses Jahr Salat, Kohlrabi, Bohnen, Radieschen, Johannisbeeren, Stachelbeeren, Steckrüben.
LG, Helma
#8
Na ja, ich denke, es funktioniert nur, wenn man auch wirklich Freude daran hat und es gerne tut. Es ist für uns ein Hobby und wir verbringen die meiste unserer freien Zeit im Garten. In erster Linie geht es uns um gesundes Gemüse und gute Eier bzw. gutes Fleisch.

Wenn man erst mal Gemüse aus dem Garten erntet, merkt man jedenfalls den Geschmacksunterschied. Allerdings ernten wir für unser Tun auch eher verständnisloses Kopfschütteln, "wo es doch alles im Supermarkt so billig gibt".

Und jetzt muß ich in den Garten und ernten, dann mache ich Rübenkraut.

Einen schönen Sonntag an alle Gärtner und Nichtgärtner Grins
#9
hallo moni,
hochbeete kann ich dir nur wärmstens empfehlen, nur war bei uns nicht der felsen sondern der lehmboden das problem
ich hab die hochbeete jetzt seit einigen jahren und kann nur sagen, es lohnt sich absolut
gartenarbeit ist das reinste kinderspiel
man muss dafür auch nicht die teuren fertigteile kaufen, sondern sie mit etwas geschick selber bauen
glaub mir, du wirst es nicht bereuen
ich hab dieses jahr zusätzlich noch ein gewächshaus und bin sehr zufrieden (trotz einiger anfängerfehlerWink)
das mit der selbstversorgung in punkto fleisch ist für mich nicht so einfach, da ich ein ausgesprochener tierfreund bin, und das meine diesbezüglichen möglichkeiten immer gebremst hat
dieses jahr habe ich uns aber 12 masthähnchen gekauft und werde das auch duchziehen
unsere laufenten haben wir nur zum schneckenfressen und die gänse sind nur für die deko
meine alten hennen bekommen bei mir das gnadenbrot
habe mir aber auch überlegt, nächstes jahr ein paar jungputen zuzulegen, um sie dann im herbst schlachten zu lassen (die sollen aber recht empfindlich sein)
bei dem platz, den ich zur verfügung habe, könnten wir uns sogar ein kalb und ein paar schweine halten, ich würde es allerdings nicht über's herz bringen, diese tiere zu schlachten (da bin ich wohl ein zu grosser feigling)

muss aber sagen, dass ich in meinem bekanntenkreis ein einsamer kämpfer bin, was den gemüsegarten angeht
die meisten hier haben nur rasen und einige stauden zur verschönerung, der rest ist zu viel arbeit
eigentlich traurig
#10
ich stell mir immer vor, wie das wäre, wen jeder, der einen Garten hat, dazu verpflichtet (!) wäre, wenigstens einen Teil davon als Nutzgarten zu bepflanzen..... *träum*
LG, Helma
#11
(28.10.2012,13:29 )Ginger schrieb: ich stell mir immer vor, wie das wäre, wen jeder, der einen Garten hat, dazu verpflichtet (!) wäre, wenigstens einen Teil davon als Nutzgarten zu bepflanzen..... *träum*

Ohh ohh wir sind doch hier in freien Land!
Wir müssen immer mehr konsumieren damit Wirtschaft weiter wächst.
Was macht unser Lebensmittelhandel, wenn jeder eigene Gemüse anbaut?
Erschießen
#12
(28.10.2012,13:29 )Ginger schrieb: ich stell mir immer vor, wie das wäre, wen jeder, der einen Garten hat, dazu verpflichtet (!) wäre, wenigstens einen Teil davon als Nutzgarten zu bepflanzen..... *träum*

Wenn man einen Schrebergarten hat, muss ein gewisser Teil dem Gemüseanbau dienen.
@freddie Sauerkraut habe ich auch selbst gemacht, sowas kann man nicht kaufen!!
#13
SELBSTVERSORGUNG MACHT SPASSBig Grin

Das Kochen der eigenen Produkte ist etwas ganz anderes- zumindest für die "Alten" - die Kinder würden MC DOOF sicher vorziehen... Aber so langsam finden auch sie GeschmackWink

Von zu Haus kenn ich das nicht, aber mein Göttergatte ist recht firm, und ich habe fleissig gelernt

Der Gemüsegarten entstand eigentlich nur aus der Idee im Frühjahr, für die neuen Hühner Kartoffeln anzubauen, doch es kam anders -

Unsere Ernte 2012:

Gemüse:
- Kartoffeln bis zur nächsten Ernte (superlecker + nicht für die HühnerGrins)
-Weiß-und Rotkohl, Bohnen,Zucchini,Gurken,Tomaten,Radiesschen,Rettich,Kürbisse
Dill,Schnittlauch,Petersilie,Rosenkohl, Grünkohl,Steckrüben/Mohrrüben

Obst:
Erdbeeren/Kirschen/Pflaumen/Holunder/Äpfel

Bis auf den Rosen-und Grünkohl alles abgeerntet, eingefroren bzw,eingekocht oder gleich gegessen.

Geflügel:
Viele, viele Eier...Jubel

In Sibirien:7 Hühner/ 16 EntenSchlachten

Die Gefriertruhe ist zu klein AAAhhh, die Schränke voller Gläser

Und ich bin total stolz Ich bin unschuldig!Ich bin unschuldig!Ich bin unschuldig!

Es war viel Arbeit, ABER:
1. s.o.
2.es ist so schön, die Entwicklung zu beobachten, seien es die Viecher o. auch das Gemüse/Obst
3. es ist toll, im Laden an so vielem vorbeigehen zu können...

Nachteile:
Ich stand ständig unter Druck, alles rechtzeitig in doch recht grossen Mengen zu be-bzw. verarbeiten / sinnvoll zu lagern.

Entweder es wächst nichtsSad/zu wenigohh / oder in Massen Haudichweg!!!

Fazit: nächstes Jahr machen wir das wieder, jedoch etwas geplanter...
#14
Ja das stimmt Selbstversorgung macht echt viel Spaß. Und was man nicht vergessen sollte ist, dass man viel mehr Gemüse ißt als Nichtgartenanbauer (Wahnsinnswort hihiGrins) . Uns geht es jedenfalls so. Wir haben bevor wir den Garten hatten nicht sehr viel Gemüse gegessen und jetzt gibt es dauernd irgendein Gemüse. Herbstrüben zb. meine Frau hatte das gar icht gekannt und jetzt bekommt man sie nicht mehr daavon losSmile, Fenchel etc.pp. Es ist echt interessant, lehrreich und gesund.










Mfg. Nicolino
#15
@Fridy0815: Das mit dem zu wenig und zuviel kenne ich von den letzten Jahren und jetzt mit den Hochbeeten und natürlich auch besseren Planung geht es wirklich super gut. Aber das geht irgendwann besser. Irgendwie ist an immer am verbessern und ändern. Was du da aufzählst ist ne ganze Menge Gute Idee.










Mfg. Nicolino
#16
@ fridy0815
Fazit: nächstes Jahr machen wir das wieder, jedoch etwas geplanter...
Genau das nehme ich mir auch jedes Jahr vor, meist vergeblich!Zunge
Wir hatten heuer 60 Gläser Marmelade, dass reicht mal so für 14 Tage bis 3 Wochen...!Wink
#17
(28.10.2012,12:47 )Ginger schrieb: .... und sich so weit selbst zu versorgen, daß man nicht mehr auf sein Einkommen angewiesen ist, das haut wohl für die wenigsten hin.

Na ja, irgendwoher muss ja auch das Geld für die Stromrechnung etc herkommen.
Unterhosen wachsen leider auch nicht auf Bäumen.

Ansonsten bin ich mittlerweile schon recht nahe an der Selbstversorgung dran.
Obst, Gemüse, Olivenöl, Wein, Wasser kommen nur noch von hier (es sei denn, ich kauf mal Bananen).
Beim Fleisch scheitert es immer noch an meinem Mann, der nur die Hühner (endlich mal) akzeptiert.
Ich hätte da gern noch mindestens zwei Schweine, macht er aber nicht mit.

Das ganze ist sehr zeitaufwendig, nebenher schaffe ich allein auch nicht mehr wirklich viel.
Die Zeit habe ich auch nur, weil ich in unserer Firma nicht mehr wirklich viel tun muss, sonst ginge das gar nicht.
Aber es macht mir Spass, das ist wohl neben des Nutzens mit das wichtigste.
Was dabei heraus kommt, reicht an Nahrung für uns für das ganze Jahr.
Das allerschönste dabei ist aber auch, dass ich die wenigen Freunde, die ich hier noch habe und unter der Krise extremst leiden, unterstützen kann.
Das treibt mich immer weiter an, mein Gemüsegarten wird immer grösser.
Allein dieses Jahr habe ich im Januar, März und Oktober jede Menge Kartoffeln gepflanzt (für uns allein würde einmal pflanzen für das ganze Jahr ausreichen).

Ich habe keine Einmachgläser mehr, meine Gefriertruhe platzt aus allen nähten, herrlich.

Wenn ich dann von dem Überschuss meinen Freunden abgebe, dann muss denen das nicht peinlich sein, weil ich sagen kann, dass sowieso sonst alles verderben würde.

Hier lässt einen der Staat nämlich wirklich verhungern.
Das kann man sich nicht vorstellen, wenn man es nicht selbst erlebt, aber es gibt kein soziales Netz.
Wenn ich meine Freunde mit Kartoffeln etc dann helfen kann, stachelt es mich von Jahr zu Jahr mehr an, noch mehr anzubauen.

Meine kleine Geschichte, wie ich fast "Selbstversorger" wurde, sozusagen.

Aber ich habe das Land dafür und mittlerweile auch die Zeit.
Nur so geht es.
Nur manchmal fehlt mir die Kraft, aber die kommt schnell wieder, wenn ich meine Freunde leiden sehe.
#18
Das ist schon schön wenn man
Freunden mit eigenen Erzeugnissen helfen kann, finde ich gut. Ich hatte das früher auch ein wenig getan, aber mir fehlt die Zeit dazu. Irgendwann habe ich mir gesagt, es geht nicht mehr da ich den ganzen Tag und oft abends noch arbeite. Da muß man umdenken. Ansonsten ist es schön dass man solche Freunde hat.










Mfg. Nicolino
#19
(28.10.2012,23:11 )nicolino schrieb: Das ist schon schön wenn man
Freunden mit eigenen Erzeugnissen helfen kann, finde ich gut. Ich hatte das früher auch ein wenig getan, aber mir fehlt die Zeit dazu. Irgendwann habe ich mir gesagt, es geht nicht mehr da ich den ganzen Tag und oft abends noch arbeite. Da muß man umdenken. Ansonsten ist es schön dass man solche Freunde hat.

Ich kann das sehr gut verstehen, hab ich bis vor ein paar Jahren auch nicht anders gemacht.
Damals wussten meine Freunde das auch nicht zu schätzen, da ging es allen noch etwas besser als heute.
Da hab ich dann auch erstmal aufgehört und nichts mehr abgegeben.
Da hatte ich auch noch einen fast Vollzeitjob in unserer Firma.
Es macht wirklich sehr viel Arbeit, wenn man dann selbst noch arbeiten geht und eine Familie hat, fehlt für so etwas einfach die Zeit.
Warum sollte man sich auch nen Buckel arbeiten, wenn die Freunde die Möglichkeit haben, sich selbst über Wasser zu halten?
Würde und habe ich auch nicht gemacht.

Mittlerweile aber hab ich kaum noch etwas zu tun in der Firma, nicht, weil ich ausgesorgt habe, sondern weil es an Aufträgen fehlt.
Meine Freunde sind bis auf einen jetzt alle Arbeitslos, ohne staatliche Unterstützung, ohne Aussicht auf Besserung.
Sie sind so verzweifelt, dass es mehr als weh tut.
Für sie, aber auch für uns (denen es vergleichsweise immer noch sehr sehr gut geht!), macht es dann wieder richtig Spass.
Und wenn der Rücken dann weh tut, egal.
Alle haben genug zu essen.
Wenn ich nur mit diesem Wissen einen meiner Freunde von dummen Gedanken abhalte, ist es jede Mühe wert.

Es ist dieser Gedanke, der mich antreibt, immer mehr anzubauen.
Ich muss nur noch mehr Fleisch dazu bekommen, dann wäre die Selbstversorgung fast perfekt.
#20
heute habe ich einen teil meiner sellerieknollen (igit igit) gehobelt und in die dörrmaschinen gepackt. dabei mag ich sellerie überhaupt nicht.
aber laut meiner frau, gehört er an eine anständige suppe.
da unsere gefriertruhen voll sind, habe ich das heute mal probiert.
mal sehen wie es wird.

demnächst werde ich mich auch, jedenfalls am tage, von den großen stromkonzernen unabhänig machen.

ich denke man sollte das mit der selbstversorgung nicht ganz so genau nehmen.
es ist doch schon ein tolles gefühl zu wissen, dass man einen teil seiner lebensmittel selber produzieren kann und dadurch auch etwas freiheit gewinnt, die einem dann der garten wieder nimmt. ohh

ich bin dann jedenfalls immer stolz darauf, dass ich meine familie in schlechten zeiten eine weile ohne fremde hilfe über wasser halten kann.
bloß unterhosen stricken kann ich noch nicht.
aber ich habe weinblätter.
ich habe auch schon mal über das gerben meiner kaninchenfelle nachgedacht. so ein schöner lendenschurz mit puschel am hintern hat bestimmt auch was. ich frag mal meine frau.

sie hat mich ausgelacht. Sprachlos


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