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Eierverkauf
#21
Ich rechne gar nicht was ich einnehme und ausgebe. Für mich ist es ein Hobby und frische Eier und Fleisch von Gluklichen Hühnern für eigenen Bedarf.
Wenn eine Teil von Eiern verkauft wird, ist gut, wenn nicht, auch nicht tragisch.
#22
ich glaube schon, daß man Gewinn machen kann - mit konsequenter Kostenpolitik, sich rechtzeitig von älteren Hennen trennen, Futter selber mischen...... und Kunden, die bereit sind, realistische Preise zu bezahlen (eine Freundin von mir kauft Bio-Fleisch, sie zahlt für ein Hähnchen 17 Euro. Aber solche Menschen sind die Ausnahme).

aber sobald was dazwischen kommt oder man eine größere Summe investieren muß, hat sich das wohl wieder erledigt.....
LG, Helma
#23
Naja ich denke bei den meisten von uns ist das Hobby und da sollte der Gewinn/ Ertrag im Hintergrund stehen. Wenn man es so macht wie die meiten hier müsste man 40 Cent für ein Ei verlangen und das wäre noch nicht übertrieben. Für mich ist die Hauptsache den Huhnies gehts gut und wenn man ein paar Eier verkaufen kann kommt ein bisschen Futtergeld rein.










Mfg. Nicolino
#24
Ich hab mal Gewinn gemacht, aber da muss alles passen, die Hähne zum optimalen Zeitpunkt schlachten, schlechte Legehennen merzen und günstiges Futter verwenden.
Gruß Sebastian

#25
Ja Basti bei dir als Profi kann das schon sein aber wenn man es wie ich hobbymäßig macht und nicht genügend Kenntnisse hat. Bei mir ist es so dass meine Huhnies 1,5 km. entfernt sind und wenn ich da mal die Benzinkosten rechne kann ich es schon vergessen. Ich finde es aber trotzdem super wenn man es ein bisschen kostensparend macht.










Mfg. Nicolino
#26
wie gesagt ab einer gewissen größe mußt du auf die kosten achten.
ich mache es auch als hobby bzw. wegen der idee der selbstversorgung mit eiern und fleisch.
in meiner kosten-nutzenrechnung ist die hardware also stallung und tränken usw. garnicht mit drin.

wenn man unbedingt gewinn machen will, sollte man sich hybriden kaufen, mit legemehl füttern und nicht brüten lassen, sondern immer wieder neue hybriden kaufen.
und das ist genau das was ich nicht will. Confused
#27
Eine Henne frisst 125g am Tag, bei 20€ je 50 kg macht das 0,05€ am Tag. Wenn die Henne alle 2 Tage ein Ei legt, dann kostet das Futter für ein Ei 0,10 Euro.

Die Aufzucht einer Junghenne bis zur Legereife kostet 15€. Unterstellt man ein Jahr Nutzungsdauer mit 180 Eiern, dann kostet die Henne 0,08 € je Ei.

Macht grob überschlagen 18 cent VARIABLE KOSTEN je Ei einer Rassehenne.

___________________________

Nun das gleiche mit Hybriden:

Eine Henne frisst 125g am Tag, bei 20€ je 50 kg macht das 0,05€ am Tag. Wenn die Henne 280 Eier im Jahr legt, dann kostet das Futter für ein Ei etwa 0,07 Euro.

Eine Legehybrid Junghenne kostet 8 €. Unterstellt man ein Jahr Nutzungsdauer mit 280 Eiern, dann kostet die Henne ca. 0,03 € je Ei.

Macht grob überschlagen 0,10 cent VARIABLE KOSTEN je Ei einer Hybridhenne.



Das ist eine grobe Rechnung, man müsste noch einige andere Faktoren berücksichtigen, z.B. Impfungen, TA, Wasser, Medikamente, Hennen die eher sterben ... Aber schon der grobe Überschlag zeigt, dass das ganze nicht so einfach ist. Wenn man die Kosten für den Stall und Auslauf noch einrechnet, dann wird es nahezu unmöglich noch Gewinn zu machen.
Gruß Sebastian

#28
(01.09.2012,22:52 )Hühnerbasti schrieb: Ich hab mal Gewinn gemacht, aber da muss alles passen, die Hähne zum optimalen Zeitpunkt schlachten, schlechte Legehennen merzen und günstiges Futter verwenden.

ja, das meinte ich: man muß sehr genau kalkulieren. Und wer will das auf Dauer.....

(02.09.2012,00:58 )janosch1968 schrieb: wie gesagt ab einer gewissen größe mußt du auf die kosten achten.
ich mache es auch als hobby bzw. wegen der idee der selbstversorgung mit eiern und fleisch.
in meiner kosten-nutzenrechnung ist die hardware also stallung und tränken usw. garnicht mit drin.

wenn man unbedingt gewinn machen will, sollte man sich hybriden kaufen, mit legemehl füttern und nicht brüten lassen, sondern immer wieder neue hybriden kaufen.
und das ist genau das was ich nicht will. Confused

Eben - wer will das schon......

(02.09.2012,09:31 )Hühnerbasti schrieb: Eine Henne frisst 125g am Tag, bei 20€ je 50 kg macht das 0,05€ am Tag. Wenn die Henne alle 2 Tage ein Ei legt, dann kostet das Futter für ein Ei 0,10 Euro.

Die Aufzucht einer Junghenne bis zur Legereife kostet 15€. Unterstellt man ein Jahr Nutzungsdauer mit 180 Eiern, dann kostet die Henne 0,08 € je Ei.

Macht grob überschlagen 18 cent VARIABLE KOSTEN je Ei einer Rassehenne.

___________________________

Nun das gleiche mit Hybriden:

Eine Henne frisst 125g am Tag, bei 20€ je 50 kg macht das 0,05€ am Tag. Wenn die Henne 280 Eier im Jahr legt, dann kostet das Futter für ein Ei etwa 0,07 Euro.

Eine Legehybrid Junghenne kostet 8 €. Unterstellt man ein Jahr Nutzungsdauer mit 280 Eiern, dann kostet die Henne ca. 0,03 € je Ei.

Macht grob überschlagen 0,10 cent VARIABLE KOSTEN je Ei einer Hybridhenne.



Das ist eine grobe Rechnung, man müsste noch einige andere Faktoren berücksichtigen, z.B. Impfungen, TA, Wasser, Medikamente, Hennen die eher sterben ... Aber schon der grobe Überschlag zeigt, dass das ganze nicht so einfach ist. Wenn man die Kosten für den Stall und Auslauf noch einrechnet, dann wird es nahezu unmöglich noch Gewinn zu machen.

Danke für die Rechnung - finde ich interessant.
Wobei sie für mich nicht anwendbar ist, da ich allein schon für Futter mehr ausgebe Wink (und die Hühner weniger legen).
LG, Helma
#29
(02.09.2012,10:52 )Ginger schrieb: Danke für die Rechnung - finde ich interessant.
Wobei sie für mich nicht anwendbar ist, da ich allein schon für Futter mehr ausgebe Wink (und die Hühner weniger legen).

Deine Hühner waren doch größtenteils schon älter als ein Jahr, also abgeschrieben, da zählen dann nur noch die Futterkosten Big Grin
Gruß Sebastian

#30
Ich lass ja meiner Huehner auch immer frei laufen. Und irgendwie sind auch Faktoren wo man keinen Einfluss hat. Vor ein paar Monaten haben sie in meinen Augen gut gelegt. Das war in den heissen Monaten, seit ein 2 Monaten regnet es des oeffteren und die Eier werden weniger.

Wenn man das weiss dann kann man darauf hinarbeiten. Sprich vor Beginn der mageren Monate die Huehneranzahl verringern. In Deutschland waere es wohl Winter. Man kann ja nicht alle bis ins Rentenalter durchfuettern und an Altersschwaeche sterben lassen.

Was ich den Fehler gemacht habe, das ich sie nicht beringt habe. So ist das jetzt ein wenig muhsam zu sehen. Nur den alten Hennen sieht man das Alter schon an.

Ich hab hald eine Tasse, da kommt das Eiergeld hinein und aus dieser wird auch das Futter wieder bezahlt. Aber das was hereinkommt, das geht auch wieder hinaus. Das Geld in der Tasse wird nicht mehr.

In meinem Fall muss ich mehr auf Huehner achten wo einfach alt sind und/oder welche wo nicht legen.
Und wenn nur noch Tiere im Stall sind wo legen, dann sollte man von diesem Eiergeld dann auch die Jungtiere mit aufziehen koennen. Das sollte sich ergaenzen.

Nun stellt sich die Frage wie erkenne ich Huehner wo nicht mehr legen?
Gibt's dazu schon einen Thread?
Jemand sagte mal zu mir wenn die "Beckenknochen" ganz eng zusammenstehen, dann kommt kein Eier mehr heraus. Oder ich steck in der frueh den Finger in den A..... Dann sieht man auch ob die Henne noch legt.

Am einfachsten waeren wohl Ringe an den Fuessen.

Nur was waere wenn man Legehybriden in der Freilandhaltung laufen lassen wuerde. Ob die dann auch noch 280 Eier im Jahr legen. Ich glaub nicht? Die sind auf reine Kaefig- oder Gruppenkaefighaltung ausgelegt , dann kommen die auf diese Eierzahl.
Oder hat da jemand andere Erfahrungen?
Psalm 23: Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln
http://alles-schallundrauch.blogspot.com/
In einer Zeit des Universalbetruges ist die Wahrheit zu sagen eine revolutionäre Tat (George Orwell)
#31
@allgeier Doch sie würden auch noch auf die Zahl kommen,aber bräuchten unbedingt die entsprechende Fütterung und Lichtstunden.

@Hühnerbasti

Eine sehr interessante Rechnung.Danke.

Aber wenn ich das bei deiner Rechnung richtig sehe,würde man ja schon Gewinn machen wenn man das Ei für 20c verkauft(also bei Rassehenne und natürlich andere Faktoren nicht berücksichtigt).
Das wären für 10 Eier 2 Euro, was nicht viel ist.
oder habe ich da gerade einen Denkfehler?
#32
Wenn man 50kg Futter für 10Euro kriegt und keine Mittelchen gegen Parasiten kauft, kommt man hin, aber....
#33
(02.09.2012,16:35 )Murmel schrieb: Wenn man 50kg Futter für 10Euro kriegt und keine Mittelchen gegen Parasiten kauft, kommt man hin, aber....

genau das ist das problem, denn das bekommst du kaum noch.
ich zahle beim bauer schon 12€ für den zentner weizen.

also ich bin mit 20ct pro ei nicht mehr hingekommen.
ich zwinge niemanden meine eier zu kaufen.
und der kilopreis fürs kaninchen wurde auch erhöht, die fressen ja auch getreide.
die stroh- und heupreise sind auch gestiegen, aber das wissen die meisen kunden alles nicht.
#34
sebasian mit deiner futtermenge von 125gr. komme ich nicht hin.
ich habe um die 120 hühner, jung- und alttiere.
ich schleppe jeden tag 20 - 30 liter schrot in den auslauf, je nach füllstand der futterautomaten.
nun weis ich nicht was 10 liter schrot wiegen, aber ich denke mal so 7-8 kg.
ungebetene fresser habe ich auch, obwohl sich das schon verringert hat.

bei hybriden bist du sogar immer noch billiger wenn du legemehl für fast 30€ /50kg kaufst.
allerdings ist an denen zum schluß auch nichts dran.
#35
Jan, du hast einen grundsätzlichen Denkfehler, du kannst die Jungtiere nicht mit den Eiern finanzieren, das wird nie funktionieren, weil die Jungen keinen Gegenwert zum Futter darstellen bei dir, wenn du die nicht verkaufst. Du erwirtschaftest in der Zeit, wenn alle überschüssigen Hähne geschlachtet sind und die Hennen alle legen garantiert einen kleinen Gewinn.

Für mein Legehennenalleinfutter bezahl ich 18 € je Zentner, wenn ich viel kaufe gibts noch einen kleinen Rabatt.


@Fuxx:
Bei 2 Euro für 10 Eier habe ich einen positiven Deckungsbeitrag, wenn man noch die Kosten je Stallplatz abzieht und alle sonstigen Kosten berücksichtigt, kommt erst der Gewinn raus, und ich denke mal, dass das in der Beispielrechnung keine schwarze Zahl sein wird.

Ich mache solche Berechnungen jetzt schon seit 5 Jahren, wenn ich wöllte, dann könnte ich allein darüber ein Buch mit 300 Seiten schreiben, vielleicht mach ich das auch nochmal. Aber grundsätzlich muss man sagen, dass man bis 20 Hühner keine Gedanken daran verschwenden braucht. Auch über Gewinnschwellen in einer durchkalkulierten Rassegeflügelzucht habe ich mir den Kopf zerbrochen. Ab einer gewissen Stückzahl kann man die Kosten mit einer guten Vermarktungsstrategie auf jeden Fall decken, das habe ich die letzten 5 Jahre in der Praxis getestet bzw. jedenfalls versucht. Meine Berechnungen haben ganz gut gestimmt, ich kann nur sagen, dass es am teuersten kommt, wenn man gänzlich auf den verkauf von Bruteiern verzichtet, eine Nachfrage besteht das ganze Jahr, nur sehr unregelmäßig.
Gruß Sebastian

#36
also bei mir kosten 50kg legehennenalleinfutter 28,50€.
das kaufe ich immer für die wachteln.
da muß ich mal nachfragen.

bruteier habe ich noch nicht verkauft.
und schlachttiere wandern in meine truhe oder werden getauscht.
die aufzucht der jungtiere gehört meiner meinung in die rechnung mit rein, genauso wie der kaufpreis für hybriden.
#37
Ich habe eine Geldkassette für die Hühner angelegt, wenn ich die Hähne für mich in die Truhe mache, dann lege ich das Geld aus meiner Tasche in die Kasse, so habe ich es eingeführt als ich die Hühnerhaltung von Oma übernahm, und für mich hat es sich bewährt. Das Geld in der Kasse hat nur nicht gereicht, wenn ich in das Wachstum der Hühnerzucht investiert habe. Wenn ich woanders was kaufe muss ich es auch bezahlen, so rechne ich, und wenn es von mir ist schmeckt es mir besser.
Gruß Sebastian

#38
Genau richtig Basti, genau so sehe ich das auch. Ich schaue natürlich auch auf die Kosten dass es sich ein bisschen rechnet, aber in erster Linie steht bei mir das Wohlergehen der Tiere und die Selbstversorgung. Man hat natürlich teure Eier und teures Fleisch aber man müsste auch sehr sehr viel bezahlen wenn man diese Produkte mit so einer Herkunft und Haltung kaufen würde. Wir kaufen überhaupt kein billiges Fleisch oder soas. Das bringt nix und schmeckt nicht.










Mfg. Nicolino
#39
Die Aufzucht der Junghennen sollte doch vom Erloes aus dem Eierverkauf bezahlt werden.

Die Aufzucht der Masthaenchen sollte vom Erloes aus dem Verkauf der Masthaenchen bezahlt werden. (Geschlachtet oder nicht)

Haehnchen verkauf ich nicht. Die werden selber gegessen. Ich werd ja nicht das Fleisch was gesund aufgewachsen ist verkaufen und dann mir Fleisch was aus der Massentierhaltung stammt auf's Teller legen.

Das soll jetzt aber nicht heissen das ich mir wegen Wirtschaftlichkeit keine Gedanken mache.
Die mache ich mir sehr wohl.
Psalm 23: Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln
http://alles-schallundrauch.blogspot.com/
In einer Zeit des Universalbetruges ist die Wahrheit zu sagen eine revolutionäre Tat (George Orwell)
#40
(07.09.2012,03:20 )Allgeier schrieb: Die Aufzucht der Junghennen sollte doch vom Erloes aus dem Eierverkauf bezahlt werden.

Die Aufzucht der Masthaenchen sollte vom Erloes aus dem Verkauf der Masthaenchen bezahlt werden. (Geschlachtet oder nicht)

So würde ich das auch sehen, wäre die Hühnerhaltung für mich nicht reines Hobby, sondern Wirtschaft.
LG, Helma


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