Themabewertung:
  • 0 Bewertungen - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Nach dem Fuchs eine erfolgreiche Naturbrut
#1
Hallo zusammen,

ich habe da mal 'ne Geschichte.

Bevor der Fuchs, mitten in Hannover Südstadt, mir 9 Hennen in Form eines Massakers getötet hat, blieben mir nur 2 Hennen übrig. Eine meiner ersten Huehner, eine Araucanahenne, und eine meiner zuletzt angeschafften Hühner, eine Sperberhenne. In einem von 5 Nestern lagen noch 5 gemischte Eier meiner verschiedenen Hühnerrassen.
3 Araucana und 2 braune, von welcher der toten Hennen ?, weiß ich nicht.

Ich habe nach meiner Wut über den Fuchs alle Eier im Nest gelassen, die beiden Hennen im Stall bei Korn und Wasser gesichert eingesperrt. Nach meinen Kontrollen der Hühner habe ich nach dem 3 Tag des Massakers festgestellt, dass die Sperberhenne gluckte. Ja richtig, die Sperberhenne!!! Sie liess mich nicht mehr an die Eier und ich lies sie gewaehren.

Da Himmelfahrt unser Kurzurlaub vor der Tür stand und die Eier bis dahin ca. 15 Tage bebrütet waren, hoffte ich, wenn es denn klappen würde, rechtzeitig zum Schlupf zurueck zu sein.

Was soll ich sagen, jaaaaaaaaaaaaaaaa! Wir waren zurück und einen Tag später waren 2 schwarze Küken im dicken Federkleid der Sperberhenne zu sehen. Welche Rasse diese Küken sind, völlig egal. Ich hatte mich so sehr über diese Naturbrut gefreut, dass ich alle drei nunmehr in eine sichere Volliere umgesetzt habe. Die Küken sind jetzt 1 Woche alt und wachsen und gedeihen. Die Sperberhenne kümmert sich rührselig um die Kleinen. Zeigt ihnen alles, was ein Huhn spaeter wissen muss. Einfach himmlisch.

Es gibt also auch Sperberhennen, die glucken. Und wenn es vor Langeweile ist. ;-))

Und den Fuchs schnappe ich mir noch.

Und nun lese ich, dass der deutsche Sperber "die gefährdete Nutztierrasse 2012" ist.

Sonnige Grüße aus Hannover
#2
Hallo sei herzlichWelcome. Das ist ja eine schreckliche aber dann ne rührende Geschichte. So eine Brut, besonders Naturbrut ist schon ein kleines Wunder. Wünsche dir viel Glück und Spaß mit deinen Huhnies und natürlich im Forum.










Mfg. Nicolino
#3
Hallo auch von mir ein Willkommen.

Ja die Füchse werden immer frecher.bei uns in der Vereinsanlage war er schon wiederTeufelMittags gegen 12 Uhr.Er sucht aber nur immer eine Zuchtanlage auf,da geht der Zaun bis an das Gestrüpp.

LG hühnchen
#4
Hallo
Ich gab erst 2 jungfüchse in den letzten 3 tagen gefangen!!!
Details erledigt unser Jäger. Leider erwischt man sehr selten einen altfuchs. Da dieser bestimmt 3 Hühner bei mir geholt gar
#5
Hallo araucana2011,

Danke für deine traurig/schöne Geschichte!

Mir ist vor zwei Wochen ähnliches passiert.
Auch mir hatte der Fuchs nur zwei Hennen und eine Glucke gelassen.
Neben der Glucke hatte ich noch einen Brüter laufen, weshalb ich noch Küken habe, die letzten für dieses Jahr, denn auch die Hähne sind gerissen worden.

Ist schon irgendwie komisch, die Kleinen zu sehen, wenn man weiss, dass die Elterntiere schon tot sind, aber ich freu mich natürlich total, dass ich wenigstens den Nachwuchs habe.

Ich wünsch dir alles Gute bei der Aufzucht und Glückwunsch zur Sperberhenne!

LG,
Silvi
#6
Winken Hallo araucana2011!
Herzlich Willkommen hier im Forum! Deine Geschichte ist traurig/schön, beweist aber auch, dass es auch heute noch kleine "Wunder" gibt! Weiter so und viel Glück mit Deiner Nachzucht!
Gute Idee
Winken Lieber Ratten im Keller, als Verwandte im Haus!Haudichweg!!!
#7
Hallo!

Auch auf die Gefahr hin, mich unbeliebt zu machen (darin bin ich manchmal ziemlich gut)...
Warum seid ihr denn immer so fuchsig auf den Fuchs oder Marder, wenn er Euch die Tiere killt?
Klar, ich wäre auch sauer, und habe mich im Zivi mit dem Knicker auf die Lauer und üben gelegt, als das ansässige Habichtsweib die braunen Lohmanns von 27 stückweise auf 12 runterfuhr. Aber da war ich 22, und geistig noch ein ziemlicher Käsekuchen, um es mal so auszudrücken.

Habe draus gelernt, und während meiner Zivizeit hat kein einziger Fuchs sich bedient, nur der Habicht, was aber bei dem Riesenauslauf (unübernetzbar, wollte Chefchen auch nicht, der Optik wegen) und Fasanen im Revier auch kein wirkliches Wunder war...

Worauf ich hinaus will: Ich nehme es eher als ein Zeichen, dass ich irgendwo irgendwie geschludert habe, was die Sicherheit meiner Tiere angeht... Man kann dem Fuchs/ Marder keinen Vorwurf draus machen, dass er das auszunutzen weiss, wir Menschen sind im Ausnutzen guter Gelegenheiten ja auch ganz groß, und haßerfüllt/ mit grimmiger Befriedigung dann den Viechern reihenweise und cool abgeklärt den Garaus zu machen, ist zwar einfach, ist aber irgendwie nur Makulatur, weil's am grundsätzlichen Problem nix ändert, der mangelnden Sicherheit.
An der es ja irgendwo mangeln muss, sonst käme der Kamerad nicht dran...

Wie ich beim Heimkommen gestern Abend sehen konnte, lebt keine 500 m außerhalb des Ortes eine Fuchsfähe mit 5 bereits halbwüchsigen Welpen, Von Fuchs wusste ich, habe mal einen gesehen und von seinen Missetaten gehört, aber nix von den 5 bereits so großen Welpen.
So wurden im Mai im Ort an die 20 Hühner sowie ein Ganter geholt, von wem, weiß ich jetzt. Aber meine Javanesen sind nach wie vor am Leben und vermehren sich gar...

Ich bin nun nicht unbedingt so abergläubisch, zu glauben, dass ich von Fuchsbesuch verschont wurde, weil ich die umfangreicheren Reste einer gegrillten Hirschkeule (von altem Tier, und daher zäh wie Gummi) unter's Gebüsch gepackt habe, die da auch völlig unbehelligt liegen blieb (!), sieht man von Käfern ab, die sie letzten Endes blank machten, und einen vor unserem Grundstück im Ort überfahrenen Fuchs ganz hinten in der Ecke begraben habe (bevor wir die Hühner hier hatten), also muss meine Sicherheits- Obwaltung doch ganz passend sein, oder?
Oder es lag wirklich am eingegrabenen Totfuchs, denn einen Tag habe ich da mal die typische Grabstelle gefunden, wenn Füchse was ihnen lecker erscheinendes ausbuddeln wollen (kenne das von meinen früheren entschlafenen Hamstern her, die sicher nicht wieder auferstanden waren ^^...), ein paar Pelzhaare lugten raus, und nichts weiter. Vielleicht hat das dem buddelnden Reinecke ja so 'nen Schock verpasst, dass er die Beine in die Hand nahm und nie wieder kehrte. Bester Beweis die angesprochene Hirschschulter, die ich kurz danach ans Fuchsgrab packte, um die Sache auszuforschen. Und die ja auch jetzt noch, nur noch Knochen, liegt...
Wenn man bedenkt, dass Füchse teilweise bereits simple, noch lecker riechende, aber leere Wurst- oder Margarinepackungen aus dem Müll klauen, mutet es schon ein wenig seltsam an, wenn eine (Sika)Hirschschulter mit durchaus noch Fleisch dran von Ende März bis Mitte Mai völlig unangetastet liegen bleibt, obwohl nebendran eine Fähe mit gut starkem Wurf lebt...

Vielleicht also solltet ihr mal 'nen frischen Fuchsbalg mit etwas Fleisch drin verbuddeln, und mit dem Balg vorher Mardereinschlüpfe an der Scheune verwittern (was ich auch gemacht habe, bevor ich den Reinecke mit Einverständnis des ortsansässigen Jägers einkuhlte)... Marderspuren habe ich außer einem Fitzel Losung auf der Einfahrt seither nicht mehr gefunden, und Fuchsspuren auch nicht mehr, wobei der Marder unsere Garage (Haus und Hof standen vor Kauf durch uns anderthalb Jahre leer) vorher gerne als Toilette benutzte und noch im März in die Scheune einschlüpfte, wie Spuren im Schnee zeigten...

Also, ich würde Räuberüberfälle weniger als Anlass zum blutdürstigen Rachefeldzug nehmen, sondern geistig reif und besonnen eher als Anlass, die Sicherheitsvorkehrungen meiner Haltung zu überprüfen und zu optimieren, geht nun mal nicht anders... Obwohl platt machen natürlich befriedigender und leichter ist...

Grüße, Andreas
#8
hallo andreas,
also zumindest bei mir hast du dich ganz und gar nicht unbeliebt gemacht
mir tut's natürlich auch leid, wenn einige (oder viele) von mir mit grosser mühe und finanziellem aufwand grossgezogenen tiere dann von einem fuchs, marder, habicht etc. getötet werden
ich würde aber auch nie auf den gedanken kommen, deshalb diese tiere zu verteufeln und auf teufel komm raus töten zu wollen
das ist natur
ich muss dazu sagen, dass ich auch dazugelernt habe und ich mittlerweile 4 jahre lang keine ausfälle hatte
meine schwester hat 5 graugänse (sind das ganze jahr über draussen)
eines abends sah sie einen fuchs und dachte schon, das wär's dann mit den gänsen gewesenohh
sie hat dann einige alte brötchen dahin gelegt, wo der fuchs seinen pfad hatte, und siehe da, der fuchs hat die gänse bis heute nicht angerührt
sie gibt ihm regelmässig altes brot oder auch mal ein stück älteres fleisch
zwischenzeitlich hat der fuchs etliche welpen in der nähe aufgezogen und, siehe da, den gänsen ist bis heute nichts passiert
sie hatte den förster gefragt, was sie machen solle, beim ersten anblick des fuchses, und der sagte ihr: sie müssen eben mit dem tier leben, ich kann da nichts tun
und sie hat sich arrangiert

das töten nutzt sowieso nichts, denn, wenn der revierfuchs weg ist, übernimmt ein anderer in kürzester zeit
#9
Naja verzteufeln kann man Fuchs Habicht und Co. natürlich nicht dafür das sie an unsere Heimtiere rangehen.

Wir kaufen ja auch im Supermark und jagen nicht selbst im Wald(also die meisten von uns) weil es bequemer ist.
Das ist da das gleich.
Trotzdem ist das Ärgerniss immer verdammt groß und natürlich steigt das Risiko mit steigender Fuchspopulation.
Außer dem Jäger hat der Fuchs keine natürliche Regulation mehr,der Tollwutimpfung sei Dank.
Daher finde ich es nicht schlimm,jungfüchse zu fangen.denn es sind meist Jungfüchse die in die Fallen gehn.

Andereseits ist es so wenn man weiss das man einen Fuchs,hat ist es immer klüger sich mit selbigem als "Nachbarn" zu arrangieren,weil man weiss nie was für einer als nächstes kommt.

Und ansonsten sehe ich das so wie du Andreas:Es ist zuallererst mal unsere Pflicht unsere Tiere in einem für uns und unseren Möglichkeiten entsprechendem Außmass zu schützen.


und zu araucaner: Das ist eine sehr schöne Geschichte und es freut mich das es so doch noch einen positiven Effekt gab
#10
andreas was meinst du mit sicherheit?
mein stall ist fuchssicher.
am tage im auslauf kann ich sie natürlich nicht sichern, es sei denn ich will wieder ein käfighuhn.
allerdings bevorzuge ich eine natürlichere haltung.
das problem ist, wie fuxx schon geschrieben hat, eine aufgrund fehlender natürlicher feinde und schutzimpfungen gegen tollwut, entstandene überpopulation.
das nächste problem ist aufgrund der intensiveren landwirtschaft, aufgrund der förderung von biogasanlagen, sind fehlendes brachland wo das eigentliche futter der fuchse rummlaufen sollte.
auch ich habe seit diesem jahr auf einem wilden nachbargrundstück kontrollköder aufgehängt, die ich ständig kontrolliere.
ich habe allerdings noch keinen genauen plan was ich bei positivem befund machen soll.
fuchsfalle ist übrigens immer aktiviert.
ich bin auch nicht so großzügig. meine hühnerhaltung ist nicht die freie natur, wo der fuchs eigentlich jagen sollte.
ich denke jeder der schon viele hühner an irgend ein raubzeug verloren hat wird so denken.


Möglicherweise verwandte Themen...
Thema: Verfasser Antworten: Ansichten: Letzter Beitrag
  Naturbrut Nadine 2 2.653 19.04.2021,11:09
Letzter Beitrag: Fuxx
  Vermeidbare Fehler bei Naturbrut Silvi 27 49.130 12.09.2017,23:06
Letzter Beitrag: Hen
  Erste Naturbrut Ines 14 11.187 06.06.2016,19:01
Letzter Beitrag: kamerun621011
  Glucke Krank nach Kükenschlupf? Nini1985 6 8.304 19.05.2016,21:43
Letzter Beitrag: Okina75
  Glucke! Naturbrut Selina.He 10 11.843 02.09.2015,17:45
Letzter Beitrag: Selina.He
  Erste Naturbrut :-) Emma 17 17.318 11.08.2015,21:28
Letzter Beitrag: Selina.He
  Jetzt noch Naturbrut Heidi63 109 114.478 27.07.2015,22:25
Letzter Beitrag: Airwin
  welche hühnerrasse am besten für naturbrut poulet francaise 20 45.127 08.04.2015,10:30
Letzter Beitrag: stoeri
  Naturbrut 2015: nicolino 0 3.987 02.04.2015,22:26
Letzter Beitrag: nicolino
  Wie lange sollte eine Glucke sitzen? remne 5 7.685 02.06.2014,20:54
Letzter Beitrag: remne

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste