Beiträge: 999
77
Registriert seit: 20.01.2011
@ enemy
Lieben Dank für deine Einschätzung!
Die Elterntiere sind o.k., wenn, dann kann es am Futter oder aber auch am Alter der BEs gelegen haben.
Ich sammel 14 Tage, um die Brutmaschine mit 56 Eier voll zu bekommen.
Dabei achte ich natürlich darauf, keine verschmutzten oder porösen Eier etc zu sammeln.
Ich fütter nur Weizen, Mais, Hafer und Gerste, dazu Muschelgrit, den Rest holen sich die Hühner meist im Freilauf.
(Seltener fütter ich noch hart gekochtes Ei oder Joghurt dazu, zusammen mit frischem Obst und Gemüse, wenn sie mal doch im Stall/Gehege bleiben müssen.
Und klar, alle Eierschalen bekommen die Tiere gerieben auch zugefüttert)
Ist für Bruteier vllt nicht ideal, aber die Hennen legen damit sehr gut.
Ich muss mich mal erkundigen, was den Hennen gut täte, wenn ich BEs haben möchte.
(Bierhefe bekomme ich hier nicht, ist ja nicht so, dass ich mich mit dem Thema noch nicht beschäftigt habe, aber da gibt es sicher noch andere Futtermöglichkeiten...)
@hühnchen53
Danke!
Ich versuche wirklich jedes Tier zu retten.
Mir ist jedes lieb.
Trotzdem würde ich nicht mit Kümmerlingen versuchen, Nachkommen zu erzeugen.
Die bleiben separat ohne Hahn (wenn es Hennen sind).
Die Eier schmecken ja trotzdem, sollten sie es schaffen, so weit zu kommen, welche zu legen.
Was das schlachten angeht, so muss ich mir das auch immer wieder neu vornehmen, drück mich dann doch noch ein oder zwei Tage drum, und tu es dann doch.
Es ist für mich ein Akt, der sein muss, der mich aber jedes Mal neu Überwindung kostet.
Es herrscht hier dann auch ein ganz seltsame Atmosphäre.
Ich gehe zu den Tieren, nehme sie auf, sie vertrauen mir und schauen mich an...und werden ganz ruhig.
Bis auf ein einziges Mal hat sich kein Tier gewehrt.
Alles geht sehr "friedlich" vonstatten, es ist wirklich eine seltsame Stimmung, die mich immer wieder neu verwundert.
Fast so, als ob das Tier bereit wäre und einwilligen würde (was natürlich Quatsch ist, aber es ist wirklich ganz ohne Stress).
Danach kullert dann bei mir manchmal doch die ein oder andere Träne, aber sind sie erstmal gerupft, ist auch für mich "alles vorbei".
Ich habe dann den Bezug zum Tier verloren und kann es mir schmecken lassen.
Was das erlösen angeht, so ist es etwas anderes bei mir (mittlerweile aber erst!)
Zu lange und zu oft habe ich Tiere leiden lassen, indem ich mir vorgemacht habe, dass ich sie retten könnte, dabei eigentlich wohl wissend, dass ich einfach nur zu feige war, das Tier zu erlösen.
Als es dann elendig verreckt war, hab ich mich in Grund und Boden für meine Feigheit geschämt.
Da ich meine Tiere nur gut halten möchte, kann ich deshalb mittlerweile auch leicht(er) Tiere erlösen.
Nur so kann ich weiter machen und mich selbst im Spiegel betrachten.
Ich darf mich dann einfach nicht fragen, was mir lieber wäre, sondern was dem Tier besser täte.
Wann ich die Entscheidung zur Erlösung treffe ist natürlich immer Subjektiv.
Ich rette wie gesagt jedes Tier, wenn ich eine Chance sehe.
Bei dem gestrigen Küken habe ich diese Entscheidung sofort getroffen, auch, wenn ich noch nie zuvor ein Küken gesehen hatte, das den Dottersack nicht eingezogen hatte.
Aber es hang noch so einiges raus, dazu war Tag 24 angebrochen, es war schwach und ich hab es deshalb ohne jeglichen Rettungsversuch erlöst.
Puhh, nu hab ich wieder viel gequatscht..., sorry.
Ist dein "Gluckenstreit" gerade erst gewesen?
(Versuche doch einfach mal, die Glucken per Hindernis/Zaun zu trennen?)
Viel Erfolg mit den Küken, euch allen natürlich!
LG,
Silvi
