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Schnelle Idee gefordert
#1
Hallo Leute,
vielleicht hat von euch noch jemand eine schnelle Idee oder Behandlungstipp.

Zur Causa:
Ich war vom 19-26 September zuhause(für diejenigen die es nicht wissen,da leben meine Hühner und werden von meinen Eltern versorgt).
Nachdem der Bestand deutlich geringer geworden ist,hat meine Mutter gemeint ich soll dringend nochmal Hühner besorgen.Ich also einen privaten Züchter rausgesucht, alles sehr sauber,guter Eindruck,alle Tiere geimpft und 5 Hühner(2Maran,2Araucaner,1 Sperber hybrid)geholt,das war am 20.10.
Die Tiere integriert, alt und neu alles munter als ich gefahren bin.

Eine Woche später ruft meine Mutter mich an: "Hmm ja eine der alten Hennen(3 Jahre) und der Hahn (von letztem Jahr)werden wohl sterben.die sind ganz lätschig, kann ich noch was tun?"
Das ganze natürlich Samstag zu mittag wo kein Tierarzt mehr erreichbar ist.eh klar.
Jedenfalls habe ich ihr gesagt, sie kann noch versuchen Vitamine ins Wasser und eventuell Antibotikum(allerdings normalerweise für Menschen) zu geben und vorallem wenn die Henne und/oder Hahn sterben sollten ,bitte nicht direkt auf unseren Hühnerfriedhof geben sondern einschicken zur Tierpathologie.
Was passiert die Henne ist Sonntags noch gestorben,mein Vater begräbt sie direkt.
Unter der Woche bekomm ich eine Mail:"Der Hahn ist gestorben obwohl es ihm eigentlich besser ging, aber schon begraben".

Heute ruft meine Mutter mich wieder an den Hühner geht es nicht gut und eine von den neuen Hennen ist lätschig und röscheltGrübel

Was sie machen soll? Sie hat ihnen einen Hustentee gekocht und sinupret dazu gegeben und ob sie nochmal Antibotika übers Wasser geben soll?
Habe ich mal bejaht und ihr gesagt sie soll noch in der Taubenklinik bei uns in Essen anrufen oder sonst hinfahren(ist halt 45min)

Zur Krönung hat sie mir dann noch vorgeworfen ich hätte ja keine Ahnung und alles falsch gemacht, weil ich die Neuen direkt dazu gegeben hätte und das wäre wohl Schnupfen und sie hat ja jetzt soviel gelesen.
Naja meine Stimmung dazu irgendwo im NiemandslandTeufelTeufel

So lange Rede kurzer Sinn:

Hat von euch jemand noch eine schnelle Idee, was man machen könnte?
Oder fällt das ganze einfach unter Pech oder Hühnerprobleme mit Wetterumschwung?
#2
ich hatte sowas noch nie aber Apfelessig sollte immer helfen.
gib davon einfach etwas ins Trinkwasser.
Und evt. die kranken von den Gesunden isolieren.
Wenn du mit den Tieren sprichst, lernst du sie kennen. Wenn du nicht mit ihnen sprichst, lernst du sie nicht kennen. Was du nicht kennst, fürchtest du. Was du fürchtest zerstörst du.
(Häuptling Dan George)
#3
Schon mal an Mykoplasmen gedacht?
Dabei wird meist Tylan eingesetzt.

Muß Deiner Mutter allerdings Recht geben!
Neue Tiere setz ich nie zum Altbestand, die gehen zuerst mindestens 14 Tage in Quarantäne.

#4
Es ist furchtbar. Solche schweren Probleme kriegt man bestenfalls im Anfangsstadium in den Griff, wenn man sich auskennt. Und dann nur wenn man selbst vor Ort ist. Habe dies schon oft von erfahrenen Züchtern gehört. Nur eine sofortige Diagnose von einer Tierarzt für Geflügel kann da evtl. helfen.
Mit Marans schw ku, Bresse blau, Cou nu rot, evtl. Araucana, kann ich dir ab 1 November helfen. Dann bin ich wieder "vor Ort".
Ich muss nur wissen wie viel evtl. und ab wann. Bei Bedarf alles weitere bitte per Mail.
#5
Ich würde allen Tieren vorsichtshalber eine Antibiotika Kur verpassen
Heißt leider ,daß mindestens 3 Wochen keine Eier verzehrbar sind
Leider musst du deinen Eltern auch begreifbar machen ,daß die gelegten Eier in den Restmüll müssen
Dann den Stall desinfizieren.
Spreche leider aus Erfahrung.
Kurz erzählt :Schlupf spät erst zu machen wollen,-Marder war da,- 9 Hühner maustot,-Trauer im Haus ,-Frau kauft nächsten Tag Leghühner,-Schwere Bronhitis und andere Krankheiten im Stall
Schnell eingegriffen ,-TA,-alle wohlauf
Auf jeden Fall TA ,-Kotprobe und abstrich machen lassen,-sonst gehts im Winter gleich wieder losWink
#6
@ Heidi
weisst du wie lange Mykoplasmen brauchen um"auszubrechen"? immerhin war 7 Tage lang alles bestens nach Ankunft,das ist schon lang.

Mit dem Zusammensetzen ist das so eine Sache.Zum einen ist das mit Quarantäne o.ä. bei mir schwierig wegen der Gegebenheiten zum anderen, weil ich meistens nicht mehr lang genug am Stück dafür zuhause bin.
Junge Hühner bzw. deutlich kleinere(im sinn von wachstum) habe ich früher auch immer erst separiert gehalten,allerdings habe ich schon immer ausgewachsene bzw. wenn sie groß genug waren direkt dazu gesetzt, besonders wenn ich wusste, dass sie aus einem geimpften Bestand kommen und nie Probleme gehabt.

So zum Beispiel mit allen Tieren von Coq.


@ Coq
Danke für das Angebot. Derweil hoffe ich ja das das ganze in den Griff kommt und es keine weiteren Ausfälle gibt.Dann wären es mit 10 Hennen eh genug(die 5 neuen von jetzt und 5 ältere u.a. 3 Nackthälse und 1 Bresse von dir Smile )

Wird sich nur irgendwann wieder die Frage nach einem Hahn stellen.
#7
Die Inkubationszeit -Zeit von der Ansteckung bis zum Ausbruch der Erkrankung- beträgt in der Regel 10-20 Tage.

Mykoplasmen sind weit mehr verbreitet als die meisten denken, und das nicht nur beim Tier.
Mußte grade selber erfahren das selbst Menschen an einer Mykoplasmeninfektion erkranken können, ziemlich hartnäckige Angelegenheit.

Ich persönlich würde die Tiere drauf testen lassen.
Sollte der Verdacht bestätigt werden, würde ich alle betroffenen/auffälligen Tiere keulen, und nur einwandfreie Tiere behalten.

Wie Coq schon schreibt " Solche schweren Probleme kriegt man bestenfalls im Anfangsstadium in den Griff......... "

Ich hab damals die Erfahrung gemacht das selbst erfahrene Geflügel-TA mir nur kurzfristig helfen konnten.

Wirklich Ruhe kehrte erst nach meinem Neustart ein.

#8
Da muss ich Dir aber widersprechen, Heidi. An Mycoplasmen stirbt es sich nicht so leicht, zudem sind sie eigentlich gut zu behandeln und treten dann immer nur noch bei besonderen Stresssituationen auf. Ich würde hier viel eher auf bakteriellen Hühnerschnupfen tippen, da kann auch ein AB helfen, aber eben nicht irgendeines. Gerade bei dieser Art von Schnupen hilft nicht mehr jedes AB (Bayril wirkt zum Beispiel oft nicht), aber mit Tetracyclin, zum Beispiel Baxil, lässt sich das ganz gut behandeln.
Einen Bestand wegen Mycoplasmen zu keulen macht nur dann Sinn, wenn man nie mehr Tiere zukauft, Mycoplasmen sind nämlich in fast jedem Bestand. Muss auch nicht immer die Schnupfenform sein, kann auch die Form sein, die die Eierschalen weich machen, die Form, die Durchfall verursacht etc.
Meiner Erfahrung nach haben nur Leute keine Mycoplasmen im Bestand, die nicht testen lassen oder nicht gründlich genug testen lassen. Ich habe es im Bestand, es war fast nicht nachweisbar, im Kot schon mal gar nicht, auch nicht im Abstrich, erst in der dritten Blutprobe. Später habe ich es wieder testen lassen (gleich am Blut), da war wieder kein Ergebnis- natürlich könnte ich mir jetzt einbilden, dass ich es los habe...
#9
Susanne , ich weiß das unsere Meinungen zu Behandlungen bei unseren Tieren öfter auseinander gehen, macht ja auch nix.

Ich kenn einige die wegen Mykoplasmen gekeult haben, ich würds auch.

Ich hab nicht behauptet das es Mykoplasmen sind , sondern hab gefragt ob schon mal dran gedacht wurde.

Du weißt genau wie ich das es bei den Tieren meist zu Mischinfektionen kommt!
Da zieht eine Krankheit die nächste mit sich.

Wenn Tiere so stark erkranken, das sie innerhalb so kurzer Zeit sterben,was natürlich auch beim bakt. Hühnerschnupfen der Fall ist, behandel ich nicht!Dann keul ich eher!
Ich pump nicht nochmal meinen ganzen Bestand mit AB zu,
dann kann ich meine Eier gleich im Supermarkt kaufen.

#10
Vorhin habe ich aber im Ausgangsthread gelesen, dass eh schon (Menschen) AB gegeben wurde. Da macht nun die Gabe von Tetracyclin den Kohl auch nicht mehr fett, finde ich.
#11
Ja ich weiß....aber selbst das käm für mich nicht in Frage.
Muß aber halt jeder selber entscheiden.....

Aber an der Geschichte sieht man doch wieder wie wichtig eine Quarantäne bei Neuzugängen ist.
99 x gehts gut und dann gehts irgendwann schief.

#12
Wieso gibt man Hühnern ein Antibiotikum, das für Menschen gedacht ist, wenn man gar nicht weiß, um welche Krankheit es sich hierbei handelt...?!??!
#13
Das frage ich mich auch Ask
Wäre es nicht besser erst mal mit Propolis oder Orgeanoöl bzw. TA anzufangen?
#14
Sodala Smile

Ein Huhn bzw. Vögel allgemein zeigen wie ihr wahrscheinlich wisst erst sehr spät an, das " etwas faul " ist. Da kann man sich noch so gut auskennen.
Propolis und Oreganoöl sind ja ganz nette Sachen wenn ein leichter Schnupfen ist oder zur Unterstützung im Winter aber sicher nicht wenn schon etwas akut ist.
Und nachdem die Sache nun Samstags war, fiel der TA aus.
Wenn ich also der Meinung bin, dass es ein Infekt o.ä. ist schieße ich da lieber erstmal ein BreitbandAB rein.
Da ist es auch schon wurscht ob für Mensch oder Tier, da ist kein allzugroßer Unterschied, wenn ich nicht gerade einem einzelnen Huhn die Dosis für ein 150kg Mann gebeWink
Zusätzlich kann man dann eh noch propolis, etc. geben ( in meinem Fall Fenchel/Anis/kümmel Tee)
Dann kommen halt ein Weilchen die Eier weg.


Im übrigen kann ich euch berichten, dass wohl alles wieder ok ist.
#15
Hallo,

das freut mich!

Grüße
Susanne


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