16.10.2015,12:16
(16.10.2015,11:45 )juno schrieb:"Nur nicht chemisch behandeln" ist kein Bio.(15.10.2015,19:21 )Rhodeländer-Zucht schrieb:(15.10.2015,13:01 )juno schrieb: Ich verfüttere kein Bio, da Bio für mich die größte Lüge ist. Versuche daher mein Futter regional zu kaufen, wenn möglich direkt vom Bauern. Das einzige worauf ich achte ist nunmehr GVO frei.
juno
Was konkret ist an "Bio" eine Lüge? Die "größte Lüge" von welchen weiteren Lügen? Und worin besteht die Komik dabei?
Nur weil es der jeweilige Bauer nicht chemisch behandelt ist es in meinen Augen noch kein Bio. Der Nachbarbauer der spritzt, Aufnahme übel Luft und Grundwasser. Wenn dann müßten es alle machen, und dann ist ja noch die alltägliche Umweltbelastung.
Was als "Bio" gekennzeichnet werden darf ist gesetzlich definiert: die Mindeststandards in der EG-Öko-Verordnung bzw. durch das deutsche Bio-Siegel. Die diversen Verbands-Bio-Siegel sind dagegen deutlich strenger. Damit Biofutterhersteller marktfähig sein können, lassen sie sich i.d.R. bei allen wichtigen Verbänden zertifizieren (und das heißt auch kontrollieren). Meines wissens ist Demeter der bzgl. Bio strengste Verband.
Verbessern lassen sich Vorgaben sicher noch weiter.
"Dann müssten es alle machen": Alle machen es erst dann, wenn die Mehrheit der Konsumenten es kauft. Ich finde, man sollte damit einfach beginnen.
Der Preis ist sicher das noch heftigste Problem für Interessenten. Aber auch das wird sich mit der Nachfrage künftig zum Positiven verändern.
Regional einkaufen ist dabei immer besser, wenn es das gibt. Leider ist Bio-Hühnerfutter in der Fläche noch wenig präsent.
Möglicherweise sind Sammelbestellungen ein erster Schritt in Richtung "bezahlbar".
LG, Rhodeländer-Zucht