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Kokzidiose
#21
Hallo damianino
Am besten die Jungtiere getrennt von den alten Hühner aufziehen,erwachsene Tiere erkranken zwar an Kokzidien aber sterben daran nicht...Alte Tiere die das schon mal hatten sind Dauerausscheider von Kokzidien, darum auch jedes Jahr wieder das grosse sterben.
(hab da auch schon so meine Erfahrung damit gemacht )

alles gute für deine Hühner
#22
Moin moin damianino ,
habe das auch dieses Jahr bei , zumindest , einem Küken von ca. 3 Wochen gehabt . Habe vom TA etwas dagegen bekommen ,was ins Trinkwasser gegeben wurde . Habe kein Küken verloren , sind alle putzmunter und jetzt 3 1/2 Monate alt .
#23
Hallo Landla, hallo Rooster!

Vielen Dank für Eure Antworten! Das mit der grennten Haltung der jungen Tiere bis zu einem gewissen Alter scheint ein weiterer Punkt zu sein, der Erfolg verspricht. Eine Glucke hat sich mit vier Küken in einen von der restlichen Herde getrennten Stall eingenistet. Den Küken geht es allem Anschein nach blendend. Mal sehen, wie es sich weiter entwickelt.

Ich halte mich morgen zufällig in Gießen auf und werde ein Tier zur "diagnostischen Sektion" im Institut für Geflügelkrankheiten abgeben. Dann werde ich auf jeden Fall Gewissheit haben und fürs nächste Jahr ganz gezielt vorgehen.

Bei der telefonischen Anmeldung habe ich das Thema "Impfstoff" angesprochen. Ich soll zwar nochmal die Leute im Labor ansprechen, aber von der ersten Reaktion her hörte sich das eher so an als ob der Bezug von Impfstoff in kleineren Mengen über dieses Institut möglich sei.

Danke allen hier nochmal für die Hilfe!
#24
Hallo zusammen,

ich muss auch noch mal das Thema Kokzidien aufgreifen.

Bei uns hatte ja eine Henne gebrütet. Wir hatten vier Küken (mittlerweile 8 Wochen alt). Die Glucke und die Jungtiere halte ich derzeit noch getrennt von den anderen Hennen.

Uns starb eines der Jungtiere an Kokzidien. Ich habe die Glucke und die drei Jungtierte daraufhin mit Baycox behandelt. Es geht allen gut.

Im September will ich die Jungtiere nebst Glucke wieder mit dem restlichen Bestand zusammen führen. Die anderen Hennen sind aber nicht gegen Kokzidien behandelt. Die Frage ist nun, soll ich die Tiere auch noch mal mit Baycox behandeln oder halten die Jungtiere das dann aus? Ich mag da nicht so recht an die Behandlung ran, da ich mir ja zum einen die Eier versaue und zum anderen sind diese Kokzidien ja dann auch im Stall und im Auslauf. Das kriege ich ja trotz gründlicher Säuberung nicht klinisch rein.

Was meint Ihr?

Sollten wir mal wieder Küken haben, wird geimpft.

Liebe Grüße

Ines
#25
Hy Ines,

ich würde den restlichen Bestand nicht mit Baycox behandeln,es ist ein Antikokzidium und sollte Junghennen ab der 15 Woche nicht mehr verabreicht werden.

Mit dem impfen sollte wohl jeder für sich entscheiden.100 %igen Schutz bringt die Impfung auch nicht.Für mich persönlich überflüssig.

Wie immer gehts um das Immunsystem, welches sich bei den Küken zuerstmal aufbauen muß.Dazu kannst Du den Küken in den ersten Wochen EM (Effektive Mikroorganismen) ins Trinkwasser geben. Dieses verhindert das sich die Kokzidien (die immer vorhanden sind, nur nicht überhand nehmen dürfen) im Magen-Darm-Trakt breitmachen können.
In der 4. Lebenswoche gibst eine Schaufel Einstreu der Alttiere in den Stall der Küken, damit impfen die Küken sich quasi selber.
Dabei solltest Du kein Kükenfutter mit Cocci füttern, aber immer reichlich Oregano in jedlicher Form.

Gruß Heidi

#26
Danke liebe Heidi...Smile

Dann nehme ich die Mäuse im September langsam mit zu den anderen. Die haben ja dann quasi auch die Kokziodiengewöhnung von der Mutter, mit der sie ja zusammen leben. Und ich hatte schon befürchtet, die schönen Eier des Bestandes wegschmeissen zu müssen. Jetzt bin ich doch erleichtert.

Ich werde dann mal Oregano beschaffen...Gute Idee

Liebe Grüße

Ines
#27
(01.10.2013,20:25 )damianino schrieb: Hallo in die Runde!

Ich bin ganz neu hier angemeldet und lese gerade die verschiedenen Beiträge zum Thema "Kokzidiose".
Ich halte schon seit einigen Jahren auf unserem Hof Hühner, und zwar Altsteirer, die ja eigentlich als robust gelten und auch robust gehalten werden. In der Regel sind es 20-30 Tiere, die nur nachts in den Stall kommen und dann i.d.R. auf dem Hof und im Gestrüpp rumlaufen, wenn Sie nicht gerade mal in Knasthaltung in den Pferch kommen.

Mit Interesse habe ich die verschiedenen Berichte zum Thema Kokzidiose gelesen.

Ich habe das Problem schon zum 3. Mal in Folge mit verheerenden Auswirkungen. Letztes Jahr z.B. hat es mir bei einer Brut von 32 Küken ganze 27 dahingerafft.
Dieses Jahr hatte ich gehofft, Glück zu haben, da fängt es dieser Tage wieder an, ein Tier nach dem anderen krepiert. Wenn ich bei einem Tier die typischen Symptome feststelle, mache ich kurzen Prozess. Allerdings dürfte so bald die ganze Nachzucht futsch sein. Der mikrobiologische Befund durch den Tierarzt steht allerdings noch aus, wobei ich aber vom Krankheitsbild her recht sicher bin.

Aus den verschiedenen Darstellungen ziehe ich den Schluss, dass Kokzidiostatika im Futter das Problem nur verzögern und dass es ein zunehmendes Problem mit Resistenzenbildung gibt. Daher kommt für mich nach Medikation der erkrankten Tiere für die Zukunft nur Lebendimpfung in Betracht. Aber jetzt die Frage aller Fragen: Wie und wo organisiert Ihr Euch für Eure vermutlich auch nicht in die Tausende gehenden Bestände den Impfstoff?

Hi,

die Frage ist zwar schon älter, aber da dies meiner Erfahrung nach immer wieder für neue Hühnerhalter ein Thema ist:

In den Kleintierzuchtvereinen gibt es idR ausgeschriebene Termine. Da können meist auch "Fremdhalter" hingehen und gegen eine kleine Spende was abkriegen von den Impfstoffen.

Bei uns gibt es einen Tierarzt, der ein paar Mal pro Jahr Impftermine Newcastle (Pflicht), Marek und Kokzidiose-Impfungen hat. Die Leute kommen von weit her, also scheint es nicht viele solcher Tierärzte zu geben. Er bezieht den Stoff von der Uni-Klinik in Gießen. Marek und Kokzidiose-Impfungen gibt es aber nur bis Mai, und dafür es gibt genaue "empfohlene Einlegetermine". Da ich ausschließlich Naturbrüterinnen habe und die sich nicht an diese Empfehlungen halten, klappt das bei mir nie.

Den Newcastle Impfstoff hole ich kostenlos ab, unterschreibe dass ich ihn gekriegt hab, schmeiss Haferflocken rein und verfütter die an die Hühner. Das mit "Wasser am Abend vorher wegstellen damit sie morgens dann Durst haben" klappt nämlich bei uns auch nicht, dafür gibt es überall zu viele Wasserstellen.

Bei uns ist bisher von all den vielen Küken nur eins gestorben, toitoitoi, woran weiß ich nicht. Ich nehme an, dass es daran liegt, dass die Hühner so viel Auslauf haben, dass sie sich selten in die Quere kommen. Die Glucken haben gesonderte Ställe und führen ihre Kleinen die ersten Wochen da rum, wo die anderen nicht sind. So meine Beobachtung.

Der Kauf von fremden Hühnern scheint mir immer eine Gefahr zu sein, sowohl für die neuen Hühner als auch für die alten. Inzwischen gehe ich dazu über, nur noch Bruteier von gewünschten Rassen zu besorgen, die ich einer meiner Glucken unterjubeln kann.
LG, Hen

Derzeit an Hühnern:
Deutsche Buschhühner, Steinpiperl, Marans, Araucana, New Hampshire, Italiener, Mixe.
#28
Marek und Kokzidiose-Impfungen sind ausschließlich für Kunstbrut.

#29
Echt? Wieder was dazu gelernt.
Warum?
LG, Hen

Derzeit an Hühnern:
Deutsche Buschhühner, Steinpiperl, Marans, Araucana, New Hampshire, Italiener, Mixe.
#30
Die Küken dürfen keinen Kontakt zu Alttieren haben.
Und nach der Impfung 4-6 Wochen isoliert von Alttieren aufgezogen werden, erst dann ist der Impfschutz ausgereift.

#31
Und für Naturbrut gilt das nicht?
Die haben ja logischerweise mind zur Glucke Kontakt.
Warum überleben die das?
Oder auch nicht ... ich hab, und im Nachhinein war das wohl ein mieser Fehler, eine Glucke mit 9 Küken an neue Besitzer gegeben, weil ich einfach nicht genug Gluckenställe hatte Die meisten der Küken sind jetzt tot Weinen
Den 12 Küken meiner beiden hiergebliebenen Glucken geht es gut, obwohl sie mit allen anderen draußen rumlaufen und auch nicht geimpft wurden.
LG, Hen

Derzeit an Hühnern:
Deutsche Buschhühner, Steinpiperl, Marans, Araucana, New Hampshire, Italiener, Mixe.
#32
Du sagst es doch schon.....sie hatten Kontakt zur Glucke.
Deshalb wäre eine Impfung nicht mehr möglich.

Ist ja nicht immer gesagt das man mit Kokzidien Probleme bekommen muß....aber es kann sein.
Wobei Kunstbrutküken da wohl eher betroffen sind , sie bauen das Immunsystem ja ganz anders auf, wobei Naturbrutküken vom 1. Tag an mit allen Keimen in Kontakt kommen.

Wurde denn bei den Küken die Du abgegeben hast, Kokzidiose festgestellt?

#33
(11.09.2019,21:10 )Heidi63 schrieb: Wurde denn bei den Küken die Du abgegeben hast, Kokzidiose festgestellt?

Scheinbar schon. Der TA hätte eine Kotprobe mitgenommen.
Aber ich hab leider sonst noch nicht viele Infos. Auch nicht wann die Küken genau gestorben sind. Muss mal genauer nachfragen, haben nur gerade Großfamilienbesuch, das muss jetzt leider warten.
Dass es so sei finde ich aber sehr traurig. Ich glaub da war auch zu wenig Platz für zu viele Hühner und vor allem zu wenig grün. Heute hab ich beobachtet wie eine meiner Glucken ganz gezielt die Knospen/Blüten einer ganz bestimmten Pflanze abgepickt hat. Sie hat richtig den Kopf verdreht um genau an diese winzigen Blüten zu kommen. Denke die Tiere wissen schon ganz genau was ihnen gut tut, wenn es denn da ist und sie sich selbst an der natürlichen Apotheke bedienen können ...
LG, Hen

Derzeit an Hühnern:
Deutsche Buschhühner, Steinpiperl, Marans, Araucana, New Hampshire, Italiener, Mixe.
#34
Vollkommen richtig.
Geringes Platzangebot = hoher Keimdruck

Ich bin davon überzeugt das unsere Tiere genau wissen was für sie gut ist.
Dazu muß man ihnen aber auch die Gelegenheit geben, und das ist in geschlossener Volierenhaltung überhaupt nicht möglich.

Ich beobachte das Verhalten ja grade bei der Freigängertruppe.
Allerdings beruhen meine Beobachtungen ja nur auf meinen beiden Rassen Seidi und Javaneser/Buschhuhn.
Ob die Seidis dem instinktsicherem Verhalten der Javaneser/Buschhuhn gleich zustellen sind, bezweifelne ich aber sehr.



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