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welche hühnerrasse am besten für naturbrut
#1
hallo zusammen,
kann mir jemand sagen welche hühnerrasse sich am besten zur naturbrut eignet ?

danke für euren rat
#2
Ich empfehle Wyandotten oder Brahma (siehe hier)
Aber da gibt es große Unterschiede zwischen den einzelnen Linien. Meine Silber-schwarzgesäumten aus Süddeutschland stellen sich an wie so richtige Trottels, gehen vom Nest und finden den Weg nicht mehr zurück (nur 1,5m geradeaus). Dann hab ich silberne aus MVP, die sind sehr gute Glucken, zertreten keine Eier, finden das Nest wieder und gehen auf jede Gefahr wie eine Furie los, wenn sie Küken führen. Die braun-porzellanfarbigen führen teilweise recht kurz, da ist nach 4 Wochen Küken führen schon wieder Eier legen und mit dem Hahn tächtelmächteln wichtiger, die meisten führen aber etwa 5,5 bis 7 Wochen.
Meine Brahmahenne hat unruhig gesessen, ist ungefähr 5 mal am Tag fressen gegangen, geschlüpft sind die Küken aber auch nicht anders. ABER, ich empfehle jedem die Fußbefiederung vor der Brut zu entfernen (abschneiden oder rupfen), weil meine Dame hat mit den Federn die Eier aus dem Nest befördert, die sind dann in der Ecke von der Brutkiste unters Heu gerutscht und ich dachte sie hat so viele Eier zertreten. Beim Führen kann ich zu Brahma nicht viel sagen, nur, dass sie auch nichts falsche macht.
Zwerghennen gehen auch, da passen aber nicht so viele Eier von großen Hühnern drunter.
Gruß Sebastian

#3
Brahma fand ich immer gut, nur zertrampelten sie in letzter Zeit oft die Eier. Ich suche nun die leichteren aus, also nicht die über 3,5kg - Hühner. Big Grin - dann kann es gut gehen.
#4
ich habe vor 3 jahren eine zwergaustralorpshenne geschenkt bekommen, weil ihr halter sich vor klucken kaum noch retten konnte und meine noch nicht wollten.
man kann ihnen zwar nur maximal 10 eier von den großen unter packen, aber bei meinen tolpatschigen marans komme ich am ende der brut auf die selbe anzahl küken wie beim zwerghuhn.
und wehe ihren küken kommt einer zu nahe.
ich denke das die zwerge generell besser brüten, als die großen.
#5
...als der absolute Brüter entpuppten sich bei mir Zwerg Seidis... das war schon als nervig zu bezeichnen, da die Damen in der Regel ein Gelege aus ca. 12 Eiern zu Stande brachten und dann gluckten - und davon auch kaum abzubringen waren. geführt haben die lange und voller Hingabe.

Auch die Kämpferrassen sind in der Regel gute Brüterinnen und hingebungsvolle Mütter. Allerdings muß ich auch erwähnen, das bei meinen Zwerg Inderinnen immer wieder Damen dabei sind, die den Nachwuchs gleich nach dem Schlupf killen. Und vor allem keine Küken aus fremden Eiern tolerieren - irgendwie scheinen Küken anderer Rassen eine "andere Sprache" zu sprechen. So ist es mir passiert, das Zwerg Inder Glucken z.B. Zwerg Lachsküken gleich nach dem Schlüpfen getötet haben und die Zwerg Inder Küken leben liessen. Die gleiche Glucke brütete und führte bei einem Zuchtfreund allerdings problemlos und hingebungsvoll Fasanenküken. (Der Zuchtfreund hat öfter mal von mir Inderglucken ausgeliehen für die Fasanenküken - dabei kam es nie zu irgendwelchen üblen Vorfällen)

#6
Hallo,
Javanesische Zwerghühner/Deutsche Buschhühner sind Granaten beim brüten. Ebenso brütig wie Seidis dazu instinktsicher und robust. Selbst die Hähne führen Küken wie eine Glucke!

Gruß Lotta
#7
Willkommen im Forum, Lotta.

Ich habe meine damalige Lachshuhnzucht mit Glucken von Seidenhühnern aufgebaut. Die waren sehr zuverlässig im Brüten und sind immer sitzen geblieben. Seidenhühner sind zudem absolute Nichtflieger.

Aber alles was ich in den letzten Jahren von Buschhühnern lese, finde ich auch sehr gut. Vor allen Dingen sind die Buschhuhnzüchter ein sehr kompetentes Völkchen. Aber ich nehme an Buschhühner sind gute Flieger.
#8
zwergchochin sind auch gute brüter.ich denke es hängt auch immer ein wenig vom "charakter"des huhnes ab.
meine Maranshenne ist eine herrvoragende glucke was brüten und führen angeht
#9
Angel Haudichweg!!!Haudichweg!!! Das "übliche Ergebnis" auf diese Frage: 9 Rassen/7 Antworten.
Ich bin ja nun auch ein Vertreter der Zwerg Cochin-Anhänger, habe aber bei meiner ersten Zuchtlinie Jersey Giants -die ich an eine Freundin abgegeben habe!- eine Henne dabei gehabt, die sehr ausdauernd gebrütet hat und keine Störung geduldet haben soll (wie gesagt: das habe ich aus "3.Hand" von der Freundin!): nicht durch die anderen Hühner, nicht durch den Hahn, nicht durch den Jack Russel Terrier oder durch Schafe oder Ponys! Und dabei sollen Jerseys ja angeblich gar nicht mehr brüten.RolleyesSprachlos
Auch Italienerglucken habe ich schon erlebt!Sleepy Und mehrere Hybridhennen! Und all das läßt mich immer wieder auf meine Lieblingstheorie zurückkommen: wenn die Glucken mit einer natürlichen Glucke ausgebrütet und aufgewachsen sind, dann "erinnern" sie sich irgendwann wieder an ihre Ur-Instinkte und brüten auch wieder selbst!
Winken Lieber Ratten im Keller, als Verwandte im Haus!Haudichweg!!!
#10
(28.04.2011,15:54 )Arne schrieb: wenn die Glucken mit einer natürlichen Glucke ausgebrütet und aufgewachsen sind, dann "erinnern" sie sich irgendwann wieder an ihre Ur-Instinkte und brüten auch wieder selbst![/font][/size]

Das glaube ich mittlerweile auch, deswegen mach ich dieses Jahr nur max 10 Küken unter eine Glucke, die anderen werden künstlich aufgezogen. Es ist ja nicht auszuhalten, im Moment hab ich 50% Glucken, weiß gar nicht wo ich die dann alle unterbringe, wenn die Küken schlüpfen.
Gruß Sebastian

#11
(28.04.2011,15:54 )Arne schrieb: wenn die Glucken mit einer natürlichen Glucke ausgebrütet und aufgewachsen sind, dann "erinnern" sie sich irgendwann wieder an ihre Ur-Instinkte und brüten auch wieder selbst![/font][/size]

Nö - die Küken, die aus einer Glucke gefallen sind (also deren biologische Mama die Glucke war), brüten zu 99 % später selbst - das ist meine Erfahrung dazu. Und ich gehe sogar noch weiter... Henne x begann am 1.4. zu brüten - und ihre Tochter begann im darauf folgenden Jahr exact am 1.4. zu brüten. Das ist mir nicht nur einmal untergekommen, sondern mehrmals.
Wohingegen Rassen/Linien, die keinerlei Brutlust (mehr) hatten und unter einer Glucke erbrütet wurden, auch in den nachfolgenden Generationen keinerlei Brutlust zeigten.
#12
(28.04.2011,21:01 )Enemy schrieb: ...Wohingegen Rassen/Linien, die keinerlei Brutlust (mehr) hatten und unter einer Glucke erbrütet wurden, auch in den nachfolgenden Generationen keinerlei Brutlust zeigten...

Womit wir beim "Casus Knaxus" wären!CoolSprachlos Mein Opa hat Seinerzeit über die besagten "Generationen" hinweg die ZC als Ammen für seine Italiener, schwarz-gescheckt, genutzt. Und Italiener -in diesem Farbschlag, zumindest- galten als absolut Brut-UN-lustig!! Eines der Ergebnisse seht ihr auf dem Bild! Die Tochter von dieser Henne hat dann auch wieder selbst gebrütet. Beide haben sich zuverlässig und auch recht lange um ihre Küken gekümmert!
Man müßte mal wissen, welchen Experten man deswegen mal fragen könnte. Aber sowas wird natürlich nicht erforscht, weil es nicht der Wirtschaftlichkeit dient!Angry
Für jeden anderen Mist wird die Kohle zum Fenster rausgeschmissen!
Schlachten


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#13
(28.04.2011,21:20 )Arne schrieb: Man müßte mal wissen, welchen Experten man deswegen mal fragen könnte. Aber sowas wird natürlich nicht erforscht, weil es nicht der Wirtschaftlichkeit dient!Angry
Für jeden anderen Mist wird die Kohle zum Fenster rausgeschmissen![/font][/size]Schlachten

Ich hatte mal eine Überlegung angestellt dazu etwas zu machen, aber das wird wohl sowas wie einlebenswerk, wenn das über Jahre hinweg dokumentiert werden soll.
Einfacher wäre es, das verantwortlichen Gene zu identifizieren und die unterschiedlichen Ausprägungen zu erforschen. Es soll ja so sein, dass Rassen asiatischen Ursprungs immer und überall brüten, wenn sie denn veranlagt sind, und Rassen europäischen Ursprungs nur in absoluter Wildnis (stand glaube bei Six im Vererbungsbuch).

@Enemy:
Ich habe eher die Feststellung gemacht, dass die Brutlust über den Hahn dominanter vererbt wird, so brüteten früher bei mir die (Sussex x Italiener)x Leghornhenne-Töchter, aber die Leghornhahn x (Sussex x Italiener) nicht. Signifikanz kann ich aber nicht nachweisen, dafür ist die Gruppengröße zu klein.
Gruß Sebastian

#14
(27.04.2011,23:22 )Werner schrieb: Brahma fand ich immer gut, nur zertrampelten sie in letzter Zeit oft die Eier. Ich suche nun die leichteren aus, also nicht die über 3,5kg - Hühner. Big Grin - dann kann es gut gehen.
Zwergbrahma wäre auch eine Lösung. Bei meinen ersten Hühnern hatte ich zweimal eine Zwergbrahma. Die legten von ab Frühjahr 10-13 Eier und wurden dann gluckig. Im Entwöhnkäfig gluckte sie weiter.

#15
Die Brutlust
F. Regenstein hat darüber geschrieben ( Vererbung bei Hühnern und Tauben ). Und in der Geflügelbörse oder der Geflügelzeitung stand auch schon mal was darüber.
#16
Ich frage euch jetzt mal zu Glucken.
Ich habe eine seit 10.04.11 sitzen,müßten ja eigentlich am 1.5.11 Kücken schlüpfen,aber es tut sich nichts.Nun hat mir eine alte Hühnerzüchterin aus unserem Verein mal gesagt,wenn es vor Ende der Brutzeit Gewitter gibt ,sterben die Kücken.Sind sie nun abgestorben? Ausgerechnet vergangene Woche hat es nähmlich bei uns gewittert.Die Glucke sitzt aber noch und geht auch zum Fressen vom Nest.Merkt die Glucke,wenn die Eier abgestorben sind?
#17
(03.05.2011,19:57 )hühnchen53 schrieb: ...Ich frage euch jetzt mal zu Glucken...

Dazu hast Du ne PN!CoolWinken
Winken Lieber Ratten im Keller, als Verwandte im Haus!Haudichweg!!!
#18
also normalerweise schmeißt eine klucke faulende eier raus.
das mit dem gewitter ist unsinn.
vielleicht sind die eier auch alle unbefruchtet oder waren etwas älter und brauchen dadurch länger.
halt sie doch mal an dein ohr und lausche ob da etwas pipst.
#19
Das mit dem Gewitter habe ich schon öfter gelesen. Das ist möglich.
#20
Das mit dem Gewitter kann ich nicht bestätigen. Bei mir haben schon oft Glucken über mehrere Gewitter auf dem Nest gesessen, und da ist immer was geschlüpft.
Gruß Sebastian



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