26.08.2015,08:33
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.08.2015,08:39 {2} von Lupus † 20.10.2022.)
Nicht unerwähnt bleiben sollen Fachwerktürme. In der Altmark sind in der jetzigen Zeit noch große Bauten vorhanden. In Heinrichsberg ist ein Turm in die Außenmauer eines großen Gehöftes integriert. Er befindet sich zwischen 2 großen Toren. Der obere Teil besteht aus Fachwerk mit weißen Gefachen und war den Tauben vorbehalten. Im Erdgeschoss war der Stutenstall. Es sind noch weitere Fachwerkbauten in der Altmark zu sehen. Im Kloster Dambeck, das heute zur Stadt Salzwedel gehört, waren ursprünglich 2 Fachwerktürme. Ein kleinerer Turm ist noch vorhanden und ist gekrönt von einem bewohnten Storchennest.
Alle Türme der Altmark haben quardratisch ausgemauerte Gefache. Der Turm in Umfelde/Altmark wurde nach der Wende aufwändig restauriert. Er bekam eine Dachrinne und das Mauerwerk wurde mit einem anderen Steinformat ausgeführt. Ein noch von vielen Tauben bewohnter Turm steht in Heeren. Ein schräg um das Haus laufender Blechstreifen verhindert das Eindringen von Beutegreifern. Ein schöner, aber seltener Anblick, wenn ein großer Taubenschwarm um den Turm fliegt.
Von einem weiteren Taubenhaus möchte ich berichten - es hatte ursprünglich 6 m hohes pyramidenförmiges turmartiges Dach. Das Gebäude wurde umgesetzt. Es dient jetzt als Gästehaus in Meseberg - Königsmark. Der vormalige Standort war in Kremkau. Vor Pollitz ist der Standort eines anderen, jetzt leider sehr maroden Turms. Durch Zufall entdeckte ich ihn in einer Hofeinfahrt mit einem alten Autowrack. Durch einen Zeitungsartikel erfuhr ich zu DDR-Zeiten von dem weißen Fachwerkturm in Hirschfeld bei Leipzig. Er wurde von einem Kunstschmied liebevoll restauriert und umgesetzt.
Nicht nur in Deutschland sind derartige Türme zu bewundern. Bei meiner Reise nach Südfrankreich ins Tarn Garonne Gebiet besuchte ich die Taubenhaus-Ausstellung in Valence de Agen mit vielen Modellen.Auf einem Platz ruht ein altes Haus auf 4 Säulen. Der Abschluß dieser Säulen endet in einem championähnlichen Kopf. Er dient als Abwehr gegen Raubwild, darüber der Fachwerkturm. In den meisten Taubenhausbauten sind die Einflugöffnungen rund, damit ein Greifvogel wohl einfliegen aber nicht wieder entweichen kann.
Fachwerktürme sind mir noch in England bekannt, z.B. in Moat farm. Domston und Worchestershire. Im pyramidenförmigen Dach ragt ein quadratischer Turm aus dem kreuzförmigen Dach, 4 Reihen mit 14 Einflugöffnungen sind an einer Seite zu entdecken. In allen alten Türmen ist der Lichteinfall gering. Die dunkelsten Nistzellen wurden von den Tauben bevorzugt. Bewohnte Türme sind selten, die meisten sind verweist. Einen Taubenschwarm um das alte Gemäuer fliegen zu sehen, ist schon ein besonderes Erlebnis.
Klaus Kahn
Alle Türme der Altmark haben quardratisch ausgemauerte Gefache. Der Turm in Umfelde/Altmark wurde nach der Wende aufwändig restauriert. Er bekam eine Dachrinne und das Mauerwerk wurde mit einem anderen Steinformat ausgeführt. Ein noch von vielen Tauben bewohnter Turm steht in Heeren. Ein schräg um das Haus laufender Blechstreifen verhindert das Eindringen von Beutegreifern. Ein schöner, aber seltener Anblick, wenn ein großer Taubenschwarm um den Turm fliegt.
Von einem weiteren Taubenhaus möchte ich berichten - es hatte ursprünglich 6 m hohes pyramidenförmiges turmartiges Dach. Das Gebäude wurde umgesetzt. Es dient jetzt als Gästehaus in Meseberg - Königsmark. Der vormalige Standort war in Kremkau. Vor Pollitz ist der Standort eines anderen, jetzt leider sehr maroden Turms. Durch Zufall entdeckte ich ihn in einer Hofeinfahrt mit einem alten Autowrack. Durch einen Zeitungsartikel erfuhr ich zu DDR-Zeiten von dem weißen Fachwerkturm in Hirschfeld bei Leipzig. Er wurde von einem Kunstschmied liebevoll restauriert und umgesetzt.
Nicht nur in Deutschland sind derartige Türme zu bewundern. Bei meiner Reise nach Südfrankreich ins Tarn Garonne Gebiet besuchte ich die Taubenhaus-Ausstellung in Valence de Agen mit vielen Modellen.Auf einem Platz ruht ein altes Haus auf 4 Säulen. Der Abschluß dieser Säulen endet in einem championähnlichen Kopf. Er dient als Abwehr gegen Raubwild, darüber der Fachwerkturm. In den meisten Taubenhausbauten sind die Einflugöffnungen rund, damit ein Greifvogel wohl einfliegen aber nicht wieder entweichen kann.
Fachwerktürme sind mir noch in England bekannt, z.B. in Moat farm. Domston und Worchestershire. Im pyramidenförmigen Dach ragt ein quadratischer Turm aus dem kreuzförmigen Dach, 4 Reihen mit 14 Einflugöffnungen sind an einer Seite zu entdecken. In allen alten Türmen ist der Lichteinfall gering. Die dunkelsten Nistzellen wurden von den Tauben bevorzugt. Bewohnte Türme sind selten, die meisten sind verweist. Einen Taubenschwarm um das alte Gemäuer fliegen zu sehen, ist schon ein besonderes Erlebnis.
Klaus Kahn
Grundsteinlegung NSG- u. FFH-Gebiet
Wupper bei Radevormwald