03.03.2012,10:00
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.03.2012,10:02 {2} von Lupus † 20.10.2022.)
Bei Versteigerungen im Internet gibt es kaum etwas, das nicht unter den imaginären Hammer kommt. Ein besonderes Gebot gab jetzt der Radevormwalder Dietmar Fennel ab. Er ersteigerte das "Gauck-Ei", das während des Düsseldorfer Rosenmontagszuges für großes Aufsehen sorgte. Die Skulptur des Designers Jaques Tilly entpuppte sich als einer der Höhepunkte des Zuges. Es zeigte ein Riesen-Ei im Nest mit der Aufschrift "Gauck", das auf den nominierten Bundespräsidenten Joachim Gauck anspielte, der sich anschickt, aus seinem Ei zu schlüpfen.
Doch was tun mit dem Ei nach dem Umzug? Fennel rief bei Tilly an, war aber zu spät, weil sich bereits die "Bild-Zeitung" gemeldet hatte, die das Ei im Internet zugunsten der Aktion "Ein Herz für Kinder" versteigern ließ. Fennel ließ nicht locker. Ein Arbeitskollege, der sich mit Versteigerungen im Internet auskennt, half ihm tatkräftig "und bot taktisch gut mit", sagt Fennel, der sich seit 30 Jahren ehrenamtlich im Naturschutz engagiert. Für 301 Euro ging das Ei schließlich an den Radevormwalder. Über das Geld freuen sich nun Kinder in Not.
Da der Radevormwalder seit mehr als zehn Jahren Dauerförderer des Schwabacher Stadtmuseums ist, freuen sich die Verantwortlichen dort über das Ei aus dem Rheinland, das Fennel jetzt persönlich überreichte. "Als ich den Rosenmontagswagen von Tilly im Fernsehen sah, dachte ich mir sofort, dass das doch ein Clou fürs Museum in Schwabach wäre, wenn ich das Ei bekommen könnte", sagt er. Der Radevormwalder freut sich, dass das Ei nach seinem karnevalistischen Einsatz nicht zerstört, sondern der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird. "Es ist nicht verloren", sagt Fennel, der sich vor allem auch über die positive Resonanz der Bild-Zeitung gefreut hat. Als er das Ei in Schwabach überreichte, war auch Mélanie Voisin vor Ort, eine Vertreterin des Axel-Springer-Verlages.
Im Stadtmuseum von Schwabach erhält das Gauck-Ei in der Eier-Ausstellung (10 000 Exemplare sind dort zu sehen) einen besonderen Platz. Erstmals zu sehen ist es zu Ostern, teilte die Verwaltung der mittelfränkischen Stadt mit. "Ich habe dem Museum bereits viele wertvolle Exponate für die volks- und naturkundliche Sammlung gespendet", sagt Fennel. Darunter war aus Australien das Ei eines Schnabeligels, "ein eierlegendes Säugetier", erklärt Fennel.
Auch Eier von Reptilien aus zoologischen Einrichtungen, die das Stadtmuseum Schwabach zeigt, stammen von Fennel. "Die Eier wurden entweder nicht ausgebrütet oder es ist nur die Eihülle", sagt er. Insekteneier, Eier von Meerestieren sowie Präparate und Literatur zum Thema Hasen hat der Radevormwalder dem Schwabacher Museum ebenfalls schon zur Verfügung gestellt. "Die meisten Tiere schlüpfen aus einem Ei, das hat mich schon immer fasziniert", sagt Fennel und erklärt damit seine besondere Liebe zu Eiern.
In Schwabach wird übrigens schon gemunkelt, ob der designierte Bundespräsident das Ei zum Anlass nimmt, dem Stadtmuseum mal einen Besuch abzustatten ...
Doch was tun mit dem Ei nach dem Umzug? Fennel rief bei Tilly an, war aber zu spät, weil sich bereits die "Bild-Zeitung" gemeldet hatte, die das Ei im Internet zugunsten der Aktion "Ein Herz für Kinder" versteigern ließ. Fennel ließ nicht locker. Ein Arbeitskollege, der sich mit Versteigerungen im Internet auskennt, half ihm tatkräftig "und bot taktisch gut mit", sagt Fennel, der sich seit 30 Jahren ehrenamtlich im Naturschutz engagiert. Für 301 Euro ging das Ei schließlich an den Radevormwalder. Über das Geld freuen sich nun Kinder in Not.
Da der Radevormwalder seit mehr als zehn Jahren Dauerförderer des Schwabacher Stadtmuseums ist, freuen sich die Verantwortlichen dort über das Ei aus dem Rheinland, das Fennel jetzt persönlich überreichte. "Als ich den Rosenmontagswagen von Tilly im Fernsehen sah, dachte ich mir sofort, dass das doch ein Clou fürs Museum in Schwabach wäre, wenn ich das Ei bekommen könnte", sagt er. Der Radevormwalder freut sich, dass das Ei nach seinem karnevalistischen Einsatz nicht zerstört, sondern der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird. "Es ist nicht verloren", sagt Fennel, der sich vor allem auch über die positive Resonanz der Bild-Zeitung gefreut hat. Als er das Ei in Schwabach überreichte, war auch Mélanie Voisin vor Ort, eine Vertreterin des Axel-Springer-Verlages.
Im Stadtmuseum von Schwabach erhält das Gauck-Ei in der Eier-Ausstellung (10 000 Exemplare sind dort zu sehen) einen besonderen Platz. Erstmals zu sehen ist es zu Ostern, teilte die Verwaltung der mittelfränkischen Stadt mit. "Ich habe dem Museum bereits viele wertvolle Exponate für die volks- und naturkundliche Sammlung gespendet", sagt Fennel. Darunter war aus Australien das Ei eines Schnabeligels, "ein eierlegendes Säugetier", erklärt Fennel.
Auch Eier von Reptilien aus zoologischen Einrichtungen, die das Stadtmuseum Schwabach zeigt, stammen von Fennel. "Die Eier wurden entweder nicht ausgebrütet oder es ist nur die Eihülle", sagt er. Insekteneier, Eier von Meerestieren sowie Präparate und Literatur zum Thema Hasen hat der Radevormwalder dem Schwabacher Museum ebenfalls schon zur Verfügung gestellt. "Die meisten Tiere schlüpfen aus einem Ei, das hat mich schon immer fasziniert", sagt Fennel und erklärt damit seine besondere Liebe zu Eiern.
In Schwabach wird übrigens schon gemunkelt, ob der designierte Bundespräsident das Ei zum Anlass nimmt, dem Stadtmuseum mal einen Besuch abzustatten ...
Grundsteinlegung NSG- u. FFH-Gebiet
Wupper bei Radevormwald