24.01.2012,18:52
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.01.2012,19:00 {2} von Lupus † 20.10.2022.)
Manch einer von uns pflegt und hegt wahre Schätze der Avifauna. An allem nagt der Zahn der Zeit und letztlich endet auch jeder Vogel einmal.
Um so einen Schatz der Nachwelt oder der Wissenschaft zu erhalten, gibt es die Möglichkeit der Präparation. Es sei denn, man bemerkt das Verenden eines wertvollen Tieres zu spät, und das andere Geflügel hat sich schon daran gütlich getan. Dann besteht immer noch die Möglichkeit der Federnaufbereitung. Hier einmal die Federn der Armschwinge und Flügel der Kolben- und der Schellente. Über die Aufbereitung und Präsentation des Kleingefieders werde ich gesondert berichten.
Am besten wählt man helles oder dunkelgraues Papier als Hintergrund (weiß, blau etc. sieht meist nicht so schön aus). Graues Papier ist leider manchmal schwer zu bekommen, aber in Bastlerläden oder Schreibwarenläden bekommt man sowas schon.
Das Papier sollte eine Dicke von 130g/m2 oder mehr aufweisen
wir kleben mit Pattex Kraftkleber Transparent (50g) Tube für 3,90 Euro.
Die Handschwinge könnte man entsprechend in der richtigen Reihenfolge (wie im Foto dargestellt) nacheinander kleben. Entweder leicht überlappend oder jede Feder einzeln, je nach Geschmack und Federmerkmalen. Das Steuer könnte man so kleben wie im Foto dargestellt. In der Regel klebe ich nur 6 Federn, also von einer Seite, da die andere Seite zum Tausch an andere Sammler gegeben wird. Ein komplettes Steuer sieht aber auch gut aus.
Zur Aufbereitung eines vollständigen Balges entfernen wir folgende Federpartien des Vogels:
Alle Alulafedern 3 bis 4 Stück, alle Handdecken (10 Stück), sowie die 10 Handschwingen, dann folgend die Armdecken und Armschwingen. Bei den Armschwingen muss man insbesondere bei den letzten 2 bis 3 kleineren Federn achten, sie nicht zu vergessen. Es sollten alle Steuerfedern entfernt werden, sowie Unter- und Oberschwanzdecken. Unterarmdecken bei Bedarf, Kopfschmuck, Brustbefiederung, Flankengefieder bei Bedarf.
Archivierung der Federn in dokumentenechten, glasklaren Klarsichtfolien, welche mit Adarpspray einmal sicherheitshalber eingesprüht werden sollten (Schutz vor Motten), dann die Folien oben mit Tesa Film zukleben (Schutz vor Motten). Diese Art der Archivierung ist dann jahrzehnte möglich, ohne Probleme.
Falls die Arbeit so nicht getan werden kann, kann man auch die Flügel am Oberarm mit Schulterbefiederung abtrennen und gestreckt trocknen lassen. Ich habe einige Flügel im Ganzen getrocknet, Trocknungszeit je nach dem ein paar Wochen, sieht ebenfalls toll aus. Der getrocknete Flügel sollte eingesprüht werden mit Adarpspray oder anderem gut wirksamen Insektizid und danach in einem Verschlussbeutel verpackt werden.
Lupus
Um so einen Schatz der Nachwelt oder der Wissenschaft zu erhalten, gibt es die Möglichkeit der Präparation. Es sei denn, man bemerkt das Verenden eines wertvollen Tieres zu spät, und das andere Geflügel hat sich schon daran gütlich getan. Dann besteht immer noch die Möglichkeit der Federnaufbereitung. Hier einmal die Federn der Armschwinge und Flügel der Kolben- und der Schellente. Über die Aufbereitung und Präsentation des Kleingefieders werde ich gesondert berichten.
Am besten wählt man helles oder dunkelgraues Papier als Hintergrund (weiß, blau etc. sieht meist nicht so schön aus). Graues Papier ist leider manchmal schwer zu bekommen, aber in Bastlerläden oder Schreibwarenläden bekommt man sowas schon.
Das Papier sollte eine Dicke von 130g/m2 oder mehr aufweisen
wir kleben mit Pattex Kraftkleber Transparent (50g) Tube für 3,90 Euro.
Die Handschwinge könnte man entsprechend in der richtigen Reihenfolge (wie im Foto dargestellt) nacheinander kleben. Entweder leicht überlappend oder jede Feder einzeln, je nach Geschmack und Federmerkmalen. Das Steuer könnte man so kleben wie im Foto dargestellt. In der Regel klebe ich nur 6 Federn, also von einer Seite, da die andere Seite zum Tausch an andere Sammler gegeben wird. Ein komplettes Steuer sieht aber auch gut aus.
Zur Aufbereitung eines vollständigen Balges entfernen wir folgende Federpartien des Vogels:
Alle Alulafedern 3 bis 4 Stück, alle Handdecken (10 Stück), sowie die 10 Handschwingen, dann folgend die Armdecken und Armschwingen. Bei den Armschwingen muss man insbesondere bei den letzten 2 bis 3 kleineren Federn achten, sie nicht zu vergessen. Es sollten alle Steuerfedern entfernt werden, sowie Unter- und Oberschwanzdecken. Unterarmdecken bei Bedarf, Kopfschmuck, Brustbefiederung, Flankengefieder bei Bedarf.
Archivierung der Federn in dokumentenechten, glasklaren Klarsichtfolien, welche mit Adarpspray einmal sicherheitshalber eingesprüht werden sollten (Schutz vor Motten), dann die Folien oben mit Tesa Film zukleben (Schutz vor Motten). Diese Art der Archivierung ist dann jahrzehnte möglich, ohne Probleme.
Falls die Arbeit so nicht getan werden kann, kann man auch die Flügel am Oberarm mit Schulterbefiederung abtrennen und gestreckt trocknen lassen. Ich habe einige Flügel im Ganzen getrocknet, Trocknungszeit je nach dem ein paar Wochen, sieht ebenfalls toll aus. Der getrocknete Flügel sollte eingesprüht werden mit Adarpspray oder anderem gut wirksamen Insektizid und danach in einem Verschlussbeutel verpackt werden.
Lupus
Grundsteinlegung NSG- u. FFH-Gebiet
Wupper bei Radevormwald