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obstbäume
#41
Mir hat es der Onkel meiner Frau gezeigt.
Außerdem habe ich mir mehrere Bücher gekauft.
Und dennoch bin ich mir nicht sicher ob das alles so richtig ist, was ich da tue.
Schließlich unterscheidet man in Kern- und Steinobst, Einjährig- und Zweijährig- fruchtendes Gehölz und dann gibt es noch Unterschiede durch das Alter des Baumes.
Wichtig ist das man sich auf eine Kronenform des Baumes festlegt und dann alle paar Jahre alte Triebe raus nimmt wenn parallel junge Triebe gewachsen sind.
Alles Was nach innen wächst muss auch raus geschnitten werden.
Es muss Licht und Luft an alle Triebe kommen.
Aber es gibt auch Baumschnittkurse die man besuchen kann.
#42
Hy!

Genau genommen müsste nur der kommerzielle Obstanbau schneiden, weil da das optimale Ergebnis heraus kommen MUSS, Pivatleute könnten sich das eigentlich sparen, denn wie man an den zahlreichen über Jahrzehnte vernachlässigten Streuobstwiesen- Resten um die Dörfer herum sieht, tragen auch diese Bäume noch mehr als ausreichend für private Bedürfnisse heutiger Tage.

Gelernt habe ich's autodidaktisch, und bis jetzt kamen mir noch keine Klagen, Restaurierungen völlig planlos verschnittener Opbstbäume klappt auch, ist alles gar kein großes Geheimnis. Man muss nur wissen, wie Bäume im allgemeinen und Obstbäume im speziellen auf welchen Schnitt reagieren.
Grundsätzlich gilt auch hier ein mäßiger Schnitt, keinesfalls jährlich runterklotzen, was geht...

Wenn spezielle Fragen sind, gerne her damit Smile!

Gruß,
Andreas
#43
So hab ich auch mal gedacht.
Aber bei den "Modernen" Obstbäumen musst du schon etwas mehr machen damit sich auch genügend Fruchtknospen bilden.
Wer sagt denn das Bäume von Streuobstwiesen nicht geschnitten worden.
Sie sind doch erst in den letzten 20-30 Jahren vernachlässigt worden, weil keiner mehr abhängig ist von ihren Erträgen ist oder die Früchte sich aus optischen Gründen nicht vermarkten lassen.
Glaub mir auch die wurden geschnitten.
Es gibt auch tolle alte Bücher über den Obstbaumschnitt um 1900.
#44
Dass die nie geschnitten wurden, habe ich ja nicht gesagt. Klar wurden die das, zum Kronenaufbau etc. ...
Aber halt seit mindestens 30 Jahren eher nur noch selten, wenn überhaupt, und sie tragen dennoch weiter Wink.

Und was die "modernen" Sorten angeht: Muss sich ja niemand hinstellen, ich für meinen Teil bleibe lieber bei der alten Sortenvielfalt, kucke da, was an meinem Standort mit den wenigsten Anfälligkeiten am besten zurecht kommt und schön ist es Smile!

Ich lasse dabei jeden Baum gerne erst mal seinen individuellen Weg einschlagen. Also seine Balance finden, seine Krone dem Standort entsprechend entfalten und greife nur unterstützend in den Aufbau ein, indem ich Konkurrenztriebe entnehme, Triebe die sich voraussichtlich irgendwann mit anderen überkreuzen oder reiben, welche die nach unten aus dem Zweig wachsen ebenso wie jene, die senkrecht nach oben streben, es sei denn, die können dereinst eine Lücke füllen.
So dieses Schema A liegt mir gar nicht, gehe da lieber den Weg mit der Natur als gegen sie.

Ich fahre damit bei jeglichem Obst sehr gut, die vier völlig verschnitten gewesenen, aber noch erhaltenswerten Obstbäume (zwei Äppel- Halbstämme, zwei Birnen auf Quitte) auf unserem Grundstück beweisen das, indem sie von Jahr zu Jahr mehr tragen (alles schon gestandene Baumsbilder von über 35 Jahren).
#45
Ja die alten Sorten sind schon unschlagbar was Krankheitsanfälligkeiten und Geschmack betrifft.
Auch die Ausdauer, sprich Lebensdauer der alten Sorten ist beachtlich.
Die neuen Sorten tragen sich oft nach 20 Jahren tot.
Auch sind sie oft ziemlich anfällig für Schädlinge.
Allerdings sehe ich bei uns noch ein anderes Problem bei den Baumkrankheiten.
Bei uns ist leider das Verbrennen von Gartenabfällen verboten, sodass viele Erreger überleben und durch Grosskompostieranlagen auch verschleppt werden.
Dann werden ganze Plantagen abgeholzt und doch verbrannt um solche Krankheiten einzudämmen.


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