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Schlachten, auch hier sind wir Anfänger...
#1
Hi Foris,

wer kann uns das Ausnehmen der Tierchen möglichst idiotensicher erklären? Big Grin

Bin gespannt auf Eure Antworten Wink
LG, Helma
#2
Heb' die Tierchen auf bis zum 20.04. dann zeige ich es Dir! Vom schlachten bis zum ausnehmen. Nur rupfen mußt Du selbst!Cool Vorher die Tiere bitte nicht füttern (also, Morgens, meine ich!)Wink
Winken Lieber Ratten im Keller, als Verwandte im Haus!Haudichweg!!!
#3
(27.03.2011,20:14 )Ginger schrieb: Hi Foris,

wer kann uns das Ausnehmen der Tierchen möglichst idiotensicher erklären? Big Grin

Bin gespannt auf Eure Antworten Wink

das läßte Dir wirklich am besten von Arne zeigen Wink
LG Susanne [Bild: g070.gif]
Die Legalität unserer Hühner ist gut, nur mit der Brutalität hapert es.
#4
... sicher das Beste, es dir von Arne zeigen zu lassen. Wenn es aber vorher passieren soll - hier hat schon mal jemand eine Anleitung für Gänse geschrieben - beim Huhn läuft das genauso.
#5
Also zum Schlachten lernen einfach folgende Videos ansehen, bis du dir das alles gemerkt hast. Und dann ans Werk und ausprobieren.
Schlachten:

Ich bevorzuge aber das Hackebeilchen Big Grin da bleiben die Finger sauber.
Vorher betäuben nicht vergessen!


Ausnehmen:

Bei alten Hühnern geht das etwas schwerer, weil die Eingeweide schon richtig angewachsen sind.


Zerlegen:
Gruß Sebastian

#6
(28.03.2011,06:16 )Enemy schrieb: ... sicher das Beste, es dir von Arne zeigen zu lassen. Wenn es aber vorher passieren soll -

genau so ist es..... bevor Arne kommt, braucht der Stall einen Anbau und ne Desinfektion.

Danke Euch.... werd mir das mal zu Gemüte führen - oder überlas ich das doch besser Männe? Wink
LG, Helma
#7
ich würde euch raten, es euch von jemandem zeigen zu lassen, der es richtig beherscht.
dabei wird man auch erfahren, ob man wirklich in der lage ist ein tier zu töten und es auszunehmen.
bei einem video kann man nicht fragen ob man es richtig macht oder nicht, zum beispiel bei der afterdrüse oder bei der gallenblase.
und jedes tier ist auch nicht gleich, ein junges tier geht leichter als ein altes.
#8
Also ich sag mal so, als ich mir das von meiner Oma zeigen lassen wollte hat sie schon beim Köpfen nicht richtig getroffen, so sind beide Augen aus dem Kopf der Henne gefallen. Das hat mir dann gereicht, da mach ichs lieber selber, als dass ich Oma ohne Brille die Axt in die Hand gebe.
Ausnehmen ist auch keine Kunst, wenn man da vorsichtig ran geht, kann auch gar nichts schief gehen. Ich hab bei meinen ersten Ausnehmungen immer den ganzen Bauch aufgeschnitten, am Brustbein vorbei bis zum Schlüsselbein. Da hab ich dann die lage der Gedärme ordentlich gesehen und musste nicht im "Dunkel" rummorksen. Perfektion kommt nur durch Übung. Und für den eigenen Gebrauch muss das Hühnchen nicht aussehen wie vom Supermarkt.
Das wichtigste ist, dass der Darm beim Aufschneiden nicht verletzt wird. Gallenblase abmachen bring ich auch nicht so 100%ig, ich geh dann mit der Leber immer von Schlachtkörper weg, da ist bei Fehlern nur die Leber unbrauchbar.
Kaffee
Gruß Sebastian

#9
(28.03.2011,21:36 )Hühnerbasti schrieb: ...Das wichtigste ist, dass der Darm beim Aufschneiden nicht verletzt wird. Gallenblase abmachen bring ich auch nicht so 100%ig, ich geh dann mit der Leber immer von Schlachtkörper weg, da ist bei Fehlern nur die Leber unbrauchbar....


Da hast Du ein paar wahre Worte gelassen aufgeschrieben.Big Grin Anders mache ich es auch nicht. Ist ein wesentlich angenehmeres arbeiten, wenn man bis zum Schlüsselbein aufschneidet. Ich trenne aber auch den Bürzel mit ab und umgehe damit Größtenteils die Gefahr, in den Darm zu säbeln. Übrigens ist es ein Gerücht, dass man den Schlachtkörper bei verletztem Darm/verletzter Galle unbedingt wegwerfen muß: mit viiiiiiiiiiiiel fließendem Wasser abspülen und keiner merkt mehr etwas am Fleisch; bei einem verletzten Darm sollte man halt das Fleisch nicht roh verzehren...Ich bin unschuldig!
Bei mir war es übrigens mein Opa, der mir -damals 8jährig!- den Schlachtvorgang demonstrieren wollte und ebenfalls den Kopf des Opfers in Augenhöhe halbiert hat. Er war dann baff erstaunt, dass ich meinen Hahn mit dem ersten Schlag guillotiniert habe. Von Stund' an durfte/mußte ich alle Hühner bei uns schlachten.


Winken Lieber Ratten im Keller, als Verwandte im Haus!Haudichweg!!!
#10
Big Grin Ich bin schon weiter in meiner Ausbildung, nach ca. 80 Ausnehmungen komme ich schon eine ganze Weile mit einem kleinen Schnitt aus. Ich frag mich nur, wie die Chinesen ihre Enten durch die Öffnung, wo die Speiseröhr und Luftröhre reingeht ausnehmen, immer wenn der Magen kommt steh ich vor einem Rätsel Big Grin
Gruß Sebastian

#11
(28.03.2011,21:51 )Hühnerbasti schrieb: ... Ich frag mich nur, wie die Chinesen ihre Enten durch die Öffnung, wo die Speiseröhre und Luftröhre reingeht ...


Denen geht es wie uns: Du hast kleinere Händchen als ich und die Chinesen haben halt noch kleiner Patschepfötchen.Big Grin
Winken Lieber Ratten im Keller, als Verwandte im Haus!Haudichweg!!!
#12
ich schneide immer einmal um die kloake herum. dann löse ich nach einem schnitt am hals die speiseröhre und ziehe den kropf heraus.
dann löse ich von oben mit den fingern alles was vom hals her ereichbar ist.
dann gehts von unten weiter.
hand rein und einmal ringsherum alles lösen was zu lösen geht.
dann raus mit allem.
leber sauber machen, für den dems mit dem messer zu fümmelig ist, das geht auch mit einer schere ganz gut.
magen und herz putzen.
huhn von innen und außen abbrausen, trocknen, eintüten und dann kann es ins eisfach umziehen.Kaffee
#13
*schmunzel* ich bin dabei auch nicht der Perfektionist. Ich ziehe die Hühner ab, rupfe nicht. Nehme beide Schenkel, drücke sie nach außen aus den Gelenken, damit das Tier schöne auf dem Rücken liegt, mache einen Schnitt bis zur Spitze des Brustbeins, mit der Hand unter die Innereien,alles nach draußen, dann einen Schnitt rund um den Darm incl. Bürzel und weit weg vom Schlachtkörper mit den ganzen Innereien. Innereien werden erst dann geputzt, wenn alle Schlachtkörper fertig fürs Einfrieren sind. Wenn Darm oder Kropf reißen, tuts viel Wasser. Und die Gallenblase trenne ich mit einer Schere großzügig aus der Leber heraus.
Was allerdings wichtig ist - und von den meisten nicht beachtet wird - die Lunge solltet ihr später immer nach Möglichkeit ganz entfernen. Ist zugegebenermaßen fummelig, da man mit dem Fingernagel darunter muß. Allerdings gilt die Lunge als riesiges Bakterienreservoir und sollte deshalb vor dem Einfrieren entfernt werden.
#14
(29.03.2011,06:13 )Enemy schrieb: Ich ziehe die Hühner ab, rupfe nicht.

Da entgeht Dir dann ja der leckerste Teil! Wir schlagen uns immer fast um die knusprige Haut :-). Gehaeutet wird nur, wenn ich mal zu einem unguenstigen Zeitpunkt schlachten muss und die Tiere zu viele Pinfedern haben (wie heisste denn das auf deutsch?)
Ich nehme so aus wie Janosch, die Lunge kommt natuerlich auch raus. Meistens schafft es das Huehnchen gar nicht bis in den Gefrierschrank sondern landet vorher schon auf dem Tisch. Nur wenn mal wieder drastisch dezimiert werden muss und einige auf einmal geschlachtet werden kommen auch welche nach Sibirien.

Hat eigentlich jemand einen guten Tipp zum rupfen von Warzenenten? Ich werde jedesmal halb wahnsinnig! Bauch, Ruecken und Beine lassen sich ja immer ganz gut rupfen. Aber die Fluegel und die Brust machen mich immer verrueckt. Nass rupfen, trocken rupfen - alles schon probiert. Mittlerweile haeute ich sie oefters mal, wenn ich gar keine Lust zum rupfen hab aber auch da gilt: Wir essen halt so gerne Knusperhaut!

#15
bei meinen enten half auch immer nur der wasserkocher und richtig heißes wasser. auch wenn jetzt viele aufschreien, aber bei kochendem wasser geht es am besten.
ich habe die letzten jahre meine enten und gänse zum schlachten weggebracht.
ich hatte keine lust mehr bei frost stundenlang in der kälte zu stehen und mir einen abzufrieren.
bei uns hat ein bauer ne rupfmaschine.
der schlachtet für viele geflügelhalter deren tiere mit.
#16
Ich hab mir schon ernsthaft ueberlegt mir eine Rupfmaschine selbst zu bauen, weil mich die Entenrupferei so ank.... Huehner sind wirklich kein Problem, das geht ruckzuck aber die Plattfuesse... Nur sind hier sogar selbst gebaute Maschinen ziemlich teuer. Hm, vielleicht fang ich dann mal an zu sparen, wenn sonst keiner ne gute Idee hat.
Ich hab's auch mit kochend heissem Wasser versucht aber ich fand es auch nicht massgeblich besser als mit 60 Grad heissem. Im Gegenteil: Die Haut riss bei dem kochenden Wasser viel leichter.
#17
Mit kochendem Wasser würde ich nicht brühen. In der Fachliteratur werden 60°C und 3 Minuten angegeben. Eine weitere gute Variante soll das Brühen mit Wasserdampf sein. Im Häuslichen Gebrauch müsste das mit einem Dampfreiniger eigentlich funktionieren. Das ist auf jeden Fall schonender als kochendes Wasser und es sollen sogar noch die Federn verwendbar bleiben. Und dann (Kopie aus meiner Diplomarbeit) Zunge: Wassergeflügel wird statt des Sengens in eine heiße (54°C bis 60°C) Paraffin-Mischung getaucht und danach kalt abgeduscht, wodurch das Wachs aushärtet. Anschließend wird die Wachsschicht abgezogen und so alle Flaumfedern Entfernt. Das Paraffin wird wieder eingeschmolzen und zur Wiederverwendung gefiltert.
Gruß Sebastian

#18
(29.03.2011,06:46 )nostress schrieb: Da entgeht Dir dann ja der leckerste Teil! Wir schlagen uns immer fast um die knusprige Haut :-).

Meine Jungs mögen meine Viecher am liebsten in ner deftigen Suppe - und die Schlabberhaut mag dann niemand essen. Hundi bekommt davon Flutschekacke - also lieber häuten.
Grundsätzlich kam das Abziehen aber daher, daß ich dunkle Tiere habe. Da bleiben immer diese kleinen, schwarzen Federchen und Punkte. Und den Geruch vom Absengen derselbigen kann ich nicht ab, dabei muß ich mich glatt übergeben. Ergo, abziehen und gut ist, nackte Hühner schmecken auch Big Grin

P.S. meine Nachbarn bügeln Enten und Gänse mit dem Dampfbügeleisen - soll gut gehen...

#19
also ich glaube wenn ich das dampfbügeleisen meiner frau benutze, muß ich aufpassen, daß sie mich nicht schlachtet.
also ich mach das bei hartnäckigen stellen immer mit kochendem wasser.
man muß dann nur etwas vorsichtiger rupfen, damit die haut nicht einreißt.
aber meine hühner bleiben fast alle in der familie. und wenn ein nachbar eins will, soll er es sich selber rupfen.

ich habe bei enten auch spülmittel benutzt.
es löst die fettschutzschicht der federn, sodaß das wasser besser durchdringt.

gehäutet habe ich noch nie ein federvieh.
ich dachte immer das gerade das fett in der haut den geschmack bringt.
und beim brathühnchen sorgt sie dafür das das fleisch nicht austrocknet und außerdem ist die knusprige haut doch das beste, oder?
#20
(29.03.2011,18:35 )janosch1968 schrieb: ...außerdem ist die knusprige haut doch das beste, oder?...


STIMMT!!!!!Big Grin Big Grin Aufessen Aufessen

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