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Lange Leitung
#1
Also, es ist grauselig, wie doof Küken ohne Glucke sind: hatte ich früher eine Glucke bei den Küken, dann machte ich bei gutem Wetter die Klappe auf, Glucke raus und alle Küken hinterher, zwischendrin: alle Küken unter Mama, aufwärmen! Abends Futter in Stall, Glucke rein, wegen Futter locken, alle Küken hinterher, Klappe zu und Feierabend!
Küken ohne Glucke: gutes Wetter, Klappe auf.... nach 3 Tagen offener Klappe trauen sich die ersten 7 Küken raus. Wenigstens haben die sich auch wieder zur warmen Rotlichtlampe zurückgefunden! Rassehühner, die ohne Zwang aus dem Stall finden, die finden -normalerweise- auch wieder hinein. Aber lustig zu sehen, wie schnell ein "Tagträumer" von Küken hinter seinen Kumpels her piept, die, ohne dass der Schlafmütz es bemerkt hätte, wieder in den Stall geschlüpft sind. Jetzt steht da ein einzelnes Küken und piepst zum Gotterbarmen, aber die anderen Küken antworten ja nicht, wie eine Glucke es machen würde, sondern verhalten sich aus Vorsicht still. Daran kann man sehr schön sehen, dass Hühner Herdentiere sind.
Winken Lieber Ratten im Keller, als Verwandte im Haus!Haudichweg!!!
#2
Man könnte auch sagen:
daran kann man sehr schön sehe, daß die Kükenaufzucht ohne Glucke nicht artgerecht ist Wink
LG, Helma
#3
hm... ok, meine brauchen auch immer erst ein bis 2 Tage, bevor sie sich so richtig aus dem Stall trauen. Ich habe vor der Klappe draußen einen Baumstubben liegen - da hüpfen die Kleenen dann meist schon nach ner Stunde misstrauischen Beäugens durch die Stallklappe drauf. Allerdings verhalten sich meine nicht still, wenn draußen eins zurückbleibt und klagend piepst - da flitzen immer ein paar zur Klappe und zeigen sich - so daß der Kleine Dummbatz draußen ganz schnell merkt, wo der Rest der Truppe ist.

Allerdings ist dieses Verhalten dann später auch sehr von Nachteil - wenn ich z.B. ein Tier aus der Herde rausfange und es dabei schreit, geht mir der Rest der Truppe an die Knochen - egal ob es die Hennen- oder Hahnenherde ist (wobei die Jungs aber deutlich agressiver rangehen)
#4
Also meine gingen immer am ersten Tag schon raus (nach min. 3 Wochen in der Aufzuchtbox). Ich bin aber immer so gemein und stell das Futter und das wasser draußen vor die Tür, im gewohnten Napf, da dauert es höchstens ne Stunde. Und wenn das nichts Hilft, mach ich das Dach vom Haus auf, da flitzen die schon raus.
Vergessen wurde noch keiner irgendwie, bzw. wie bei Enemy kommen dann paar andere gucken. Jetzt kann ich mir auch erklären, warum die Tiere aus der Kunstaufzucht teilweise so aggressiv sind Grübel Dann heißt das, die lieben aus der Kunstaufzucht sind dann die, die vergessen wurden. So funktioniert das also.
Gruß Sebastian

#5
nee - du darfst nicht vergessen, ich züchte Kämpfer (auch wenn die Inder oft als "keine richtigen" Kämpfer bezeichnet werden). Bei dan Kämpfern ist der Familienverband sehr stark. Wird innerhalb der Familie/Gruppe ein Tier angegriffen (in dem Falle durch mein Herausfangen) eilt der Rest der Truppe zur Hilfe. Auch ein Eindringling wird gnadenlos vertrieben/bekämpft. Bei mir läuft de Hahnen- und die Hennenherde auf 2 nebeneinanderliegenden Ausläufen. Die Tiere sehen sich jeden Tag am Zaun. Fliegt nun eine Junghenne zu den Hähnen rüber wird sie von allen dermaßen vermöbelt - das kann bis zum Tod gehen.

Wenn du immer wieder agressive Tiere dabei hast, dann liegt das
a) an der Linie - Agressivität vererbt sich. Du solltest die Agressivos konsequent nicht zur Zucht nehmen

oder

b) daran, daß du zuviel mit den Küken rumgemacht/gespielt hast. Wenn Küken zu sehr auf den Menschen bezogen werden, sehen sie den Mensch als Ihresgleichen an - und das bekommst du nach der Geschlechtsreife zu spüren. So eine Fehlprägung beginnt schon damit, wenn eine Brutmaschine in einem stark frequentierten Raum aufgestellt wird. Die Küken im Ei hören die Menschenstimme - normalerweise hören sie die Stimme der Glucke - und somit ist Mensch = Mama. Bei uns ging das soweit, das wir nach dem Schlupf der Küken den Raum nicht mehr verlassen "durften" - die haben sich halbtot gepiepst. Und später wurden die einst so zahmen Hähne, die mein kleiner Sohn ständig auf der Schulter mit sich herumschleppte so agressiv, das sie zur Gefahr wurden (einmal hat ein Zwerg Seidenhahn das Auge meines Sohnes nur ganz knapp verfehlt)

oder

c) die Hormongesteuert agressiven Hähne. Zu der Gruppe gehörten z.B. meine Zwerglachse. Die Hähne waren immer ruhig und lieb. Aber in dem Moment, wo die Hennen in ihrer Gruppe anfingen zu legen, wurden sie ungeniessbar. Diese Phase dauerte 6-8 Wochen an - und dann kehrte wieder Ruhe ein.
#6
Also A ist es nicht, der Vater war ein netter.
Wenn B in Frage kommt, dann ist das 3-mal-tägliche Haferflockenfüttern meiner Mutter schuld, was mir doch sehr wenig vorkommt.
C schließe ich auch aus, weil das nun Schon ewig so geht.

Irgendwie greift der auch nur mich an. Ich sag ihm immer, das geht solange, bis ich mal versehentlich auf ihn trete, die eine Zehe hab ich schon mal erwischt. Er versucht ständig mir von hinten in die Kniekehlen zu hoppen. Angefangen hat es, als ich das letzte mal Hähne geschlachtet habe, da hat er beim Fangen mich attakiert. Vieleicht war sein Urururgroßvater mal Kämpfer.
Gruß Sebastian

#7
...haste evtl. immer die gleichen Latschen an, wenn du in den Stall gehst? Ich hatte mal nen Hahn, der war lieb. Kam zu anderen Leuten - und ich mußte ihn zurückholen, weil er ständig das Kind angriff. Hier war er wieder lieb. Bis ich eines Tages mit schwarzen (Schnür) Turnschuhen kam, da hatte ich ihn voll am Bein. Nachfragen (der Bruder hat den Kleenen verpfiffen Big Grin ) ergaben dann, daß Kiddy immer schwarze Turnschuhe trug und den Hahn massiv bedrängt/getreten hatte...
#8
Big Grin Mein Vater hat die gleichen Schuhe, dem macht er nichts Grübel
Ich denke einfach der sieht mich als Hahn, und da er der unangefochtene Boss ist, will er mich nicht als Boss akzeptieren. Wenn wir früh ne weile boxen, und ich die Schmerzen solange ertrage bis er abhaut, dann habe ich den ganzen Tag nichts mehr zu befürchten. Aber jeden früh den Hahn aus der Puste zu bringen dauert mir zu lange Big Grin Und wenn er mal die richtige Stelle trifft, dann gehts mir wie einem Vereinskollegen. Dem hat sein Hahn so auf den Handrücken gehackt, dass eine etwas dickere Ader geplatzt ist, der hatte dann Wochenlang ne dicke Hand.
Gruß Sebastian



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