ich habe bis jetzt immer nur mit naturbruten gearbeitet.
dieses jahr will ich mich nun zum erstenmal in der kunstbrut versuchen.
für mein kükenheim wollte ich mir gerade wegen der stromkosten regelbare wärmeplatten anschaffen.
eigentlich bin ich davon ausgegangen, daß die wärmeplatten die äußeren temperaturschwankungen ausgleichen.
vielleicht könnt ihr ja nochmal ein paar fotos von euren kükenheimen einstellen, damit ich mir noch ein paar ideen holen kann.
zum beispiel: nachtlicht, beleuchtungsart, wärmequellen, belüftung und baumaterialien.
mich würde auch interessieren wie lange ihr die tiere im kükenheim pflegt und bei welcher temperatur.
21.02.2011,22:19 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.02.2011,22:21 {2} von Hühnerbasti.)
Meine Box ist 120x60x60cm. Aus OSB-Platten mit zwei schiebetüren aus Plexiglas. Die Wärmeplatte habe ich an die eine Seite gehängt, Futter und Wasser auf der anderen Seite.
2 Jahre habe ich die blanken OSB-Platten gelassen, dann habe ich die ganze Kiste weiß Lackiert, mit Farbe, die für Küchenschränke benutzt wird, also leicht abwaschbar.
Hatte vor Jahren mal 2 Videos (schlechte Qualität) aufgenommen, häng sie mal an, da siehst du die Box in Aktion.
Fotos häng ich auch an, sind aber alle unlackiert.
Also ich habe eine ca.120x50x60 große Drahtbox.die stell ich dann bei Bedarf bei mir in der Werkstatt auf da es dort trocken und zugfrei ist.Das ist am wichtigsten.
Bilder habe ich glaube ich noch auf der Externen Festplatte aber die ist in Wien und ich gerade in Velbert
Als baumaterialien kannst du eigentlich nehmen was da ist.
@Coq: Das war Vorgelsand, müssen wohl Kalksteinchen sein. Ich nehm Späne in den ersten 3 Wochen nicht so gerne, die fressen die kleinen ja dann, und das wird wohl zu viel Rohfaser für Küken sein, die müssen ja möglichst schnell in die Pötte kommen, sonst muckern die u.U. bis zur 6. LW, hab ich festgestellt, dann gleict sich das zur 12. Lw. hin wieder aus. In der 18. Woche sind dann diese Unterschiede von der Kükenzeit nicht mehr durch Wiegen festzustellen, hab ja letzes Jahr einige kleinere Versuche gemacht, werde mal bei gelegenheit darüber berichten.
(22.02.2011,10:48 )Fuxx schrieb: Also ich habe eine ca.120x50x60 große Drahtbox.die stell ich dann bei Bedarf bei mir in der Werkstatt auf da es dort trocken und zugfrei ist.Das ist am wichtigsten.
Bilder habe ich glaube ich noch auf der Externen Festplatte aber die ist in Wien und ich gerade in Velbert
Als baumaterialien kannst du eigentlich nehmen was da ist.
Warum meinst du Nachtlicht?
ich glaube bei irgend jemanden aus diesem forum gelesen zu haben, daß ein nachtlicht gut sei, damit sie im dunkel wieder unter die wärmepklatte finden.
welche wärmeplattengröße würdet ihr den empfehlen bei ca. 20-30 küken?
Bei meiner fahrbaren Aufzuchtkabine nehme ich zuerst die erste Scheibe weg….
Außerdem habe ich wie beschrieben die Scheiben mit Rahmen aufgeschraubt. Diesen Luftspalt, zwischen Scheibenrahmen und Kabine kann ich vergrößern.
Ich hab oben 4 "Fenster", darauf liegt je eine Plexiglasplatte. Bei Lüftungsbedarf schieb ich dann die platte zur Seite, die nicht über der Wärmeplatte ist. In den ersten Tagen hab ich immer die Schiebetüren einen cm weit aufgelassen, werd aber noch ein kleines Luftloch reinmachen, da die Kiste dieses Jahr im Stall stehen soll, und wenn ich da die Türen auflasse, wirds vielleicht zu Kalt.
Zum Licht: Im wirtschaftlichen Geflügelsektor wird empfohlen das Licht über die ersten 24 Stunden nach dem Einstallen anzuschalten, damit sich die Küken orientieren können. Hab ich aber noch nicht gemacht, weil ich die ersten 24 h immer neben der Aufzuchtbox genächtigt habe, weil die in meinem Zimmer stand, bin erst ausgezogen, als der Geruch stärker wurde
Also verlaufen hatte sich in den ersten 24h keiner, das kam erst vor, als mal der Strom ausfiehl und die Wärme weg war, sonst sind die "aus dem Nest gefallenen" schnell wieder zurückgehüpft.
so, habe gestern mit dem bau eines kükenheimes begonnen.
maße 120x60x40 (LxTxH).
die tollen farben waren noch von einer kinderbaustelle über.
sie ist speichelecht.
ich weiß nicht ob man erkennen kann, daß vorne 2 glasscheiben verschiebbar eingebaut werden. an den seiten kommt dann noch fensterdichtgummi.
oben in die klappe will ich noch ein paar luftrosetten einbauen und vielleicht noch eine vorne links. das müßte doch für die lüftung reichen.
auf die rechte seite soll die wärmeplatte, auf die linke die tränke und der futterautomat.
oben hinter der klappe kommt eine 13W neonlampe hin.
für den boden habe ich mir einen pvc-belag überlegt.
als einstreu wollte ich vogelsand nehmen.
habt ihr irgend welche fehler entdeckt oder noch einen tipp für mich.
30.03.2011,21:57 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.03.2011,22:07 {2} von Enemy.)
Bodenbelag: mach ihn nicht zu glatt - wenn die kleinen mitsamt der Einstreu wegrutschen, ist das nicht gut für die Knochen.
Entweder Gummibelag (den sieht man oft in Aufzügen, mit so dicken Noppen) - oder lackier die Bodenplatte doch einfach und streu feinen Sand drüber, damit sie rauh und stumpf wird. Wenn dich die rauhe Oberfläche wegen dem Reinigen stört - man kann den Stall auch mit dicker Pappe/Wellpappe auslegen und darauf die Streu geben - und die Pappe nach der Aufzucht entsorgen.
Eine Neonröhre würde ich nicht nehmen - Hühner brauchen flacker/flimmerfreies Licht...
Schau mal hier und da
"Geeignete Leuchtmittel für die Zusatzbeleuchtung sind Glühbirnen oder Hochfrequenz-Fluoreszenzleuchten. Niederfrequente Leuchtstoffröhren herkömmlicher Art sind ungeeignet, da sie vor allem von Hühnergeflügel als Flackerlicht wahrgenommen werden."
Die gute, alte Glühbirne z.B. hätte noch den angenehmen Nebeneffekt, deine Hühnerkiste mitzuheizen.
30.03.2011,22:08 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.03.2011,22:11 {2} von Enemy.)
Ich bin auch kein Freund von solchen nahezu geschlossenen Systemen... ich weiß, das solche Kisten dieser Bauart im Handel angeboten werden - aber mir käme so zuwenig Luft an die Tiere. Ich hatte damals bei meinem Kükenstall oben keinen geschlossenen Deckel, sondern eine Gitterrost (2 teilig). Wärmeplatten - auch die geregelten heizen immer bis zu dem Punkt auf, wo sie eingestellt sind - unabhängig von der Umgebungstemperatur. Steht dein Kükenstall nun an einer Stelle, wo es Temperaturschwankungen gibt (z.B Fensternähe mit evtl. Sonneneinstrahlung) bist du bei einer geschlossenen Kiste schnell bei einem Hitzstau...
Kükenaufzucht sollte immer mit wärmeren und deutlich kühleren Bereichen betrieben werden - ist wichtig fürs Abhärten. Wenn die Kiste rundum zu ist hast du es höchstwahrscheinlich in den Bereichen außerhalb der Wärmeplatte zu warm.
Noch ne Anmerkung - ich persönlich würde als Einstreu keinen Vogelsand nehmen - du hast mit 100%iger Wahrscheinlichkeit immer ein paar Sandkörner in deiner Schiebeleiste unter dem Glas - da kann der Rand davor auch noch so hoch sein.
Außerdem mag ich Vogelsand als Einstreu nicht - schon allein deshalb, wenn die Kleenen in ihre Kaka treten und dann in den Sand, daß ganze dann noch im aufgeheizten Bereich - das gibt üble, schnell trocknende und hart werdende Klumpen an den Zehchen...
mir ist jetzt auch ein beitrag abhanden gekommen.
habe eine antwort geschrieben und auf "Antwort schreiben" gedrückt.
dann war ein fremdes fenster da.
habe aber nicht gelesen was da stand.
(30.03.2011,22:17 )Enemy schrieb: Noch ne Anmerkung - ich persönlich würde als Einstreu keinen Vogelsand nehmen - du hast mit 100%iger Wahrscheinlichkeit immer ein paar Sandkörner in deiner Schiebeleiste unter dem Glas - da kann der Rand davor auch noch so hoch sein.
Außerdem mag ich Vogelsand als Einstreu nicht - schon allein deshalb, wenn die Kleenen in ihre Kaka treten und dann in den Sand, daß ganze dann noch im aufgeheizten Bereich - das gibt üble, schnell trocknende und hart werdende Klumpen an den Zehchen...
Ich nehme Hobelspäne. Und stelle meinen Küken Papageiensand zum fressen hin.
Eine weitere sehr gute Einstreu Alternative stellt Bionesto dar - die hab ich früher immer genommen, wenn ich die Küken in der Wohnung hatte - nahezu staubfrei (Küken stauben schon genug) und eine gigantisches Geruchsbindevermögen.[/i]
