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Geflügelschnupfen
#1
(Coryza contagiosa avium)

Leitsymptome
-Schwellung der Unteraugenhöhlen
-Entzündung der Lidbindehäute
-Bei Druck auf Nasenöffnung ist Schleimtropfen ausdrückbar

Allgemeines:

Beim Geflügelschnupfen sind primär Haemophillus gallinarum-Keime ,sekundär
häufig Mykoplasmen und Escherichia coli-Keime beteiligt.Dem Krankheitsdurchbruch geht meist eine Schwächung der Widerstandskraft durch feuchtkaltes oder zugiges Stallklima voraus.

Symptome:

Die Entzündung der oberen Atemwege zeigt sich vor allem an der Schwellung der Unteraugenhöhlen und Entzündung der Lidbindehäute.
Bei Druck auf die Nasenöffnungen lassen sich Schleimtropfen nach außen drücken.

Behandlung:

Zur Behandlung können Antibiotika nach Durchführung eines Resistenztests eingesetzt werden.

Vorbeugende Maßnahmen:

Vorbeugende Impfungen sollten bei der Einstallung von Junghennen in infizierte Bestände durchgeführt werden.Die wichtigste Vorsorgemaßnahme wird durch ein optimales Stallklima getroffen.
Oft kommt es aber allein nach Verbesserung der klimatischen Gegebenheiten zur Selbstheilung.
Die relative Luftfeuchtigkeit sollte bei 65 bis 70 % gehalten werden.
Bei einer Luftfeuchtigkeit ab 75 % nimmt der Gehalt an Ammoniak und sonstigen Schadstoffen so stark zu, das es auch ohne bakterielle Infektion zu schnupfenartigen Erkrankungen kommt.
Die Verabreichung eines Vitamin-A-Präparates erhöht die Abwehrkraft der Schleimhäute.
Bei anhaltender Erkrankung führen Sekundärinfektionen zur eitrig-fibrinösen Lungen- und Luftsackentzündung.
Als Differentialdiagnosen sind einige Virusinfektion der Atemwege zu beachten.
Atemwegserkrankungen durch die Reizung der Schleimhäute infolge starker
Staubentwicklung nach Ein- oder Umstallung größerer Herden verschwinden in der Regel ebenfalls nach Beruhigung im neuen Stall und Kräftigung durch Vitamingaben ,ohne dass eine antibiotische Behandlung erforderlich ist.

#2

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So sehen betroffene Tiere aus.

#3
Danke Heidi

das sind sehr gute Informationen, schön das du sie online stellst Gute Idee

Winken
#4
Wie es zum Geflügelschnupfen bei meinen Tieren gekommen ist,entzieht sich meiner Kenntnis.
Vielleicht lagen die Fehler bei mir,vielleicht habe ich mir es mit dem Zukauf von neuen Tieren eingeschleppt.
Ich hatte Tiere von 17 verschiedenen Züchter und Händlern in meinem Bestand ,und habe die neuen Tiere auch immer sofort zu meinem Altbestand gesetzt.
Das würde ich auf keinen Fall mehr machen.
Ich habe dadurch 10 Tiere verloren.

Die betroffenen Tiere wurden von verschiedenen Tierärzten mit verschiedenen Medikamenten und verschiedenen Antibiotika behandelt.
Aber letztendlich schafften die Tiere es nicht.
Die Tiere verendeten teils sehr qualvoll.

Es wurde auch eine Untersuchung vom Veterinäramt in Auftrag gegeben,
aber leider wurden dort die Erreger nicht genannt.
Es wurde lediglich eine Seuche ausgeschlossen.

Erst als ich mit zwei betroffenen Tieren sowie 2 verendeten Tieren bei
einer Geflügelspezialistin war,wurde dann zusätzlich ein Wurmbefall festgestellt.
Nach der Behandlung mit Entwurmungsmittel Flimabo und Antibiotika Baytril
ist kein Tier mehr verendet.



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