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Federlinge
#21
Hallo Ajuga,
ich verwende das Kieselgur jetzt seit ca. 11 Jahren in meinen Ställen.
Du hast schon recht, es ist eine elendige Stauberei. Besonders nett, wenn man dann mal den Stall von innen streichen möchte - es ist nahezu unmöglich, das Zeugs rauszubekommen.
Ich mache es so, das ich zuerst den Stall leeräume/ausmiste. Die Tiere sind draußen. Dann durch die geöffnete Tür mit langem Arm mit der Stäubeflasche (ich verwende dazu eine alte Intermitex Stäubeflasche - ist so ähnlich wie die Ata Scheuerpulverflaschen - also oben mit mehreren Löchern. Flasche wird nur zu 2/3 mit Kieselgur befüllt, damit ich ordentlich knautschen/pumpen kann) kräftig in die Raumluft pusten. Stalltür zu - und nach ca. 1 Stunde hat sich der Staub gesetzt. Einstreu rein, Türen wieder auf. Die Tiere selber würde ich niemals direkt mit Kieselgur bearbeiten. Ich selb er fluche ja auch wie ein Rohrspatz beim Ausmisten/ausfegen des Stalles, weil ich das Kieselgur in den Haaren und auf der Haut habe. Die Haut wird trocken davon und die Haare stumpf wie sonst was - ohne Haare waschen danach halt ich das nicht aus.

Das neue Kieselgur, welches man in Wasser anrührt und aufbringt ist mit Sicherheit eine gute Lösung - um in Ritzen zu kommen und nicht in einer Staubwolke zu stehen. Allerdings wird es nach dem Trocknen genauso stauben (sonst kann es ja nicht wirken) wie das Trocken aufgebrachte.

Trotz aller "Nachteile" halte ich Kieselgur noch immer für eine sehr gute Vorbeugung - und im Vergleich zu anderen Chemiebomben für das harmlosere Übel.
#22
Hallo Fux - weiße "Kugeln" sind sehr wahrscheinlich Federlingseier. Federlinge selber sind sehr gut zu sehen, da sie ziemlich groß sind. Allerdings können sie sehr schnell flitzen - und da sie sich von Federpartikeln ernähren, scheint die Farbe der Hühnergefieders durch - also auf gelben Hühner sind sie gelblich und somit perfekt getarnt. Wenn du da nicht flink bist mit dem Federn auseinanderklappen bis auf die Haut bekommst du sie kaum zu Gesicht. Ich würde zunächst einmal alle Knübbelchen entfernen (ab in ein Schraubdeckelgläschen und fest verschlossen in den Müll) und dann das Tier einmal ausgiebig mit Insektenpuder einpudern - Federn auseinander, auf die Haut streuseln, hinterher mit den Fingern durchs Gefieder wuseln, damit sich alles überall gut verteilt. Dann sollte eigentlich Ruhe im Karton sein.
#23
welchen insektenpuder empfielst du dafür?
#24
(18.07.2011,10:35 )Enemy schrieb: Hallo Fux - weiße "Kugeln" sind sehr wahrscheinlich Federlingseier. Federlinge selber sind sehr gut zu sehen, da sie ziemlich groß sind. Allerdings können sie sehr schnell flitzen - und da sie sich von Federpartikeln ernähren, scheint die Farbe der Hühnergefieders durch - also auf gelben Hühner sind sie gelblich und somit perfekt getarnt. Wenn du da nicht flink bist mit dem Federn auseinanderklappen bis auf die Haut bekommst du sie kaum zu Gesicht. Ich würde zunächst einmal alle Knübbelchen entfernen (ab in ein Schraubdeckelgläschen und fest verschlossen in den Müll) und dann das Tier einmal ausgiebig mit Insektenpuder einpudern - Federn auseinander, auf die Haut streuseln, hinterher mit den Fingern durchs Gefieder wuseln, damit sich alles überall gut verteilt. Dann sollte eigentlich Ruhe im Karton sein.

genau das mache ich ja immer,aber alle halbe jahr muss der kerl ran.er hat halt einfach zu viele federn und bietet zu perfekte bedingungen.ferderlinge habe ich aber noch nie bei ihm gesehn,oder bei irgentwelchen anderen und da schaue ich natürlich immer sehr genau nach.


warum würdest du übrigens den kieselgur nicht direkt am Tier anweden?wenn der im sandbad ist,ist er ja anschließend auch direkt am Tier.
#25
Fuxx, sehen die Knubbel so aus wie hier? Falls mein Link jetzt nicht direkt zum Bild führt, die Abbildung ist im Buch auf Seite 639 (Krankheiten der Heimtiere
Von Karl Gabrisch,Peernel Zwart)
#26
@Arne
Danke der Blumen und na klar schicken wir auch nach Paraguay Smile
Einfacher wäre es wohl auch etwas von hier gleich mitzunehmen Wink
Gruß Sven
#27
@ enemy jap so sehen sie aus.
aber nach der dortigen beschreibungmach ich alles richtig und irgentwann ist es weg.hatte letzemal auch schon das gefühl das es weniger wurde.

naja so kommt der kleene halt öfter mal auf den armSmile

da steht ja auch das das stark belatschte öfter haben.
weil wie schon geschrieben alle anderen tiere sind absolut sauber auch der stall ist ok.

insofern ist es zwar nicht so toll aber auch noch nicht wirklich tragisch
#28
Hi ich habe hier einmal eine Antwort von einem Mikrogur 5 Tester Wink

Hi Sven,
hab am WE das Mikrogur getestet, am Abend in den stall und die diversen Flächen wo die Milben auf dem weg zu den Hühnern waren eingesprüht, dann am sonntag am tage sämtliche Holzflächen benetzt, die darauf hin weiß wie gekalkt aussahen. Heute war der befall, die wandernden Milben schon kaum noch zu sehen, ich glaube das war schon ein Erfol, ich werden nun jeden Abend das Ritual wiederholen. ich glaube aber das das mIttel es schaffen wird, die Biester zu vertreiben. Der Anfang ist erfolgversprechend, besten dank bis hierher.
schöne Grüße Ronny.

Du kannst mein Posting gerne ins Forum kopieren.

Gruß Sven
#29
Also meine Hühner haben Federlinge.
Ajuga Habicht
#30
@Janosch: die Puder sind ja allesamt nicht mehr für die Anwendung am Huhn (legenden Tier) zugelassen – aber verwendet wird in der Regel Intermitox, Bolfo oder Jacutin.

@Fuxx: ich denke, wenn ich ein Tier gründlich mit Kieselgur einpudere, dann kommen ganz andere Mengen von dem Zeugs direkt auf die Haut als wenn ich das auf die Stallwände/Einrichtung/Einstreu gebe.
Ich würde den Hahn mal im Abstand von einer Woche 3x hintereinander behandeln. Und wenn auch das nichts bringt, dann taugt wohl dein verwendeter Puder nix bzw. deine Federlinge sind resistent dagegen. Oder hast du bisher nur mit Kieselgur gearbeitet? Wo hast du es her, stimmt evtl. die Körnung nicht?

@Ajuga: Bisher hast du nur mit dem Verminex geölt/behandelt? Kontrolliere mal 3 Wochen lang weiter, bin mal gespannt, ob du sie damit komplett wegbekommst. Habe schon öfters gelesen, dass das Verminex bei Federlingen super wirken soll – wie schon geschrieben, konnte es mangels Federlingen nie an diesen testen.
#31
@ Swen Baroth

Mit der Spritzmetode könnte ich mich anfreunden. In welchem Verhältnis soll denn das Mikrogur mit Wasser gemischt werden. Liegen Erfahrungswerte vor?
#32
@Coq de Bresse

Man gibt 100g auf 1 Liter Wasser.
Damit kommt man gute 2 quadratmeter.
Mikrogur 5 ist bis vor kurzem nur für die Jungs im Wirtschaftgeflügelbereicht(z.B. Wiesenhof, Gutshofei usw.)erhältlich gewesen und die sind begeistert!
Wir vom Futtermeister haben das große Glück gehabt das wir es jetzt auch dem kleinen Züchter in kleineren Gebinden anbieten können und dürfen.

Gruß
Sven
#33
es ist zu teuer. dafür bekomme ich 5kg vom losen kieselgur.
ich würde gerade einmal durch meinen stall gehen, dann wäre es alle.
ich sprühe jedesmal beim saubermachen mit kieselgur alle ecken, sitzstangen und nester. habe damit gute erfolge. mit staubmaske und mütze ist das kein problem.
wen ich alles nehmen würde was gut für meine tiere ist, wäre münzen sammeln warscheinlich billiger.
#34
(19.07.2011,18:35 )janosch1968 schrieb: ...mit staubmaske und mütze ist das kein problem...

Haudichweg!!! Und anschließend halten Dich Deine Hühner für ein Alien...Arne
Winken Lieber Ratten im Keller, als Verwandte im Haus!Haudichweg!!!
#35
...mal abgesehen vom Preis (bei der Ergiebigkeit brauche ich für ein normales Gerätehäuschen von 1,50 x 1,80 ja schon ca 850gr! - Hallo? ich habe 4 solche Häuschen... mit 5 kg losem Kieselgur komme ich über ein Jahr aus!) finde ich die Spritzmethode schon interessant. Wie sieht es denn mit der Haftung auf sehr glatten Oberflächen aus? Meine Ställe sind von innen mit Hochglanz Acryllack gestrichen - gestäubtes Kieselgur haftet darauf sehr gut - aber bei dem flüssigen bin ich da skeptisch?
Welche Empfehlung gibst du für die Anzahl der Anwendungen? Bislang püste ich ca. 1x im Monat das lose Zeugs in den Stall (mit Sicherheit keine 850 gr Big Grin - wie ich schon vorher geschrieben habe ist das Kieselgur im gesamten Stall "nicht kaputtzukriegen" - sitzt also in allen Ritzen und Ecken und lässt sich dort höchstens mit nem Staubsauger (beutellos! - Beutel verstopfen in null komma nix) halbherzig entfernen. )
#36
Kann man das nicht dünner spritzen?
Meine Ställe besprühe ich gar nicht, weil ich nur Federlinge habe. Mal sehen wie das funktioniert meit dem flüssigen Ultragur auf die Henne/den Hahn.
Gruß Sebastian

#37
Hallo,
viele, viele Fragen kann ich verstehen. Für mich ist sie auch neue diese Mikrogur und dann der Preis. Die Frage ist doch vieviel Kieselgur braucht man wirklich in einem relativ sauberen Stall? Die Angabe des Herstellers wegen der 2 Qua. naja da kann man sich drüber streiten Wink
Einige meinen viel hilft viel und andere meinen weil es recht teuer ist mach ich fast gar nix reinRolleyes
Also ich habe gestern meinen Stall mal getestet mit einer Mischung von 50g auf 0,5 Liter Wasser wie weit ich damit komme. Ich bin mit dieser Mischung knapp 9 qua. gekommen. Der Stall soll ja nicht weg schwimmen Smile
Auf glatten Oberflächen hält es auch. Ich habe meine Düse immer so eingestellt das ein sehr feiner Sprühnebel herraus tritt. Je feiner desto weiter kommt man. Und nun mal eine Frage wieviel Kieselgur braucht man wirklich um die Milben zu kontrollieren?
Wer der Meinung ist viel hilft viel da gebe ich dem jenigem Recht das das zu teuer ist und wird.
@Enemy
Wenn du deinen Stall im Griff hast dann reicht 1*Monat.

Ich hoffe ich konnte etwas weiterhelfen Smile
Und den Skeptikern bieten wir nach wie vor 1 Probe gratis zum ausprobieren an Smile
Nur keine Scheu einfach kurze Mail mit Name und Adresse an info@Futtermeister.net
Gruß
Sven
#38
ich wollte gerade eine probe bestellen.
es ging aber nicht.
ich hab es 2x probiert.
#39
...habe dir gerade eine mail geschickt, ausprobieren werde ich es gerne mal.
Ich sags mal so: dem Kieselgur passiert in einem trockenen Stall eigentlich gar nichts - die scharfkantigen Ecken schleifen sich ja nicht durch die Milben rund... durch seine feine Konsistenz ist es aus dem Stall ja nahezu nicht herauszubekommen. Somit würde ich persönlich auf Flächen, auf denen kein Abrieb herrscht (Innendachflächen, Wände, Unterseite Kotbrett) erst dann neu spritzen, wenn ich definitiv sehe, das die aufgebrachte Schicht verschwunden ist/merklich dünner wurde.
Beanspruchte Flächen wie z.B. Boden, Oberseite Kotbrett oder Nester würde ich öfters sprayen - denn mit der Einstreu holt man ja einiges an Kieselgur wieder aus dem Stall (wobei sich das Zeugs ja beim ausmisten/auskehren) wieder aufwirbelt und neu verteilt - ebenso beim Scharren oder Bewegen der Tiere.

Die zuvor angeführten 850gr sind ja schon volumenmäßig trocken eine sehr große Menge - ich denke nicht, das jemals einer der Anwender eine solche Menge Kieselgur trocken in einen Stall von ca. 3 qm Grundfläche eingebracht hat - oder wie seht ihr anderen das?
#40
für mich sind nicht die bestäubung der flächen vorrangig, sondern alle ritzen, ecken und schlitze sowie alle unterseiten zb. der sitzstangen und der kotbretter in denen die vogelmilben sich verstecken.
in den nestern sprühe ich alle winkel und ecken aus. danach wir die einstreu noch ordentlich eingepudert.
außerdem mache ich noch tabakstrünke mit ins stroh.
ach so und bevor ich das kieselgur ausstäube, da mache ich immer noch ein tänzchen mit meiner ardapsprühdose.


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