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mehlige BEstandteile werden nicht gefressen
#16
Hy,

mein Lebertran riecht nicht nach Fisch.....Smile und die Eier unserer Hühnchen schmecken auch nicht nach Fisch.Grins
Dann würd ich die nämlich nicht mögen.

(05.04.2014,19:53 )Coq de Bresse schrieb:
(02.04.2014,07:13 )fridy0815 schrieb: Was ist von der Verfütterung von Fischmegl zu halten ? Ist ein Fischgeschmack der Eier/ evtl. sogar des Fleisches zu befürchten ?AAAhhh

Fischgeruch in Hühnereiern identifiziert
Wenn sie nach Fisch riechen, sind Eier weder verdorben noch überaltert. Auch gehäckselter Fisch im Futter scheidet als Ursache aus. Schuld ist schlicht und ergreifend ein Genfehler.

Ein Gen-Defekt bei Legehennen ist für unappetitlichen Fischgeruch aus fünf Prozent aller braunen Hühnereier verantwortlich. Der Erbgut-Fehler führe über ein schadhaftes Leberenzym zur Ablagerung von Trimethylamin (TMA) im Eidotter, das den Fischgeruch verursache, sagte ein Sprecher der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL). Die Ursache fanden FAL-Wissenschaftler, als sie im Hühner-Genom nach Parallelen zum menschlichen „Fischgeruchssyndrom“ suchten. Diese Stoffwechselkrankheit wird ebenfalls durch einen Gen-Defekt ausgelöst.

Mit ihrer Entdeckung widerlegten die Forscher des FAL-Institutes für Tierzucht Mariensee nach eigenen Angaben die verbreitete Meinung, Fischgeruch deute auf verdorbene oder überalterte Eier hin. Bei der Untersuchung von 170 Legehennen sei eindeutig nachgewiesen worden, dass der erhöhte TMA-Gehalt im Eidotter mit einer Mutation des Gens FMO3 für ein bestimmtes Leberenzym verbunden sei.

Fischgeruch tritt den Angaben zufolge bei braunen Hühnereiern auf, deren Legehennen zuvor mit Raps gefüttert wurden. Im Dickdarm bildet sich TMA, das bei gesunden Hühnern in der Leber zu geruchlosem TMA-Oxid umgewandelt und anschließend ausgeschieden wird. Bei Hühnern mit Gen-Defekt lagert sich dagegen das nicht abgebaute TMA im Eidotter ab.

Das Fischgeruch-Problem war den Angaben zufolge in der Vergangenheit immer häufiger aufgetreten, weil Legehennen verstärkt mit Raps an Stelle von Sojaschrot gefüttert werden, das keine TMA-Vorläufersubstanzen enthält. Der Gen-Schaden trete zudem nur bei „braunen“ Legehennen auf. Bei Legehennen, die weiße Eier legen, seien weder der Defekt noch der Fischgeruch bislang beobachtet worden.

An dem Gemeinschaftsprojekt waren außer der FAL auch eine finnische Arbeitsgruppe und die Lohmann-Tierzucht GmbH in Cuxhaven beteiligt. Der nach eigenen Angaben weltgrößte Hühnerzuchtbetrieb liefert nach Worten eines Sprechers inzwischen nur noch Tiere für die Legehennen-Zucht aus, die zuvor auf den Gen-Defekt kontrolliert worden sind.

WELT.de/dpa

Artikel erschienen am 20.11.2006



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RE: mehlige BEstandteile werden nicht gefressen - von Heidi63 - 05.11.2014,19:11

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