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Bakterien in geliehener Brutmaschine - Druckversion

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RE: Bakterien in geliehener Brutmaschine - Hühnerbasti - 31.05.2012

Erwischt man denn mit Spiritus alle Keime? Wenn das so ist, warum wird dann so ein Haufen Zeug angeboten?


RE: Bakterien in geliehener Brutmaschine - Silvi - 31.05.2012

(31.05.2012,21:20 )Hühnerbasti schrieb: Erwischt man denn mit Spiritus alle Keime? Wenn das so ist, warum wird dann so ein Haufen Zeug angeboten?

Na ja...money money money...Cool




RE: Bakterien in geliehener Brutmaschine - Bandwurm - 31.05.2012

Nein, mit Alkohol erwischt man eben nicht alle Keime, auch nicht mit einer Rate von 99%.
Schaut euch doch einmal an, was ein "gewerblich" hergestelltes Desinfektionsmittel alles kann. Bei meinem Vorschlag ist doch ein .pdf hinterlegt.
Ich bin jedenfalls überzeugt von diesem Mittel, zumal es auch nur in die niedrigste Gefahrenstufe "Reizend" eingestuft wird.

Freß und Trinkschüssel raus, nach 20-30 Minuten alles wieder rein, keinerlei Beschränkungen in Hinsicht auf die Verwertung von Eiern usw.


RE: Bakterien in geliehener Brutmaschine - Hühnerbasti - 01.06.2012

Fress- und Trinkschüsseln raus sagst du. Leider reicht das nach meinem Wissensstand nicht. Um eine richtig gute Wirkung im Stall zu erreichen, muss man vor der Desinfektion mit dem Hochdruckreiniger durch, denn unter vorhandenem Schmutz bleibt das Keimmilieu von der Desinfektion unbeeindruckt. Denn in einem angeklebten Kotfleck sind Milliarden von Keimen, die normale Aufwandmenge reicht da nicht, erhöhte Aufwandmengen können wieder zu anderen Einschränkungen bezüglich der Tierverträglichkeit führen.

Ecocid® S werde ich mir wohl für die Brutmaschine besorgen. Für die Ställe habe ich noch reichlich Venno® FF Super da, bin mir nur nicht sicher, ob das auch für die Brutmaschine das richtige ist, es sind ja im Prospekt nur 27 Krankheiten gelistet, bei Ecocid® sind es über 40.


RE: Bakterien in geliehener Brutmaschine - Bandwurm - 01.06.2012

Ecocid® S soll halt nicht auf Futter und Wasser gelangen, ist aber auch zum Desinfizieren von leeren Futter und Tränken Behältnissen geeignet.


RE: Bakterien in geliehener Brutmaschine - Al Borland - 06.06.2012

(30.05.2012,20:38 )Coq de Bresse schrieb: @Al Borland
Bist du mit deiner Brutmaschine aus Kunststoff zufrieden und würdest du diese wieder nehmen? Welche Firma hast du und welches Modell? Wie lange hast du Erfahrung mit dieser?

(30.05.2012,20:38 )Coq de Bresse schrieb: @Al Borland
Bist du mit deiner Brutmaschine aus Kunststoff zufrieden und würdest du diese wieder nehmen? Welche Firma hast du und welches Modell? Wie lange hast du Erfahrung mit dieser?

@Coq
Ich hab den Hemel-Brüter seit ca. 6 Jahren und würde mir als Schlupfbrüter sofort wieder ein Kunststoffgerät kaufen - ist relativ leicht, kann alleine getragen werden und einfach zum Reinigen.
Mein Modell gibt es nicht mehr, ist aber mit dem Easy 150 vergleichbar:
http://test.hemel.de/index.php?cPath=196_208_267

Bis auf Probleme anfangs mit der Steuerung und der Bodenplatte (hat sich aufgewölbt) bin ich mit dem Gerät zufrieden. Einzig richtig nervig ist, dass die Horden so weit nach vorne reichen, dass man an die Vorderseite der Horde kein Hygrometer befestigen kann.

Würde ich mir nochmal einen Schlupfbrüter kaufen, dann einen von HEKA und gleich mit Steuerung für die Luftfeuchtigkeit.


RE: Bakterien in geliehener Brutmaschine - Coq de Bresse - 06.06.2012

Ich dachte schon du hast mich vergessen…Smile

Du hast schon alles geschrieben was ich sonst noch gefragt hätte.

Vorteile:
Kunststoff lässt sich leicht reinigen.Gute Idee
Ist leichter als Holz. Ich habe nämlich Probleme meinen alleine zu tragen.

Nachteile:
Kunststoff kann sich verziehen. Sad Ich hoffe man hat aus der Vergangenheit gelernt und Maßnahmen ergriffen.
Ständig liest man Probleme mit der Steuerung von Hemel. Aber irgendwann müssen die das auch mal in den Griff kriegen! Leider habe ich das vor kurzem schon wieder gelesen. ohh

Ich kann es mir nicht leisten ohne Resevebrüter meine Bruteier zu brüten. Da ich diese nur einmal im Jahr aus Frankreich mitbringe. Ein Ausfallen des Brüters ohne Ersatzbrüter wäre für mich ein Desaster. Gegen Stromausfall habe ich auch Maßnahmen getroffen.



RE: Bakterien in geliehener Brutmaschine - Digne - 06.06.2012

(31.05.2012,21:36 )Silvi schrieb:
(31.05.2012,21:20 )Hühnerbasti schrieb: Erwischt man denn mit Spiritus alle Keime? Wenn das so ist, warum wird dann so ein Haufen Zeug angeboten?

Na ja...money money money...Cool

Ja. Ich sehe das auch kritisch.

(OT -Wir haben einen Onkel, der isoliert mit seinen resistenten Keimen lebt.
Der hat die natürlich aus dem Krankenhaus und nicht aus dem Hühnerstall. Ich denke aber, es gibt einen Zusammenhang
zwischen dem Überhandnehmen von potentiell gefährlichen Keimen und der im ganzen Alltag verbreiteten Desinfiziererei mit zu starken Mitteln. Die Balance ist kaputt.)





RE: Bakterien in geliehener Brutmaschine - Al Borland - 06.06.2012

@Coq
Bei mir stand der Brüter ursprünglich in nem alten, steingemauerten und dadurch immer rel. kalten Keller.
Es bildete sich Kondenswasser in der Steuerung, was dazu führte dass sie nicht richtig arbeitete. Jetzt steht die Maschine im Heizungsraum und funktioniert tadellos.

Ich weiß gar nicht, ob die Digitalsteuerung noch verbaut wird, wie ich sie am Gerät habe... http://test.hemel.de/product_info.php?cPath=199_278&products_id=1890

Mir gefällt ohnehin die HEKA Computersteuerung http://www.heka-brutgeraete.de/store_front/catalog/proinfo.php?products_id=107&PHPSESS=08736cdc80e6624465412469b88f233b besser - diese habe ich bei meinem Eigenbau-Motorbrüter verbaut und funktioniert einwandfrei.
Auch muss bei der o. a. Steuerung von Hemel die Temperatur abgeglichen werden, was doch sehr mühselig sein kann Sad


RE: Bakterien in geliehener Brutmaschine - Coq de Bresse - 06.06.2012

Ob zwischen den Firmen und den verbauten Komponenten Unterschiede bestehen glaube ich nicht. Nur die äußere Aufmachung ist oft anders.

Das Forumsmittglied poulet francaise hat dieses Jahr auch schon Problemen mit Steuerungen von div. Firmen gehabt. Aber wie auch immer, gut das dieses Thema mal angeschnitten ist.



RE: Bakterien in geliehener Brutmaschine - Hühnerbasti - 06.06.2012

Die Komponenten sind grundverschieden, das geht bei den Ventilatoren los und hört bei der Steuerung auf, da ist nicht viel gleich.


RE: Bakterien in geliehener Brutmaschine - Coq de Bresse - 06.06.2012

Das ist gut zu wissen. Ständige Probleme scheint es bei beiden Firmen. Hemel und Heka zu geben.


RE: Bakterien in geliehener Brutmaschine - janosch1968 - 06.06.2012

ich hätte gedacht das heka und hemel aus dem selben regal greifen, bzw die selben lieferanten haben.



RE: Bakterien in geliehener Brutmaschine - Hühnerbasti - 06.06.2012

Die Ersatzteile sind sehr unterschiedlich. Die Regelungen sind sehr empfindlich, mein Vater (Elektriker) hat mir gesagt, dass es 100%ig zu schäden kommt, wenn man die Regelung in die Maschine direkt einbaut, deswegen habe ich da ein Gehäuse drum, damit die Feuchtigkeit aus der Maschine nicht ran kann. Wir haben lange darüber nachgedacht, wie wohl die original Hersteller das lösen, scheinbar machen sie an der Stelle keine Wertarbeit, bzw. ist bei Heka die Reglung extern in einem Gehäuse.

Natürlich bringen interne Gehäuse neue Schlupfwinkel für Bakterien, deswegen werde ich bei der nächsten Brutmaschine die Regelungen nach außen verbannen.


RE: Bakterien in geliehener Brutmaschine - carli - 07.06.2012

Das Problem ist, das der Lüfter die Feuchtigkeit in jede Ritze drückt. Die gekauften Regelungen für Brüter sind zwar eingegossen, aber ein kleiner Haarriss reicht aus und es ist vorbei. Mein einfacher Foox Regler der extern aufgebaut war, hat auch zwei Tage vor dem Schlupf seinen Geist aufgegeben, zum Glück habe ich das sofort erkannt und auch eine Ersatzregelung war in 10 Minuten eingebaut. Solche billigen Geräte halten diese Häufigkeit der Schaltungen nicht auf Dauer aus. Es ist kein Fehler wenn eine Steuerung ein Lüfter und eine Heizung auf Ersatz lagern.Dodgy


RE: Bakterien in geliehener Brutmaschine - Coq de Bresse - 10.06.2012

Ich habe da noch einige Fragen.

Wer hier brütet Gänse- und oder Enten- Bruteier in einer Brutmaschine?
Und danach auch Hühner- Bruteier?

Muss danach die Brutmaschine nicht besonders gut gereinigt werden? Weil man Gänse- oder Entenbruteier ja besprühen muss.

Oder sehe ich das falsch?



RE: Bakterien in geliehener Brutmaschine - Bandwurm - 10.06.2012

Jaein, ich besprühe meine Gänseeier vor dem Einlegen mit Ropadiar Lösung (etwas konzentrierter = 2 ml/Liter), wenn die Gänseeier, was halt öfters vorkommt, nicht mehr rein weiß sind.
Mir sind seitdem keine mehr "geplatzt".
Nach den 30 Tagen Gänsebrüten desinfiziere ich den Brutapparat mit noch vorhandenem Virkon S (Nachfolger ist das Ecocid S) und habe noch nie Probleme mit den Hühnereiern gehabt, entweder befruchtet, oder eben nicht, einen "Ring" nach 7 Tagen habe ich noch nie gesehen.


RE: Bakterien in geliehener Brutmaschine - Hühnerbasti - 11.06.2012

Big Grin
Hast du zuhause ein geheimes Forschungslabor, das sind ja Wahnsinnserkenntnisse!
Heißt auf deutsch, dass Ropadiar eine antibakterielle Wirkung hat, was auch durch die verringerte Schleimbildung in den Stülptränken bei mir belegt wird.
Man könnte doch alle Eier mit der Lösung einsprühen, das würde doch dann noch mehr nützen.


RE: Bakterien in geliehener Brutmaschine - Coq de Bresse - 11.06.2012

(11.06.2012,08:47 )Hühnerbasti schrieb: Big Grin
Hast du zuhause ein geheimes Forschungslabor, das sind ja Wahnsinnserkenntnisse!

Ein geheimes Forschungslabor bestimmt nicht, aber eine dementsprechende Ausbildung und dadurch diese Kenntnisse.