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RE: Gemüsegarten - nicolino - 05.03.2016

Hier mal ein Bild davon wenns klappt:


RE: Gemüsegarten - Rapunzel - 06.03.2016

Sieht gut aus, es wird seinen Zweck erfüllen. Hoffentlich hält es auch bei Sturm. Sehr ordentliche Beete, bei mir sieht es eher nach Guerilla Garden ausWink


RE: Gemüsegarten - nicolino - 06.03.2016

Hi Rapunzel, Sturmsicher ist die Folie da ich sie so eingeschweißt habe dass sie richtig spannt also die ist richtig stabil und flattert überhauppt nicht. Die Stürme werden ja immer schlimmer. Die Beete habe ich vor 8 Jahren mit Alu umrandet und seither habe viel viel weniger Unkrautbewuchs. Ist schon schön die zu bearbeiten,war allerdings viel Arbeit bis sie angebracht waren.

Mfg. Nicolino


RE: Gemüsegarten - Rapunzel - 12.03.2016

Merkwürdig: Aussaat von Paprika in Kokosquelltöpfe alle Sorten 100% Keimung . Aussaat in Anzuchterde bei zwei Sorten gar keine Keimung! Nur die Spitzpaprika aus Samen einer Supermarktpflanze keimte auch in der Anzuchterde zu 100%. Warum keimen die anderen nicht in der Aussaaterde? Habe ja zum Glück genug Pflanzen, kann es mir aber nicht erklären.


RE: Gemüsegarten - nicolino - 12.03.2016

Ou das tut mir leid aber ich weiss nicht wie das kommt. Vielleicht ist die Anzuchterde nicht so gut. Könnte ich mir vorstellen.

Mfg. Nicolino


RE: Gemüsegarten - Rapunzel - 12.03.2016

Ist die teure. Hatte eigentlich gehört, dass die Kokosquelltöpfe gar nicht so gut sein sollen, deshalb hab ich nochmal Samen in Erde getan. Bei den Kokosquelltöpfe muss man halt aufpassen wegen Schimmel. Die Tomaten sähe ich auch wieder so ein. Habe mir vorgenommen bis 1 . April damit zu warten. Bin aber immer Mega ungeduldig. Hab jetzt kohlrabi im Gewächshaus und Radieschen im Frühbeet. Immerhin schon mal ein bisschen. Dazu brummt die Brutmaschine im Keller. Immer diese Warterei....


RE: Gemüsegarten - Rapunzel - 04.04.2016

Na wie siehts aus, die Saison ist eröffnet. Endlich kann man ordentlich was schaffen im garten. Hab schon mal was ausgesät, die Paprika dürfen tagsüber ins Gewächshaus und die Kükis auch mal kurz in die sonne. Hab erstmals Hühnerjauche angesetzt und muss sagen, so arg stinkt das gar nicht, da finde ich Brennesseljauche schlimmer. Viel Spaß beim wühlen!


RE: Gemüsegarten - nicolino - 05.04.2016

Hi Rapunzel, ich habe auch schon ein paar Sachen gepflanzt. Tomaten etc. Gesät aber wenn keine Sonne am Himmel ist geht halt nicht viel. Ich hole mir dieses Jahr noch eine LED-Pflanzenlampe. Es ist ein bisschen demotivierend wenn man aussät und es nicht so richtig wachsen will. Aber Ende nächster Woche kann ich schon den ersten Kopfsalat erntenSmile.

Mfg. Nicolino


RE: Gemüsegarten - nicolino - 05.04.2016

HäHätte ich fast vergessen, Hühnerjauche geht das gut bzw. Wie machst du (ihr) das?


RE: Gemüsegarten - Rapunzel - 06.04.2016

Ich bin ja eher so der Typ, der sich nicht so an Rezepte und Vorgaben hält. Ich habe einfach mal eine Schaufel mehrere Monate alten Hühnermist in so einen 100l Betonkübel geschmissen, Wasser drauf, und das ganze ein paar Wochen stehen lassen. Jetzt nehm ich nach dem durchrühren etwas raus und mische es mit Wasser so etwa 1:5. Normalerweise sagt man 1:10 mischen, aber ich nehme ja schon abgelagert Mist, auf den es schon Monate lang draufgeregnet hat. Damit hab ich bis jetzt die Beerensträucher und die Blumen gegossen. Was es bringt wird man sehen, vielleicht geht mir auch alles ein, ich experimentiere halt gerne.


RE: Gemüsegarten - nicolino - 16.04.2016

Sche...wetter sag ich da nurWeinen


RE: Gemüsegarten - Rapunzel - 17.04.2016

Nicht verzagen, das Wetter wird bei euch auch noch und die Pflänzchen holen auf. Also ich kann mich nicht beklagen, sonne und regen wechseln sich ab, dabei recht warm. Allerdings ärgern mich die Kohlrabi, die keine Knollen bilden wollen. Von 20 Kohlrabi, nur Laub. Nächste Woche versuch ich nochmal einen neuen Ansatz. Heute Abend darf ich alles aus dem Gewächshaus in die Wohnung schleppen, soll kalt werden heute Nacht. Habe mich übrigens getraut, meine jungen Paprika mit der verdünnten Hühnerjauche zu gießen, ist denen gut bekommen.


RE: Gemüsegarten - Rapunzel - 17.04.2016

Hab gerade nachgeschaut, Nicolino, am Dienstag wird bei euch voll schön Smile


RE: Gemüsegarten - nicolino - 17.04.2016

Wenn sich keine Knollen bilden musst du ein bisschen Kalk in die Beete machen. Dann müsste es was werden. Das Problem hatte ich auch schon.


RE: Gemüsegarten - Rapunzel - 25.04.2016

Werden ich versuchen, danke. Bei uns schneit es übrigens ausgiebig...April halt.


RE: Gemüsegarten - Rapunzel - 14.08.2016

Habt ihr auch so viele Tomaten? Ist ja der Wahnsinn dieses Jahr!


RE: Gemüsegarten - Puschel - 14.08.2016

ja, 2016 ist ein absolutes Tomatenjahr!
Dafür gibts so gut wie keine Kürbisse, Zuchini nur mässig!

Eigentlich stehen bei uns immer Zierkürbisse und Kürbislichter auf dem Fensterbrett im Spätjahr dieses Jahr habe ich mir bei den trüben Aussichten 3 Laternen gekauft das ich wenigstens etwas habe wo ich Kerzen reinstellen kannohh!


RE: Gemüsegarten - Lupus † 20.10.2022 - 28.09.2020

Über’n Zaun gereicht“
Ableger und Saatgut aus dem eigenen Garten wurden früher wie selbstverständlich an die NachbarInnen weiter gegeben. Mit der Zeit haben sich dabei viele regionale Varianten unserer bekannten Gemüsesorten und Bauerngartenblumen herausgebildet. Bis Mitte des 20. Jahrhunderts waren diese lokalen Gartenschätze im Bergischen Land noch weit verbreitet. Heute sind sie sehr selten geworden. Mit dem Verschwinden der alten Gärten begann ihr unaufhaltsames Aussterben.
Um dem endgültigen Verlust der verbliebenen Sorten entgegenzuwirken, entstand 2001 auf Initiative der Gartenbuch-Autorin Marie-Luise Kreuter der Arbeitskreis „Bergische Gartenarche“ in der Region Oberberg unter dem Dach des NABU.
Die Bergische Gartenarche verfolgt das Ziel, Gartenpflanzen, die seit mindestens 60 Jahren im Bergischen Land ihre Heimat haben, aufzuspüren, zu erhalten und zu vermehren. Auf den jährlichen Tauschbörsen der Bergischen Gartenarchen werden diese Pflanzen und Saatgut an interessierte PatInnen abgegeben.
Gesammelt werden aber nicht nur Pflanzen, sondern auch ihre Geschichten, ihre lokalen Namen, Anekdoten sowie Informationen über ihre Vermehrung und Besonderheiten. 
2007 gründete sich ein Ableger dieses Arbeitskreises für das nördliche Bergische Land, der seit 2014 als eigenständiger Verein „Bergische Gartenarche im Wupperviereck e.V.“ firmiert. Er betreut den mittleren Teil des Bergischen Landes sowie Teile der Niederbergischen Region, der Arbeitskreis Oberberg weiterhin den mehr ländlich geprägten südlichen Teil. 

[b]Gemeinsam Zeichen setzen[/b]
Um dem regionalen und überregionalen Rückgang der Artenvielfalt entgegen zu wirken und dem Artenschutz auch auf politischer Ebene ein größeres Gewicht zu verleihen, kooperiert die Bergische Gartenarche mit Initiativen und Vereinen auf lokaler und auch nationaler Ebene, die ähnliche Interessen und Ziele verfolgen. So ist seit 2016 der Verein eine der Regionalgruppen des VEN - „Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt“. Seit über 30 Jahren erhält und schützt der VEN seinerseits deutschlandweit alte regionale Sorten.
Außerdem bestehen in Wuppertal Kooperationen und Vernetzungen u.a. mit der Station Natur und Umwelt, mit dem Botanischen Garten Wuppertal, mit der Biologischen Station Mittlere Wupper, dem lokalen Bündnis „Wuppertals urbane Gärten“, mit dem Wuppertal-Institut, der Uni Wuppertal und mehreren Schulen.
Seit 2017 betreibt der Verein „Bergische Gartenarche im Wupperviereck e.V.“ den Arche- garten auf dem Gelände des Permakulturhofes „Vorm Eichholz“ in Wuppertal. Hier werden bedrohte regionale Sorten gezeigt, kultiviert und vermehrt. Auf dem Hof wird bei Vorträgen und Workshops für einen nachhaltigen und naturnahen Nutzgarten geworben.

Wissen weitergeben

Mit dem Verlust der alten Sorten ging auch das Wissen über Anbaumethoden, Zubereitung und Haltbarmachung verloren.
Saatgut selbst zu vermehren war früher eine Selbstverständlichkeit. Auf diese Weise wurden Bohnen-, Erbsen-, oder Meldesorten über viele Generationen in einer Familie weitergegeben und sorgfältig aufbewahrt. Erst mit dem Aufkommen großer Saatgut-Zuchtbetriebe wurde es üblich, Saatgut in Portionen abgepackt zu kaufen. Gesetze regeln heute Zucht und Vertrieb des Saatguts. Da der Erwerb der Lizenzrechte für die Zulassung neuer Sorten sehr kostspielig ist, wird der Markt von wenigen großen Saatgutherstellern beherrscht.
Nur Saatgut von zugelassenen Sorten darf in den Handel gebracht werden. Saatgut von nicht zugelassenen Sorten, zu denen die allermeisten der alten Landsorten gehören, darf jedoch in Kleinmengen wie früher von Hand zu Hand weitergereicht oder getauscht werden.
Die Bergische Gartenarche macht nun genau dies: Das Saatgut der alten bergischen Sorten auf Tauschbörsen, Saatgutfestivals und Informations-Veranstaltungen über Patenschaften abzugeben, damit regionale Schätze wie der Wölle Pitter, das Schlachtschwert oder der Engkohl nicht in Vergessenheit geraten, sondern wieder [b]„in vieler Munde“[/b] sind.
Die Aufgabe der neuen PatInnen ist es, die jeweilige Sorte anzubauen und ein Teil des gewonnenen Saatgutes im Herbst wieder an den Verein zurückzugeben, damit weitere Patenschaften vergeben werden können.
Auf diese Weise haben Verein und Arbeitskreis weit über 200 Bergische Sorten vor dem Aussterben bewahrt, einfach, indem über Aufklärungsarbeit und dem Vergeben von Patenschaften der Wert der Lokalsorten wieder hervorgehoben und durch den Nachbau erhalten wird.
Das Besondere an den alten Sorten ist nicht nur der lokale Bezug über die BäuerInnen / GärtnerInnen des Bergischen Landes, sondern:
Wenn Gemüse- und Zierpflanzen über Generationen in einer Gegend angebaut und vermehrt werden, passen sie sich dort an Klima und Boden an. Auf diese Weise haben die „Bergischen“ Sorten ihr eigenes Erbgut mit ihren individuellen Eigenschaften entwickelt. Sie gedeihen gut im rauen Klima des Bergischen Landes und sind weniger anfällig gegen Schädlinge und Krankheiten.
Als lebendiges Kulturerbe sind sie sehr wertvoll, und ihre Vielfalt und Schönheit ist eine Bereicherung in Garten und Küche. Die alten Gemüsesorten sind nicht nur wohlschmeckend, sondern tragen auch zu einem abwechslungsreichen Speiseplan bei. Viele Sorten reifen im Garten nicht gleichzeitig, sondern erst nach und nach, so dass man über einen längeren Zeitraum immer wieder ernten kann. 

[b]Wachsende Anerkennung[/b]
2017 wurde die Bergische Gartenarche aufgrund ihrer kontinuierlichen und erfolgreichen Arbeit als „UN-Dekade-Projekt Biologische Vielfalt“ ausgezeichnet, und 2018 erfolgte die Einladung der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE), sich bei der bundesweiten Tagung „Altes Gemüse für Neues Gärtnern“ vor Fachpublikum zu präsentieren. Diese Tagung wie auch die Auszeichnung trugen zum wachsenden Bekanntheitsgrad der Bergischen Gartenarche bei, so dass auch Institutionen wie z.B. das LVR-Museum Zeche Zollern Interesse an einer Zusammenarbeit signalisiert haben.
So ergab sich in 2019, dass der Verein als eine von vier Initiativen des bundesweiten Forschungsprojektes „TrafoBNE“ ausgewählt wurde. Bei diesem Projekt entwickelt und führt die Bergische Gartenarche in Zusammenarbeit u.a. mit dem Wuppertal Institut Lernwerkstätten für SchülerInnen durch. Diese sollen nicht nur theoretisch sondern durch praktisches Tun im Arche-Garten und auf dem Permakulturhof handwerkliche Grundfertigkeiten und Kenntnisse erwerben. Diese Lernwerkstätten sind eine sinnfällige Möglichkeit, um Engagement von jungen Menschen zu wecken und dieses mit fachlichem und praktischen Lernen zu verbinden.
Die Bergische Gartenarche bietet zudem allen Interessierten die Möglichkeit, aktuelle gesellschaftliche und ökologische Herausforderungen im lokalen Kontext durch gemeinsames Gärtnern mitzugestalten. 

Wer über Veranstaltungen informiert werden oder sich aktiv beteiligen will, kann über die Website leicht Kontakt aufnehmen: https://bergische-gartenarche.org/



RE: Gemüsegarten - Lupus † 20.10.2022 - 30.09.2020

Hallo,
kennt Ihr Gartenmauern aus Zeitungspapier?
Die Bergische Gartenpforte https://www.bergische-gartentour.de/ stellt interessante Gärten in der Region vor. In einem Garten in Leichlingen konnte ich jetzt eine "Zeitungsmauer"
bewundern. In der Zeitung "Weser-Kurier" wird im Jahr 2013 bereits über Zeitungsmauern berichtet. Das Kreisblatt berichtet wie folgt: "Das Kreisblatt als Kunstwerk
Ina Friebel 20.08.2013
Drei Jahre hat Ulla Harmening Tageszeitungen gesammelt, um damit eine Gartenmauer zu bauen, jetzt ist das Bauvorhaben abgeschlossen. Zur Freude der Pennigbüttelerin.

Ulla Harmening zeigt ihren Enkeln Bjarne und Jonna, wie sie aus Zeitungen eine komplette Mauer gebaut hat. (siehe auch Foto von Ina Friebel)
Pennigbüttel. Eine ungewöhnliche Idee hat Ulla Harmening aus Pennigbüttel in die Tat umgesetzt. Sie hat in ihrem Garten eine Mauer aus Zeitungen gebaut. An der höchsten Stelle misst das Werk einen knappen Meter, an der niedrigsten 60 Zentimeter. Auf die Idee eine Mauer aus Papier zu bauen kam die Rentnerin durch einen Beitrag im Fernsehen. "Sonntags kommt immer eine Gartensendung", erzählt Ulla Harmening. "Und wenn das Wetter schlecht ist, sehe ich mir diese Sendungen gerne an."

An jenem verregneten Sonntag vor drei Jahren präsentierte ein Hobbygärtner aus dem Bergischen Land seine Zeitungsmauer. Ulla Harmening war sofort begeistert. "Es sah einfach fantastisch aus", erinnert sich die Pennigbüttelerin. "Da habe ich zu meinem Mann gesagt: Helmut, das machen wir auch." Seitdem sammelten die Harmenings sämtliche Ausgaben des Osterholzer Kreisblatts und des WESER-KURIER. Auch Nachbarn und Freund sammelten mit, damit Ulla Harmening ihr Projekt umsetzen konnte. Wo sie ihre Zeitungsmauer bauen wollte, wusste die Rentnerin schon. "Wir haben in unserem Garten eine kleine Ecke, in der schon im Mai morgens die Sonne steht", erzählt sie. "Dort sollte eine Frühstücksecke entstehen, die mit der Mauer abschließt." Wenn die Enkel Bjarne und Jonna Dörfling zu Besuch sind, könne das Ganze außerdem als Spielecke umfunktioniert werden.

Nachdem Ulla Harmening Nachbarn und Freunde zum Zeitungsammeln mobilisiert hatte, stellte sich allerdings die Frage: Wohin mit dem ganzen Papier? "Wir haben keinen Keller und im Schuppen konnten wir sie auch nicht lagern", erinnert sich Ulla Harmening. Also musste der Zwischenraum unter der Treppe im Haus herhalten. Der wurde dann seit 2010 nach und nach bis zum letzten Zentimeter mit gesammelten Zeitungen ausgefüllt. Parallel begann Ulla Harmening ihre Idee in die Tat umzusetzen. "Dass einige der Zeitungen in der Mauer schon älter sind, sieht man deutlich an den Farbunterschieden", erläutert sie mit einem Blick auf ihr Werk, das erst vor Kurzem fertig geworden ist. "Ich bin wirklich froh, dass die Zeitungen unter der Treppe weg sind."

Nachdem Helmut Harmening die Erde an der vorgesehenen Stelle abgetragen hatte, konnte es losgehen. "Die Blätter mussten immer die gleiche Größe haben", erklärt sie. "Ich habe die Seiten dann immer überlappend gelegt und wie ein Mauerwerk übereinander gestapelt." Nachdem eine Schicht gelegt war, wurde sie gegossen, so dass das Papier durchnässen und sich die Blätter gegenseitig ansaugen konnten. Außer Papier und Wasser hat die Pennigbüttelerin nichts gebraucht für ihre Mauer. "Am besten verlief die Arbeit natürlich, wenn es windstill war", berichtet Ulla Harmening. Beim Trocknen härtete das Zeitungspapier aus. "Welche Lebensdauer die Zeitungsmauer hat, kann ich nicht sagen, aber der Teil, der als erstes fertig war, hat bereits zwei harte Winter überstanden."

Vor wenigen Tagen hat die Rentnerin ihr Projekt vollendet und den oberen Teil ihrer Mauer mit Dachrosen bepflanzt. Besonders fasziniert ist sie von der Farbgebung der Zeitungsmauer, die sich im Laufe der Zeit durch Wettereinflüsse immer weiter verändere. "Ich mag einfach Naturmaterialien und in meinem Garten gibt es vieles, was andere nicht haben", betont Ulla Harmening. "Das ist meine Art von Kunst." Auch gepflastert habe sie die Sitzecke in Eigenregie. Jetzt haben Ulla und Helmut Harmening beim gemeinsamen Frühstück im Garten Zeitungen aus drei Jahren vor sich liegen. Und natürlich die aktuelle Ausgabe...

Das Kreisblatt als Kunstwerk

Ulla Harmening hat drei Jahre lang Zeitungen gesammelt und daraus im Garten eine Mauer gebaut"


RE: Gemüsegarten - Lupus † 20.10.2022 - 01.10.2020

Ist zwar kein Gemüse, betrifft aber den Garten. In einer Grünanlage in Bad Fredeburg sah ich in der letzten Woche einen interessanten Bodendecker, den ich aber nicht bestimmen konnte. Kann mir jemand diese Pflanze benennen?