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Normale Version: Chili (pulver) als Zusatz 0,15%ig
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Ich selber habe es schon eingesetzt, damals als Abwehr gegen Mäuse, allerdings meine eigenen geernteten Chili "Beeren", ja Chilis sind keine Schoten, sondern botanisch gesehen Beeren.
Damals waren meine eigenen Chilis zu schade für einen dauerhaften Einsatz im Futter. Dank Wontolla aber habe ich mich aber weiter mit diesem Thema befasst.
Ich setze Oreganoöl ein, weil es "antibiotische" Wirkung hat, Chilis sollen diese auch dank ihrem Capsaicin haben. Ich habe heute 1 kg Chilipulver bestellt und werde es dann sehen, wer von euch benutzt dies ebenfalls?

Einsatzmenge: 1,5gr/kg Futter, also 1.5%. Berichtigung: 0,15%
Ich mische auch Chili-Pulver zu Futter. Ich wiege es aber nicht ab, sonder miesche einfach freischauze. Habe zwei Pflanzen auf dem Fensterbank. Für die nächste Gartensaison sind Habaneros bestellt.
Was hast Du für Sorte?
Ich habe jedes Jahr mind. 10 Pflanzen, trotzdem würde mir die davon getrockneten nicht ausreichen um auf 1,5% zu kommen.
Lol und das passiert ausgerechnet mir:
1,5gr/kg sind ja 0.15% und nicht 1,5%
Basti, ändere bitte die Themenüberschrift, Danke.

Ich brauche selber 1,5 Tonnen Futter/Jahr, dass bedeutet, ich brauche 2.25 kg getrocknete Chilis, damit kann ich leben.

Wenn ich ab und an, ohne Bezug auf die Gesamtmenge etwas dazu gebe, bin ich niemals in der Lage, einen Bezug zu erstellen, sprich gebe ich regelmäßig xy gr./kg, dann passiert das, gebe ich ab und an eine variable Menge dazu dann passiert vielleicht dies.
Also ohne Bezug auf die genaue Menge hasse ich das als Biologielaborant.

Laut Wontolla gehen wir von Chilis von einem mittleren "Capsaicin" Gehalt aus, sprich von 50.000 Scoville.
Naja, wenn ich nicht weiß wie viel Capsaicin mein Chili wirklich erhält, bringt mir Abwiegen nicht viel.
Wo hast Du denn Pulver gekauft? Steht Scharfegrad drauf?
Sobald die Lieferung da ist, kann dir das sagen, zur Not mache ich einen Selbsttest. Da ich "de Cayenne" seit Jahren selber anbaue, die ja 50.000 - 70.000 Scoville haben, sollte ich den Vergleich hin bekommen. Zur Not habe ich auch einige Inder im Bekanntenkreis, die sind Scoville resistent, die bekommen das Austesten auf jeden Fall hin.
Big Grin
Ich trau mir selber Habaneros zu testen. Teufel
Ich habe Chili gegen Nager beigemisch und plözlich wurden Kothäufchen bei Hühner schön fest. Entwurmung wurde verschoben, eigentlich habe ich ausser 2 Glucken keine Hühner seit 1 Jahr mehr entwurmt.
....ich steh ein wenig auf dem Schlauch. Wofür ist das gut?
Gegen Mäuse?
Als Antibiotikum-Ersatz?
Zum Dauereinsatz gegen was?
Brennt es den Hühnern nix weg? Warum, falls nein?
Die Hühner empfinden Capsaicin nicht als scharf, das ist nur bei Säugetieren so.
Wontolla hatte im HüFo folgendes geschrieben:
Zitat:Die Zukunft gehört Capsicum, dessen antibiotische Wirkung schon länger bekannt ist. Wie eine arabische Studie ergab, wachsen Broiler bei einer Zugabe von 1,5 g Chili pro kg Futter sogar signifikant besser. Bei höheren Gaben (3 g/kg) leidet der Geschmack.

Desweiteren schützt es dann auch gegen Ratten und Mäuse und es färbt auf natürliche Art und Weise das Eigelb, Canthaxanthin ist somit ebenfalls absolut überflüssig.
Aha, danke!
Wirkt es auch bei Puten gegen Schwarzkopf? Das wäre noch interessant zu wissen.
Und Ihr seid Euch sicher, dass Ratten und Mäuse dann nicht mehr ans Futter gehen?
Auch bei Getreide? Oder nur im Futtermehl?
Unsere Katzen halten die Viecher schon ganz schön kurz. aber noch weniger bis gar keine Mäuse wäre natürlich noch schöner. Big Grin
Schwarzkopf wird durch einen Parasit ausgelöst, nicht durch eine Bakterienart, leider.
Bandwurm
wo beziehst Du das Chili?

Makana?

Ich suche immer noch nach einem Anbieter, bei dem ich alles bekomme, was ich so brauche:
Ropediar solution (Oreganoöl)
Bierhefe
Seealgenmehl
Vitamin K (Zuchtstar)
Geflügelmineral
dann noch Chili......
@Ginger:
http://www.gewuerz-express.de/chili/?ple...d8990f56f6

Oha du suchst die eierlegende Wolfsmilchsau, die findest du leider nicht.
@ Bandwurm,
ja, ich weiß, es ist ein Parasit. Aber Congurat und Oregano - kein Öl und nicht normaler, sondern eine scharfe Sorte ! - hat meinen Puten geholfen. Jedes für sich alleine leider nicht. Sad
Ich gab das Öl wochenlang nach Anleitung prophylaktisch und nach Ausbruch erhöht dosiert, ohne Erfolg.
Könnt ja sein, dass auch der Parasit das Zeug nicht mag. Einer schrieb ja auch hier, dass er nun nicht mehr entwurmen muss....
Probier doch mal aus, ich glaube kaum dass es schon jemand gemacht hat.
Was noch gegen Würmer helfen soll, sind Hagebutten, besonders Kerne mit diesen weißen Härchen drumherum.
Geraspelte Möhren treiben auch die Würmer raus. Und die Hühner mögen sie gerne.
(03.10.2012,23:32 )Bandwurm schrieb: [ -> ]Wenn ich ab und an, ohne Bezug auf die Gesamtmenge etwas dazu gebe, bin ich niemals in der Lage, einen Bezug zu erstellen, sprich gebe ich regelmäßig xy gr./kg, dann passiert das, gebe ich ab und an eine variable Menge dazu dann passiert vielleicht dies.
Also ohne Bezug auf die genaue Menge hasse ich das als Biologielaborant.

Laut Wontolla gehen wir von Chilis von einem mittleren "Capsaicin" Gehalt aus, sprich von 50.000 Scoville.

OK, plaudern wir ein wenig aus meinem Nähkästchen. Hier mal der deutsche Titel der Studie, ein funktionierender Link gelingt mir nicht: Einfluss von scharfem Pfeffer ( Capsicum annuum ) als Alternative zu Oxytetrazyklin im Broilerfutter auf die Leistung, die Fleischqualität, die Immun­reaktion und die Plasma-Lipide.

Der Schärfegrad ist von mir entsprechend der ungenauen Beschreibung und meiner Kenntnis der landesüblichen Schärfe geschätzt.
(04.10.2012,19:40 )Bandwurm schrieb: [ -> ]Sobald die Lieferung da ist, kann dir das sagen, zur Not mache ich einen Selbsttest. Da ich "de Cayenne" seit Jahren selber anbaue, die ja 50.000 - 70.000 Scoville haben, sollte ich den Vergleich hin bekommen. Zur Not habe ich auch einige Inder im Bekanntenkreis, die sind Scoville resistent, die bekommen das Austesten auf jeden Fall hin.

Ich bin auf Habaneros geeicht und verwende die angegebenen Flocken auch in der Küche. Sie sind von angenehmer Schärfe, wie ich sie von Harissa kenne.
(05.10.2012,10:56 )Zwerg schrieb: [ -> ]....ich steh ein wenig auf dem Schlauch. Wofür ist das gut?
Gegen Mäuse?
Als Antibiotikum-Ersatz?
Zum Dauereinsatz gegen was?
Brennt es den Hühnern nix weg? Warum, falls nein?

Chilies wie wir sie kennen, sind aus ganz kleinen scharfen Beeren gezüchtet. Diese erbs- bis kirschgroßen Beeren wachsen auch heute noch wild in Südamerika. Dort dienen sie den Vögeln als Futter und Hühner sind nun mal Vögel. Vögel besitzen die Rezeptoren nicht, die auf die Schärfe der Chilies reagieren. Säugetiere besitzen diese Rezeptoren und Mäuse sind Säugetiere.
Dass Chili das durchschnittliche Wachstum bei Hühnern fördert, führe ich auf die antibiotische Wirkung zurück. Ich weiß nicht, gegen welche Bakterien Chili wirkt, aber Salmonellen (weisse Kükenruhr)sind dabei. Im tropischen Asien konnte ich selbst erleben, wie wirksam Chili ist. Ganz fassungslos habe ich dort gesehen, dass auf den Märkten offensichtlich verdorbenes Fleisch verkauft wird und keinen interessiert das sonderlich. Zusammen mit Chili kann man das ohne Beschwerden essen. Ist halt sehr scharf.
(05.10.2012,18:50 )Bandwurm schrieb: [ -> ]Desweiteren schützt es dann auch gegen Ratten und Mäuse und es färbt auf natürliche Art und Weise das Eigelb, Canthaxanthin ist somit ebenfalls absolut überflüssig.

Canthaxanthin ist wieder ein ganz anderes Thema. Ganz ohne geht es nicht und das Carotin im Chili kann Canthaxanthin im Elterntierfutter nicht ersetzen. Im Sommer und bei Freilandhaltung gibt es genug Käfer um den Bedarf zu decken. Im Winter füttere ich Bachflohkrebse.
Dem synthetischen Canthaxanthin traue ich nicht, zumal es in Speiseeiern überflüssig ist. Es gibt einen Grenzwert, den man aber erst beim Verzehr von 11 Eiern/Tag überschreitet, wenn dem Futter Canthaxanthin zugesetzt wurde.
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