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Wer hat mir auf den Kopf gemacht?!

na ja - nicht ganz, aber:

Mein Papa ist gestern abend mit seinem Chi spazieren gegangen, es war schon recht düsterig. In einer großen Wiese saß ein Tier - etwas kleiner als der Chi (Papas Chi ist eine etwas größere Ausführung, hat 4,2 kg), hellbraun-beige - mehr hat Papa auch nicht gesehen. Doggi ist hin, quiekte auf und schmiss sich auf den Rücken, das Tier lief weg - und Hundi blickte angewidert drein und war nass. Er stank bestialisch nach Pipi - Papa hat ihn 2 Mal baden müssen, um den Gestank einigermaßen weg zu bekommen. Hat hier jemand ne Ahnung, welches Tier (Stinktier schließ ich ja mal aus...)bei "Gefahr im Anmarsch" mit ner Pinkelattacke reagiert?

Ebenso wie das Stinktier, gibt es auch bei uns die sogenannten "Stinkmarder" - dazu gehören Iltis (einschl. Frettchen) und Wiesel/Hermelin.
Beide Marderartigen können bei Gefahr ganz schön stinken. Sie nutzen dann die Gunst der Stunde und "verduften",
Im Großraum Frankfurt gibt es auch freilebende echte Stinktiere.
Amerikanische Soldaten hielten sich die entdrüsten Stinktiere als Pets und setzten diese vor dem Abzug in den dortigen Wäldern aus.
Gruß
Lupus

Jap der Iltis ist auch als so genannter Stinkmarder bekannt,aus dem gruß den lupus nannte.

wo du das mit den stinktieren erwähnst Lupus? sind diese in der Lage sich anzupassen und bei uns zu leben?

Danke für die Antwort, Lupus. Der Iltis kann hinkommen, meint Papa.
Das mit den Stinktieren als pets find ich ja erstaunlich - klar, die sind wirklich schnuckelig, aber doch eigentlich eher borstig - also nicht so ein schöner Streicheleffekt wie z.B. beim Frettchen?
Erstaunlich, das sie sich auch in unseren Breitengraden halten, habe ich jetzt nicht erwartet.

Skunks kommen auf dem gesamten amerikanischen Kontinent vor. Es gibt ja da auch Klimazonen, die den unseren entsprechen. Die Stinktiere in menschlicher Obhut sind entdrüst und die Tiere duften dann auch nicht wesentlich stärker als ein Frettchen. Ich kenne einige Skunkhalter. In Tierzeitschriften werden mittlerweile auch regelmäßig Farbmutationen angeboten. Die Warnfarbe und Warnstellung/Körperhaltung der ausgesetzten entdrüsten Stinktiere muß auch bei unseren größeren Beutegreifern wirken, sonst hätten die ausgesetzten "wehrlosen" Skunke
hier nicht überlebt. Erst die hier in Freiheit gewölften, mit Drüsen ausgestatteten, Stinktiere konnten ihr wirkungsvolles Sekret wieder einsetzen.