Bio-Futter-Umfrage: Ja oder Nein?
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Wer von euch füttert Bio-Futter?
Und wenn nicht, warum?
A) Ich füttere Bio!
B) Ich füttere teils Bio, teils konventionell!
C) Ich füttere KEIN Bio-Futter. Bio ist mir egal.
D) Ich füttere KEIN Bio-Futter. Bio ist mir zu teuer.
Welche Erfahrungen habt ihr mit Bio-Futterherstellern und Bio-Futtermischungen? Was bezahlt ihr so? Mischt ihr euer "Bio" selber? Wird bei diesem Thema mit dem guten Gewissen Schindluder getrieben? Ist Bio-Futter für euch eher eine Weltanschauung, Gesundheitsfrage oder ...?
Ich bin auf eure Reaktionen gespannt!
P.S. Ich selbst füttere Bio, weil ich es für den nachhaltigeren und damit gesünderen Ansatz für alle Kreaturen halte. Letztendlich ist es für mich ein besseres Lebensgefühl. Bin aber nicht dogmatisch, habe früher selbst konventionell gefüttert.
Hallo!
Ich bin der andere
...
Zitat:Welche Erfahrungen habt ihr mit Bio-Futterherstellern und Bio-Futtermischungen?
Mit Herstellern keine besonderen Erfahrungen. Allerdings muss ich sagen, dass Bio- Futtermischungen eher keinen Unterschied zu konventionellen Mischungen machen.
Da finde ich den Unterschied stark gvo-Soja- haltiges Futter vs. nur wenig davon beinhaltendem gravierender. Weswegen ich das Freiland Vollkorn- Legemehl von Höveler verfüttere. Da ist zwar Soja drin, aber da kein Vermerk bezüglich gvo auf dem Sacklabel ist, beträgt dessen Anteil unter 0,9 %. Womit ich leben kann. Palmöl ist zwar auch drin, aber da bin ich am Suchen, ob es da nicht was mit zB Rapsöl UND unter 0,9 % Gensoja gibt...
Zitat:Was bezahlt ihr so?
Da ich wie gesagt keinen Unterschied (auper Nährstoffgehalte, das kommt aber eher auf die Mischungskomponenten an) zwischen Bio und Normal feststellen kann, kaufe ich das teure Bio- Legemehl nicht mehr.
Bei Verfügbarkeit hingegen Bio- Getreidekomponenten sehr gerne.
Zitat:Mischt ihr euer "Bio" selber?
Meine Getreidemischung ja, und peppe auch das Legemehl (woraus ich ein Weichfutter bastele) mit zwei/ drei Komponenten auf.
Zitat:Wird bei diesem Thema mit dem guten Gewissen Schindluder getrieben?
Kann ich nicht beurteilen ^^!
Zitat:Ist Bio-Futter für euch eher eine Weltanschauung, Gesundheitsfrage oder ...?
Bevorzugenswert, wenngleich auch ein Stück weit Augenwischerei, wenn für Konventionell wie Bio dieselben Sorten oder (bei Tieren) Rassen verwendet werden, da die von Bio trotzdem nicht gehaltvoller werden.
Wir haben teures Biohühnerfutter (Körnerfutter) verfüttert. 2x kam dann raus (ging damals auch durch die Medien), daß der dort enthaltene Biomais aus der Ukraine kam und mit Dioxion belastet war. (Was an dem Mais dann noch Bio war, wenn er durch halb Russland und Europa gekarrt wurde, möchte ich zudem mal wissen!)
Das kann ich dann auch preiswerter haben!
Seitdem nur noch konvetionelles Körnerfutter.
A) Ich füttere Bio!
Glaub ich zumindest
Welche Erfahrungen habt ihr mit Bio-Futterherstellern und Bio-Futtermischungen?
Eigentlich gute Erfahrungen, es gibt aber auch eine Biomischung, von der kriegen die Hühner der Nachbarn Durchfall, deswegen nehme ich die auch nicht weil wir Sammelbestellungen machen.
Was bezahlt ihr so?
Um die 20Euro für einen großen Sack glaube ich. Hält aber ewig.
Mischt ihr euer "Bio" selber?
Nö, bei den paar Huhnies lohnt das nicht.
Wird bei diesem Thema mit dem guten Gewissen Schindluder getrieben?
Bestimmt, aber sicher nicht von allen.
Ist Bio-Futter für euch eher eine Weltanschauung, Gesundheitsfrage oder ...?
Weltanschauung ja, Gesundheitsfrage ja, und auch aus Prinzip, weil Bio-Futter ja eigentlich DAS NORMALE ist (das vergisst man leicht
. Und weil, wenn ich den Monsantos und Bayers dieser Welt klein beigebe, dann gebe ich mich auf und übergebe mein Schicksal komplett an Konzerne und Leute, denen ich sowieso vollkommen egal bin und die nicht mein Bestes wollen (außer mein Geld
, und es ändert sich nie was, weil die sich dann darin bestätigt fühlen, dass ja eh alle das wollen was sie wollen.
Zitat:Und weil, wenn ich den Monsantos und Bayers dieser Welt klein beigebe, dann gebe ich mich auf und übergebe mein Schicksal komplett an Konzerne und Leute, denen ich sowieso vollkommen egal bin und die nicht mein Bestes wollen (außer mein Geld Wink, und es ändert sich nie was, weil die sich dann darin bestätigt fühlen, dass ja eh alle das wollen was sie wollen.
Da verwechselst Du ganz gewaltig was. Bio heißt nicht das die Monsantos und Bayers nicht die Hände im Spiel haben. Natürlich haben sie! Denn was glaubst Du woher die Saat kommt?
...und bei dem Dutzend Biosiegeln, ist sehr die Frage, was wer unter Bio denn so versteht.
Nur ein x-beliebiges Beispiel:
Bio aus "integriertem Anbau" klingt erst einmal richtig phantastisch. Schaut man sich das aber mal in der Realität an, heißt das: Bioanbau integriert im konvetionellem Anbau. Das Sprühflugzeug fliegt deshalb metergenau
an der Grenze zischen Bio und Konventionel, sodaß das Biogetreide auf gar keinen Fall von dem Zeug etwas abkriegt!
. Das machen die mit GPS und modifizierten Grenzwerten (ist alles EU-Konform)
und verkauft sich klasse.
Eier von "Biohühnern" sind es schon dann, wenn ich die konvetionelle Bodenhaltung (9 Hennen/m²) auf 6 Hennen/m² veringere - und statt 6000 Tiere NUR 3000 Tiere (pro Gruppe !!!) halte. Ich kann also auch auf einem Hof 30000 Biolegehennen verwalten - dann eben in 10 Gruppen. Das ist biologisch-dynamische Mengenlehre....
Also wenn man von
Bio spricht... da kann man fast alles drunter verstehen. Und was Biofutter ist, naja da ist eben die Bandbreite auch ellenlang....
Hast leider recht Tex!
Aber deswegen aufgeben- nö, is nich!
Was bezahlt Ihr so?: 0,65€/kg bei regionaler Mühle
Grüße an alle
onkel kik
Ich füttere Bio aber nur, bei meinen Masthühnern. Es ist wirklich nicht so einfach, bei den ganzen Futter Herstellern durchzublicken.
(22.01.2015,21:42 )Hen schrieb: [ -> ]Was bezahlt ihr so?
Um die 20Euro für einen großen Sack glaube ich. Hält aber ewig.
Hallo Hen,
Ein großer Sack bei dir sind 25 kg?
(24.01.2015,07:55 )onkel kik schrieb: [ -> ]Was bezahlt Ihr so?: 0,65€/kg bei regionaler Mühle
Hallo onkel kik,
also das ist ein günstiger Preis für echtes Bio-Futter! Kann ich fast nicht glauben! Ich bezahle 1,08 € / kg für Bio-Pellets mit Demeter-Zertifikat.
Was für Futter ist das denn? Weizen, Körnermischung, Legemehl oder Pellets? Demeter-Zertifikat, Naturland oder ohne Bio-Siegel?
(22.01.2015,11:10 )Tex schrieb: [ -> ]Wir haben teures Biohühnerfutter (Körnerfutter) verfüttert. 2x kam dann raus (ging damals auch durch die Medien), daß der dort enthaltene Biomais aus der Ukraine kam und mit Dioxion belastet war. (Was an dem Mais dann noch Bio war, wenn er durch halb Russland und Europa gekarrt wurde, möchte ich zudem mal wissen!)
Das kann ich dann auch preiswerter haben!
Seitdem nur noch konvetionelles Körnerfutter.
Hallo Tex,
war das Bio-Futter mit Zertifikat? Welches?
Ist von dieser Mühle:
http://www.dachswangermuehle.de/.
Allerdings habe ich es von einem bekannten Landwirt, der immer 3 to. nimmt.Glaube nicht das es dort Sackware gibt, aber fragen kost nix!
Grüße
onkel kik
Hallo,
Ich füttere seit Jahren Biofutter verschiedener Hersteller und habe nur gute Erfahrungen, zum einen was das Fressverhalten meiner Hühner betrifft, zum anderen was den Geschmack der Eier betrifft.
Ich bezahle 26 Euro für Bio-Ergänzungsf. + 22 Euro für Bio-Weizen (natürlich mit Zertifikat) Ohne Zertifikat sind negative Erfahrungen vorprogrammiert, da Bio alles und nichts sein kann.
Für mich ist Bio einerseits eine Sache der Verantwortung gegenüber dem Tier, da ohne Kontrolle (und nur zertif. Bio wird wirklich kontrolliert) das Tier auf der Strecke bleibt. (ich weiss: schwarze Schafe gibt es auch bei Bio) und andererseits eine Möglichkeit der Verseuchung unserer Böden und des Wassers entgegen zu wirken.
VG
Ich fange mit den Hühnern erst an und habe nur 6 Küken.
Für sie habe ich nach Futter gesucht, das frei von genmanipulierten Anteilen sein sollte. Es musste also nicht bio sein, aber zumindest gen-frei. Habe ich nicht gefunden. Daher - bei
Meika bestellt. Das ist Bio-Futter bis auf wenige Zutaten.
Die Küken sind jetzt 3 Wochen alt und ich denke (nach meinen bescheidenen Neuling-Erfahrungen), denen geht es damit bestens.
Allerdings füttere ich auch etwas Gemüse/Äpfel "als Unterhaltung" dazu. Diese sind Mal bio, Mal nicht. Den Kükenstarter haben sie zur freien Verfügung.
Am o.g. Betrieb hat es mir gefallen, dass sie es auch selbst herstellen. Das hielt ich für ein gutes Zeichen.
Wenn sich das auch weiter bis zur. 8. Woche so gut hält, werde ich dort ebenso auch Junghennenfutter bestellen.
(28.01.2015,16:02 )Rhodeländer-Zucht schrieb: [ -> ] (22.01.2015,21:42 )Hen schrieb: [ -> ]Was bezahlt ihr so?
Um die 20Euro für einen großen Sack glaube ich. Hält aber ewig.
Hallo Hen,
Ein großer Sack bei dir sind 25 kg?
Sorry, ja ich weiß, ein "großer Sack" ist relativ
Ich hab grad nachgesehen, es sind 20kg und der kostet €25,-
Update zu Biofutterpreisen:
Habe mit Reudink telefoniert: den Preis gibt es bei Lieferung ab 600kg (1 Pallette) in max. 2 Sorten frei Haus.
- Küken-/Mastfutter: 90€/100kg
- Körnermischung: 70€/100 kg
- Legemehl/Legekorn: 70€/100kg
Das heißt 420 - 540 € pro 600kg-Lieferung. Wenn ich bei Legekorn von einer Haltbarkeit von 3 Monaten ausgehe, reicht das für ca. 55 Tiere. Mit einem bis zwei zusätzlichen Abnehmern müsste das also klappen. Für Bio-Futter wäre das deutlich günstiger, als bei MEIKA (dann 0,70€ - 0,90€ pro Kg statt 1,00 - 1,12 €/Kg). Biofutter ist natürlich immer noch teuer genug...
Wer ist an gemeinsamen Sammelbestellungen in meiner Nähe (01824) auf Dauer interessiert?
Ich füttere BIO.
Für mich ist dies ein wichtiger Faktor, denn ich möchte Eier und Fleisch ohne Pestizid,Fungizid und Herbizidbelastung essen.
( Diese hat man definitiv bei konventionellem Anbau)
Es ist wichtig das die Böden gesund gehalten werden und das funktioniert nun mal nicht, wenn dort immer wieder Chemie aufgebracht wird.
Es ist schon schlimm genug das man in Böden ein Grenze für Schadstoffbelastung hat und wenn diese Grenze nicht ausgeschöpft ist, wird Klärschlamm der Industrie dort aufgebracht, bis die Grenze errreicht ist. Der konventionelle Landwirt bekommt dafür Bezahlung.
Artgerecht bedeutet auch - gesundes Futter - mit der Natur arbeiten und nicht gegen sie.
In meinem Garten verwende ich auch keinen künstlichen Dünger, es gibt genügend Pflanzen und Mist mit denen man Dünger herstellen kann.
Ausserdem habe ich in der Schule noch die 3Felderwirtschaft gelernt und das ist noch nicht sooo lange her.
Für mich ist es ganz klar Weltanschauung und Gesundheitsaspekt.
Aktuell habe ich nach neuem Futter und Preisen geschaut. Da kann ich meinhof.at empfehlen. Rausgelesen habe ich das dort das kg incl. Versand nach D, 1,- kostet.
(21.09.2015,15:24 )crazynaddl schrieb: [ -> ]Aktuell habe ich nach neuem Futter und Preisen geschaut. Da kann ich meinhof.at empfehlen. Rausgelesen habe ich das dort das kg incl. Versand nach D, 1,- kostet.
Das sieht ganz gut aus:
Bio-Legehennenpellets im 30 kg-Sack für
0,97 €/kg inkl. Versand nach Deutschland von Meinhof.at! Ist aber ein Angebot, regulär macht das 1,06 €/Kg. Also vergleichbar mit MEIKA.
Interessant, aber immer noch sehr teuer. Wer hat noch was im Angebot?
Ich verfüttere kein Bio, da Bio für mich die größte Lüge ist.
Versuche daher mein Futter regional zu kaufen, wenn möglich direkt vom Bauern. Das einzige worauf ich achte ist nunmehr GVO frei.
juno
(15.10.2015,13:01 )juno schrieb: [ -> ]Ich verfüttere kein Bio, da Bio für mich die größte Lüge ist. Versuche daher mein Futter regional zu kaufen, wenn möglich direkt vom Bauern. Das einzige worauf ich achte ist nunmehr GVO frei.
juno
Was konkret ist an "Bio" eine Lüge? Die "größte Lüge" von welchen weiteren Lügen? Und worin besteht die Komik dabei?
(15.10.2015,19:21 )Rhodeländer-Zucht schrieb: [ -> ] (15.10.2015,13:01 )juno schrieb: [ -> ]Ich verfüttere kein Bio, da Bio für mich die größte Lüge ist. Versuche daher mein Futter regional zu kaufen, wenn möglich direkt vom Bauern. Das einzige worauf ich achte ist nunmehr GVO frei.
juno
Was konkret ist an "Bio" eine Lüge? Die "größte Lüge" von welchen weiteren Lügen? Und worin besteht die Komik dabei?
Nur weil es der jeweilige Bauer nicht chemisch behandelt ist es in meinen Augen noch kein Bio. Der Nachbarbauer der spritzt, Aufnahme übel Luft und Grundwasser. Wenn dann müßten es alle machen, und dann ist ja noch die alltägliche Umweltbelastung.
Ich komme vom Dorf und habe sehr engen Kontakt mit vielen Bauern. Deshalb kaufe ich wenn möglich von denen, denn er bekommt mehr wie vom Großhändler und ich es preiswerter wie im Laden. Ich denke da haben alle was von.
juno