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Normale Version: guter Weizen
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Hallo Freunde,

ich habe mir heute zwei neue Araucanerdamen gekauft und jetzt weis ich was guter und was schlechter Weizen ist.
Der Züchter von meinen Araucanern hat mir das gezeigt er lies mich guten und schlechten Weizen riechen und anfassen, man merkt sehr gut den Unterschied. Ich habe sie sogar probiert auch da schmeckt man einen Unterschied.

Mein letzer Weizen den ich gekauft habe in Vilshofen war so gut da habe ich zum erstenmal erkannt wie meine Hühner über guten Weizen herfallen.

Der Weizen davor war immer aus einem Holz/Gartenfachmarkt in Vilsbiburg, 25 kg kosteten ca 10 Euro und es waren sehr viele schwarze Kornkäfer drin. Den mochten sie gar nicht und sie haben auch schlechter gelegt. Der Züchter sagt meistens ist das dann schon ein älterer Weizen und wenn die Käfer tot waren wurde das Korn gespritzt das mögen die Hühner nicht so gern und man sollte ihn über Nacht einweichen.

Dann hatte ich dieses Jahr im Frühjahr Siebweizen gekauft er war zwar sehr schön sauber und klein sollte eigentlich für meine Wachteln sein den mochten weder die Wachteln noch die Hühner und nach kurzer Zeit haben sie auch schlechter gelegt.
mmmh - da stellt sich mir jetzt die Frage WARUM hatte der Züchter guten und schlechten Weizen vorrätig Grübel
Hallo Heidi,

weil der noch in dem alten Stall lag und 2 Jahre alt war und er ihn demnächst in die Biogasanlage bringt.

Ich weis jetzt das ich mich nicht getäuscht habe und das der Weizen aus Vilshofen meinen Hühnern einfach besser schmeckt und sie somit gesünder und vitaler sind und damit auch besser Legen.
(08.11.2014,21:55 )stoeri schrieb: [ -> ]Hallo Freunde,

ich habe mir heute zwei neue Araucanerdamen gekauft und jetzt weis ich was guter und was schlechter Weizen ist.
Der Züchter von meinen Araucanern hat mir das gezeigt er lies mich guten und schlechten Weizen riechen und anfassen, man merkt sehr gut den Unterschied. Ich habe sie sogar probiert auch da schmeckt man einen Unterschied.

Mein letzer Weizen den ich gekauft habe in Vilshofen war so gut da habe ich zum erstenmal erkannt wie meine Hühner über guten Weizen herfallen.

Der Weizen davor war immer aus einem Holz/Gartenfachmarkt in Vilsbiburg, 25 kg kosteten ca 10 Euro und es waren sehr viele schwarze Kornkäfer drin. Den mochten sie gar nicht und sie haben auch schlechter gelegt. Der Züchter sagt meistens ist das dann schon ein älterer Weizen und wenn die Käfer tot waren wurde das Korn gespritzt das mögen die Hühner nicht so gern und man sollte ihn über Nacht einweichen.

Dann hatte ich dieses Jahr im Frühjahr Siebweizen gekauft er war zwar sehr schön sauber und klein sollte eigentlich für meine Wachteln sein den mochten weder die Wachteln noch die Hühner und nach kurzer Zeit haben sie auch schlechter gelegt.

Wie lange hast Du eigentlich schon Hühner
Hallo KrP

leider schon sehr lange seit 2001 und habe den Unterschied von guten und schlechtem Weizen leider erst jetzt erkannt.
Ich kannte den Begriff guter und schlechter Weizen nicht.
Halte es immer noch für einen Ammenmärchen. Das Problem ist glaub ich ,daß du in "falschen "Geschäften " eingekauft hast. Besser gesagt,-man hat Dir Ausschussware verkauft.
Bei Siebweizen ist das alles leichter zu erklären.
Bei einem anderen Thread ist das fast das gleiche Thema (Weizen schicken lassen Ask)
Weizen wird in 4 Kategorien unterleilt:

E= Eliteweizen
A=Qualitätsweizen
B=Brotweizen
C=sonstiger Weizen (Futterweizen)

Das hat alles nichts mit gutem oder schlechtem Weizen zu tun, sondern es geht um backtechnischen Inhaltsstoffe, vor allem den Kleberanteil, die Aufnahmefähigkeit von Wasser etc.
Das alles ist ausschließlich auf die technisch optimierten Backfabriken abgestimmt. Die haben nämlich Probleme, wenn der Weizen (etwas) unterschiedlich ausfällt.
Früher gab es nur Backweizen und Futterweizen. Da jeder Bäcker noch sein Brot per Hand gebacken hatte, konnte er sich problemlos an die Weizenqualität anpassen. Deshalb war das Brot und Brötchen vor 30-40 Jahren auch mal etwas unterschiedlich.
Die unterschiedliche Qualität kommt vor allem durch das Wachstum/Witterung und optimalen Erntezeitpunkt zustande. Weizen der erntereif ist, aber immer wieder naßgeregnet, leidet in seiner Backqualität - am Ende ist es eben nur noch Futterweizen.
Wer Bioweizen zum selberbacken verwendet, wird das unmittelbar feststellen. Denn Bioweizen läßt sich nicht so "optimieren" wie konventionell angebauter Weizen und fällt immer mal etwas anders aus. Das ist auch ein Grund, warum es Biobrot noch nicht aus Großbäckereien gibt.

Fazit: guter und schlechter Weizen ist ein Ammenmärchen, wenn es um Futterweizen geht. Dem Federvieh ist der Kleberanteil und die Backqualität schnurzegal.

Wurde zuviel Qualitätsweizen und zu wenig Futterweizen "geerntet", so wird der überschüssige (unverkäufliche) Qualitätsweizen am Ende zu Futterweizen deklariert.

Im Übrigen ist es auch kein Problem aus Futterweizen Kuchen oder Brot zu backen.
....also alles nur eine Frage des Proteingehalts Wink
(09.11.2014,11:41 )Tex schrieb: [ -> ]Weizen wird in 4 Kategorien unterleilt:

E= Eliteweizen
A=Qualitätsweizen
B=Brotweizen
C=sonstiger Weizen (Futterweizen)

Das hat alles nichts mit gutem oder schlechtem Weizen zu tun, sondern es geht um backtechnischen Inhaltsstoffe, vor allem den Kleberanteil, die Aufnahmefähigkeit von Wasser etc.
Das alles ist ausschließlich auf die technisch optimierten Backfabriken abgestimmt. Die haben nämlich Probleme, wenn der Weizen (etwas) unterschiedlich ausfällt.
Früher gab es nur Backweizen und Futterweizen. Da jeder Bäcker noch sein Brot per Hand gebacken hatte, konnte er sich problemlos an die Weizenqualität anpassen. Deshalb war das Brot und Brötchen vor 30-40 Jahren auch mal etwas unterschiedlich.
Die unterschiedliche Qualität kommt vor allem durch das Wachstum/Witterung und optimalen Erntezeitpunkt zustande. Weizen der erntereif ist, aber immer wieder naßgeregnet, leidet in seiner Backqualität - am Ende ist es eben nur noch Futterweizen.
Wer Bioweizen zum selberbacken verwendet, wird das unmittelbar feststellen. Denn Bioweizen läßt sich nicht so "optimieren" wie konventionell angebauter Weizen und fällt immer mal etwas anders aus. Das ist auch ein Grund, warum es Biobrot noch nicht aus Großbäckereien gibt.

Fazit: guter und schlechter Weizen ist ein Ammenmärchen, wenn es um Futterweizen geht. Dem Federvieh ist der Kleberanteil und die Backqualität schnurzegal.

Wurde zuviel Qualitätsweizen und zu wenig Futterweizen "geerntet", so wird der überschüssige (unverkäufliche) Qualitätsweizen am Ende zu Futterweizen deklariert.

Im Übrigen ist es auch kein Problem aus Futterweizen Kuchen oder Brot zu backen.

Besser erklären kann man es einfach nicht.Respekt Gute Idee
@Tex

Wie nutzt man Siebweizen?
Welche Nachteile hat Siebweizen?
Siebweizen, Siebgetreide, Ausputzgetreide etc.
sind verschiedene Begrifflichkeiten für im Prinzip ein und dieselbe Sache:

bevor das Getreide eingelagert/abgefüllt wird, wird es ausgeblasen. Alle zu kleinen Körner, Dreck, Spelzen, Ährenreste, Unkrautsamen, die zu klein/leicher als die dicken Körner sind, fliegen seitlich raus, das 1A Getreide fällt senkrecht runter. Vom Prinzip schon daß, was unsere Vorfahren gemacht haben, wenn sie das Getreide mittels einer großen flachen Schale im Wind hochwarfen. Also "die Spreu vom Weizen trennen" (daher kommt auch das Sprichwort). Je nach Lieferung (Ernte, Witterung, Spritzmitteleinsatz oder Biogetreide), sowie des verwendeten Mähdreschers (und seiner Einstellung zur Vorsäuberung), kann das Getreide eben mehr oder weniger alle möglichen unerwünschten Bestandteile enthalten.

Ähnlich wird nochmals vor dem Malvorgang in der Mühle verfahren. Die Malwerke müssen zudem regelmäßig gereinigt werden, insbesondere dann, wenn eine andere Getreitesorte gefahren werden soll. Dabei fällt immer reichlich "Bruch" an. Viele Mühlen hatten dann diese diversen Bruchsorten jahrzehntelang zu sog. "Nagerbruch", "Mühlenbruch", "Ausputzbruch" etc. vermischt und an Kleintierhandlungen verkauft. Z.T. konnte man sowas auch in Futtermittelhandlungen in 25kg-Säcken bekommen. Das Zeug war echt super - insbesondere als Winterfutter.
Leider hat die EU da einen Riegel mit einer Spezifikationsverordnung vorgeschoben: die Mühlen mußten diesen "Mischbruch" genau mit den jeweiligen Mengenangaben deklarieren. Das ist ein absoluter Idiotenaufwand und rechnete sich natürlich nicht, weshalb der meiste astreine Mühlenbruch direkt in die Biogasanlagen wandert.

Dadurch steht der qualitav hochwertige Mühlenbruch also nur noch bei einigen wenigen Mühlen zur Verfügung, das sog. viel schlechtere Siebgetreide (je nach Lage) dafür umso mehr. Weil das "sortenrein" ist, muß es nicht weiter analysiert werden, dafür kann man aber schon mal ausgesprochen zweifelhafte Qualität bekommen.
Sowas würde ich nur direkt kaufen, wenn ich es also vorher sehen kann.

Diese Nummer erinnert mich an die Glühbirnenaktion.....Schlachten
Was Weizen anbelangt, bin ich jetzt um einige Informationen reicher. Smile
Hallo Freunde,

es ist aber doch so das es guten und schlechten Futterweizen gibt.

im Futterweizen aus dem Geschäft in Vilsbiburg waren lauter tote Kornkäfer drin und der Kornkäfer so hat man mir gesagt geht eigentlich überwiegend in alten Weizen bzw Getreide. Sind die Tot wurde das Korn behandelt. Dann kommt einfach dieses Gift auf das Korn das ich jetzt nicht verfüttern möchte und die Hühner nicht so gerne mögen, und altes Korn hat stärkehaltiger und somit doch kein so guter Nährwert mehr wie bei frischem Korn.

Oder?

Mir wurde erst beim Füttern des Weizens aus Vilshofen ersichtlich das Hühner den brutal gerne gefressen haben und auch besser gelegt haben.

Den Siebweizen mochten sie auch nicht so sonderlich und haben am schlechtesten Gelegt bzw die Eier hatten sogar dünnere Schale, dann so Kalksprenkel und es waren zwei Windeier dabei (es war keine Mauserzeit).
hole meinen Weizen direkt vom Bauern, (10€ 50kg)!
Dieser wird auch zum sähen genommen, welche Qualität hat dann dieser Weizen?
Meine Hühner fressen ihn sehr gerne!

Am liebsten würde ich alles vom ansässigen Bauern kaufen aber leider bekommt man hier nur ganze Maiskörner also keinen Bruchmais und die Körner sind dementsprechend groß!
(11.11.2014,16:01 )stoeri schrieb: [ -> ]Hallo Freunde,

es ist aber doch so das es guten und schlechten Futterweizen gibt.

im Futterweizen aus dem Geschäft in Vilsbiburg waren lauter tote Kornkäfer drin und der Kornkäfer so hat man mir gesagt geht eigentlich überwiegend in alten Weizen bzw Getreide. Sind die Tot wurde das Korn behandelt. Dann kommt einfach dieses Gift auf das Korn das ich jetzt nicht verfüttern möchte und die Hühner nicht so gerne mögen, und altes Korn hat stärkehaltiger und somit doch kein so guter Nährwert mehr wie bei frischem Korn.

Oder?


Man kanns auch übertreiben.Du hast halt einfach "Mist " bekommen.Besser kann man es einfach nicht erklären wie mehr als ausführlich es Tex beschrieben hat.Such Dir eine andere Fehlerquelle ,den auch der Siebweizen kann es nicht sein.Ich füttere das 3/4 Jahr Siebweizen.Keine Windeier,keine porösen Schalen,-und wenn ja,dann gibts Gritt und gemahlene Schalen.

Mir wurde erst beim Füttern des Weizens aus Vilshofen ersichtlich das Hühner den brutal gerne gefressen haben und auch besser gelegt haben.

Den Siebweizen mochten sie auch nicht so sonderlich und haben am schlechtesten Gelegt bzw die Eier hatten sogar dünnere Schale, dann so Kalksprenkel und es waren zwei Windeier dabei (es war keine Mauserzeit).
Warum Deine Hühner mal "besser" oder mal "schlechter" gelegt haben, oder warum auch mal ein Windei dabei war, kann man kausal nicht (nur) am Futter aufhängen. Es sei denn, Du hast eine Versuchsreihe unter Laborbedingungen gemacht.
Jede Wirkung hat (mindestens) eine Ursache - aber leider nicht immer die, die wir annehmen.

Beispiel: Du fütterst deinen (angeblich) schlechten Futterweizen. Während Du mal einen Vormittag weg bist, kommt Nachbars Köter und jagt die Hühner stundenlang auf die Bäume. Als du mittags wiederkommst, ist der Köter wieder zuhause, die Hühner haben sich halbwegs erholt - aber produzieren 2 Windeier und legen auch die nächsten Tage schlecht.
Deshalb kaufst Du gleich "gutes" Futter - und siehe da es klappt.

Logische Schlußfolgerung: das Futtter war es!Jubel

Selbstverständlich gibt es auch schlechten Futterweizen, den kann sogar ich aus bestem Backweizen machen!Zunge
Tex bringt es wieder mal auf den Punkt.
Ich verfüttere 9 Monate lang Siebweizen.Kein Windei,keine porösen Schalen.Daß Hühner keinen "kleinen"Weizen fressen,-nur Kopfschütteln habe ich da übrig.Ask
Daß dieses Thema noch Fragen aufwirft ,-verstehe ich nicht
Gscheidhaferln
Danke Tex! Man lernt wirklich nie aus WinkGute Idee
(12.11.2014,00:20 )stoeri schrieb: [ -> ]Gscheidhaferln

Gute IdeeGute Idee
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