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Moin zusammen.
Nachdem ich das halbe Internet zu meinen Hühnerfragen umgekrempelt hatte, bin ich nur wenig schlauer geworden und schlußendlich hier in diesem Forum gelandet und dieser Bereich hier schien mir der passende zu sein für meine Frage, für welche Hühnerrasse ich mich denn nun in meiner Situation wohl entscheiden sollte.
Am besten, ich beschreibe die mal:
Ich hatte bis vor 12 Jahren schon mal etliche Jahre lang Hühner, aber nur solche, die von einer Eierfabrik abgezweigt worden waren, und die dann hier in einem abgetrennten Bereich vom Garten rumturnen durften, bis ein Marder mal ein Schlachtfest zelebrierte. Da gab es ein einzelnes Huhn, das wohl mit dem kollaborierte und schonmal genau unter der automatischen Hühnerstallklappe schlief, sodaß die halb offen blieb. Geschont hat er seine Gehilfin aber trotzdem nicht...
Inzwischen nun könnte ich durchaus einen größeren Teil des früheren Gartens entbehren, weil es mir reicht, etwas weniger als die Hälfte für mich zu bewirtschaften, und aus früherer Zeit weiß ich auch, daß Hühner perfekt einem zu starken Wildwuchs von nichtgewünschten Wildpflanzen vorbeugen können. Da die aber da keine großen Unterschiede machen, werde ich wohl den Teil des Gartens, dessen Gestaltung ich nicht den Hühnern überlassen will, irgendwie abtrennen müssen, und da fängts an:
Ein nicht allzuhoher Zaun wäre das Ziel! Also dicke Hühner, die keine Lust zum Fliegen haben. Allererste Idee: Brahma! Auch aus dem Grund, daß so eine Erscheinung möglicherweise einen Marder das Fürchten lehren könnte. Nun las ich, daß so ein Brahma-Hahn zwei Meter hoch hüppen können soll (stimmt das? tun die sowas?). OK, wenn der nicht doof ist, könnte der sonstwohin hüppen, denn das Gelände ist nicht überall eben und Zwischenebenen wie bei Supermario gibts auch. Dann soll so ein dickes Tier naturgemäß einen gesunden Appetit haben, der in keinem ganz so tollen Verhältnis zu den gelieferten Eiern stehen soll im Vergleich zu anderen Hühnern, las ich weiter (stimmt das?).
Weitere Recherchen führen mich über Orpington zu großen Wyandotten, wo ich las, daß man die bei ausreichend Freigang bzw. zur Verfügung stehender Fläche kaum beifüttern müsse.
Und dann rauchte mir so langsam der Schädel und ich dachte mir, ich frage doch lieber Leute, die sich mit sowas auskennen.
Zur Verfügung gestellt werden können also hier ca. 400qm verwilderter Garten mit hauptsächlich Brombeer-, Holunder- und Brennesselbewuchs und allerlei selbst ausgesamten Bäumchen und sonstigem Unkraut. Lage ist mitten in einem Waldstück.
Der alte Hühnerstall am Ende des Grundstücks soll nicht mehr weiterverwendet werden (schon wegen meiner Anreise da hin), da soll ein neuer in einem Schuppen direkt am Haus erstellt werden.
Könnte also vieleicht Marder und Fuchs etwas von Hausbesuchen bei den Geflügelten abhalten.
Eier wären natürlich auch gerne gesehen, aber die Menge hielte sich in Grenzen; eins pro Tag für mich plus ein paar für ab und zu einen Kuchen und nochmal dieselbe Menge, um die benachbarte Friseuse bei Laune zu halten, damit die mir den Bart schneidet, dann rechnet sich das. Big Grin
An dieser Stelle außerordentlichen Dank an alle, die bis hierhin gelesen haben; ist ja etwas länglich geworden. Wenn mir jetzt jemand sagen könnte, welche Hühnersorte ich brauche, und wieviele ungefähr, wäre ich überglücklich! Ein Hahn soll natürlich auch dazu, schon aus Mitgefühl; wobei man da ja wieder auf eine gewisse Mindestmenge an Hühnern achten soll, damit der nicht unterfordert ist, bzw. die armen Hühner ÜBERfordert.
Menno, ist das alles kompliziert!
Stellt sich natürlich gleich im Anschluß die Frage 'woher bekommen?' hier im Kölner Raum. Wer darüberhinaus auch da hilfreiche Informationen hätte, den würde ich selbstverständlich in mehrere meiner Abendgebete einschließen. Ein paar zig Kilometer fahren würde ich ja wegen den Viechern.
Die Idee mit Bruteiern war mir zwar kurz gekommen, aber der Gedanke, als überzeugter Pazifist (gegen mich war Gandhi ein Gewalttäter) den größten Teil der vermutlich 50% Hähne um die Ecke bringen zu sollen, widerstrebt mir auf das Äußerste. Ganz abgesehen davon, daß ich mich kaum in der Lage sähe, die beizeiten als solche unterscheiden zu können.
Nochmals allergrößten Dank an alle, die bis hier durchgehalten haben, und ich wäre dankbar für jeglichen brauchbaren Tip!

Sigi
Hallo Sigi,
zuerst mal Welcome

Das sind ja viele Fragen.

Zu flugfaulen Rassen zählen Orpingtons,Sussex,Barnevelder,Rhodeländer...

Auch im Kölnerraum gibt es Züchter.
Addressen bekommst Du sicherlich über einen Zuchtverein.

Ich empfehle Dir die Linkliste von Cog de Bresse:
Bruteier,Tiere,Geflügelzubehör,Futtermittel und Tiergesundheit.
(findest Du im Bereich Multimedia,in der Spalte:Links)
Herzlich willkommen sigi,

Du hast Dich + Deine Wünsche an Deine zukünftigen Hühner sehr amüsant beschrieben-

Kann nur vom Flugverhalten meiner 3 Rassen berichten :

Die besten "Flieger" sind bei mir mit Abstand die blauen Bresse.

Die Marans ( sch,silber + schwarzkupfer) sind demhingegen nicht besonders flugbegeistert ebenso wenig die Penedesenca mejorada.

Sie bekommen bei mir weder Legenmehl noch bes. Lichtprogramme + legen dennoch,auch im Winter, ganz anständig Gute Idee

Alle sind jedoch ziemlich verfressen, "genügsam" ist bei mir keinerZunge
Du kannst eigentlich jede schwere Rasse (die Hennen ab 2,2kg) nehmen, die zeigen nur als Junghennen Flüglust, später werden sie etwas träge.
Wenn du Probleme mit Schlachten hast, nimm lieber keine brutfreudige Rasse, dazu gehören Brahma, Orpington und zum Teil Wyandotten.
Aus allen Rassen die ich schon ausprobiert habe, gefahlen mir Australorps und Bresse an besten. Obwohl die Bresse sind besonders schlau und wenn die irgenswo hin wollen, finden die auch Weg dorthin, da hilft auck kein höhen Zaun. Bei 400m² gut struckturierten Auslauf bleiben die Hühner, meisten auf jedem Fall, drinn. Ich habe an einer Seite 1,2m höhen Zaum zu Nachbar. Letztes Jahr musste ich nur eine schlauen Bresse regelmässig bei Nachbar abholen, ihre Nachkommen von diesem Jahr sind aber ganz brav und bleiben zuhause.
Sortierte Küken oder Junghennen kannst du bei Linnenkamp bestellen, die machen auch Versand, oder nach Kleintierzuchtverein in Köhlnraum suchen und dort Kontakte knüpfen. Wenn du nicht so eilig hast, kann ich für dich Küken in Frühlin ausbrüten und bis Geschlechterkennunng großziehen. Die Bruteier muss du aber selbs besorgen, ich habe kein rassigen Hahn dabei.
Drei Australorps Mixhennen kann ich sofort abgeben. Von Köhl bin aber ca. 160km entfehrnt (Richtung Norden).
Es gibt keine Hühnerrasse, die Fuchs und Marder nicht angreifen werden, in der Nacht sollen die Hühner sicher untergebracht werden. Und es gibt keine Hühnerrasse, die als Weidetiere gehalten werden kann, zugefuttert sollen die alle. In Frühling und Sommer ist Futterverbrauch deutlich niedriger, unabhängich von Rasse, weil die Tiere schon grossere Anteil draussen finden. Trotzdem steht Futter immer im Stall zu freien Aufnahme bereit, die Tiere sollen Möglichkeit haben alles was die nicht draussen finden am Trog nachzuhollen. Selbstgesuchte wird dabei immer bevorzugt.
Moin zusammen!

(10.12.2013,07:14 )Heidi63 schrieb: [ -> ]Ich empfehle Dir die Linkliste von Cog de Bresse:
Bruteier,Tiere,Geflügelzubehör,Futtermittel und Tiergesundheit.
(findest Du im Bereich Multimedia,in der Spalte:Links)
http://www.rgzv-noervenich.de/
Danke! Damit war ich dann ja schonmal gut beschäftigt!

(10.12.2013,07:48 )fridy0815 schrieb: [ -> ]Du hast Dich + Deine Wünsche an Deine zukünftigen Hühner sehr amüsant beschrieben
Das war auch meine Absicht, denn das Lesen sollte ja auch Spaß machen.

(10.12.2013,08:23 )Murmel schrieb: [ -> ]Du kannst eigentlich jede schwere Rasse (die Hennen ab 2,2kg nehmen)...
Wenn du Probleme mit Schlachten hast, nimm lieber keine brutfreudige Rasse...

Unter diesen Gesichtspunkten hab ich mir mal in Ruhe eine Menge Rassenbeschreibungen durchgelesen, und bin dann - eher irgendwie bauchgefühlmäßig - beim Bielefelder Kennhuhn hängengeblieben. 'Urwüchsig, robust, widerstandsfähig, wetterhart, ruhig, liebenswürdig' sind alles Attribute, die mir gefallen würden. Und irgendwo las ich auch was von 'Anfängerhuhn'. Kann ja nix schaden, denn meine paar Erfahrungen mit den abgezweigten Legemaschinen damals machten mich ja nicht zum Hühnerkenner.

Zitat:Sortierte Küken oder Junghennen kannst du bei Linnenkamp bestellen
Deren Seite hab ich mit Interesse gelesen und die haben auch die Bielefelder. Super!

Zitat:Wenn du nicht so eilig hast, kann ich für dich Küken in Frühlin ausbrüten und bis Geschlechterkennunng großziehen.
Eile hab ich nicht, das soll eigentlich die Planung für das kommende Frühjahr werden und bis dahin wollte ich schon mal die Infrastruktur vorbereiten. Ich werde dann wohl doch Jungtiere beim Linnenkamp bestellen. Trotzdem danke für das Angebot!

Zitat:es gibt keine Hühnerrasse, die als Weidetire gehalten werden kann, zugefuttert sollen die alle.
Garnicht füttern hatte ich natürlich auch nicht vor, mir war nur aufgefallen, daß ich bei manchen Beschreibungen etwas von 'nur geringe Beifütterung nötig' gelesen zu haben meine, daher meine Frage.

Ein Hahn gehört dazu, finde ich nach wie vor, und da stellt sich dann noch die Frage, wieviele Hühner sollte ich MINDESTENS einplanen, denn die sollen ja Spaß haben und nicht unter dem leiden. Eiermäßig würden mir ja schon drei bis vier Hühner reichen. Es gibt da eine Seite, die empfiehlt 4+1, aber haut das hin?

Nochmal danke für alle Infos!

Sigi
Es reichen 4 Hennen für ein sehr ruhigen, schweren Hahn, aber im Normalfall sollen es lieber mehr sein, 6-10 schätze ich.

Mit Bielefelder habe ich nicht so gute Erfahrungen gemacht, was Robustheit betrifft. Meine waren sehr Schnupfen anfällig und bei minusgraden Legetätigkeit eingestellt, wo Australorps gesund geblieben und muter weiter gelegt haben. Vielleicht liegt aber nur an Linnie und du mehr Gluck mit deinen hast. Schön waren die auf jedem Fall.
Schön das Du hier Info gefunden hast.

Mir persönlich wären 4 Hennen bei 1 Hahn zu wenig,das dürfte für mich auch doppelt so viel sein.
Hallo Sigi und Wilkommen Smile

Mit den Australorps geb ich Murmel recht die sind echt tüchtig im Eierlegen und waren noch nicht Krank, über unseren niedrigen Zaun sind sie auch nicht ab gehaun...
Hast du dich mal mit Amrocks oder Plymouth Rock schlau gemacht ,das sind auch tolle Hühner ....Big Grin
Bei grossen Rassen ist es echt besser 6-10 Hennen für einen Hahn zu haben , sonst sind deine Damen schnell mal nackend Wink
Hi Sigi, herzlich Willkommen hier bei uns! Jetzt lese ich so "nebenbei", daß Du eine Rasse suchst, aber ich sehe keinerlei Hinweis, wie Du die "alten Hühner" später "behandeln" willst, wenn sie NICHT mehr legen!? Wie stellst Du Dir das denn eigentlich vor?Grübel
Ansonsten wäre meine Rasse Jersey Giants!Gute Idee
(11.12.2013,13:48 )Arne schrieb: [ -> ][font=Times New Roman][size=medium]aber ich sehe keinerlei Hinweis, wie Du die "alten Hühner" später "behandeln" willst, wenn sie NICHT mehr legen!?

Gnadenbrot AskAskAsk oder schlachtenAskAskAsk
@ arne

Darf ich fragen aus welchem Grund Du die Jersey Giants empfielst.
Wegen der GrößeAsk
@ Sigi

Sussex oder Plymouthrock 6 Stück + 1 Hahn

Gute Wahl find ich, viel ErfolgBig Grin

Hab Dir ne`PN geschickt
Heidi das mit den Plymouth Rock nur 6 Hennen für einen Hahn ,,,
Nö nix gut ,,, bitte bei der Rasse mehr Hennen ...
Die Plymouth Rock Gockel sind sehr Aktiv und fleissig was ihre Damen betrifft...Wink
(11.12.2013,10:00 )Tuckenmama schrieb: [ -> ]Hast du dich mal mit Amrocks oder Plymouth Rock schlau gemacht ,das sind auch tolle Hühner ....Big Grin
Amrocks hatte ich u.a. auch in der näheren Auswahl gehabt, bewor ich an die Bielefelder geriet, ja.

(11.12.2013,13:48 )Arne schrieb: [ -> ]ich sehe keinerlei Hinweis, wie Du die "alten Hühner" später "behandeln" willst, wenn sie NICHT mehr legen!? Wie stellst Du Dir das denn eigentlich vor?Grübel
Stimmt. Diese Entscheidung hatte mir ja damals der Marder abgenommen. Selber schlachten ist nicht meins, wie ich weiß, nachdem man mir vor 30 Jahren mal eine lebende Gans zum Geburtstag geschenkt hatte, und das, wo ich noch auf der Etage wohnte. Ist bei mir wie mit dem Heiraten: Einmal ausprobiert, nicht toll gefunden, muß nicht wiederholt werden. Big Grin
Spräche denn etwas dagegen, die Hühner rumrennen zu lassen, bis der große Hühner-Manitu sie abberuft, und den Bestand nach und nach mit Jungtieren aufzustocken, die sich weiter um meine Eierversorgung kümmern würden? Abgesehen von den Futterkosten, aber ich hoffe mal, die würden mich nicht umbringen.
Andererseits hatte ich mich auch schon nach Lohnschlachtereien umgesehen, und unter dem Gesichtspunkt, daß ich da nicht mit einem einzelnen Huhn würde aufkreuzen wollen, käme wieder die Bruteier- und/oder Nachzuchtfrage in einen überlegenswerten Bereich. Vom Platz her wäre es ja kein Problem. Inwieweit und wie lange das in der Gruppe funktionieren würde, mehrere Junge Hähne zusammen (mit einem älteren) aufwachsen zu lassen, werde ich mir noch anlesen müssen; aber bin ja grad erst am Anfang und in der Planungsphase.

(11.12.2013,16:06 )Heidi63 schrieb: [ -> ]Sussex oder Plymouthrock 6 Stück + 1 Hahn
Hab Dir ne`PN geschickt
Ja, danke! Der Hinweis auf Bezugsmöglichkeiten in der Nähe ist Gold wert. Ich werde mich also erstmal nicht ganz so fest auf die Bielefelder versteifen, zumal ich alle anderen Rassen, die mir hier genannt wurden, auch in der näeheren Auswahl gehabt hatte.

Sigi
Stimmt. Diese Entscheidung hatte mir ja damals der Marder abgenommen. Selber schlachten ist nicht meins, wie ich weiß, nachdem man mir vor 30 Jahren mal eine lebende Gans zum Geburtstag geschenkt hatte, und das, wo ich noch auf der Etage wohnte. Ist bei mir wie mit dem Heiraten: Einmal ausprobiert, nicht toll gefunden, muß nicht wiederholt werden

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ich lach mich hier kringeligHaudichweg!!!Haudichweg!!!Haudichweg!!!

Sigi,
ich halte auch mehrere Hähne in einem Gehege,ohne Probleme.
Aus meiner Erfahrung weiß ich wohl das 3 oder 4 Hähne zusammen halten einfacher ist wie 2.
Wenn 2 sich streiten geht der 3. dazwischen,und dann ist Ruhe.

Das mit dem Schlachten ist auch nicht mein Ding,das geht nur im äußersten Notfall.Und essen könnte ich sowieso keins von meinen Hühner.
Geht einfach nicht.
Aber irgentwann haben wir soviele Althennen die keine Eier mehr legen.
Und dann muß uns was einfallen.
Im Augenblick ist das noch kein Problem ,aber der Tag wird kommen.ohh

Bei der PN hab ich vergessen,der hat auch noch andere große Rassen.
(11.12.2013,18:47 )Tuckenmama schrieb: [ -> ]Heidi das mit den Plymouth Rock nur 6 Hennen für einen Hahn ,,,
Nö nix gut ,,, bitte bei der Rasse mehr Hennen ...
Die Plymouth Rock Gockel sind sehr Aktiv und fleissig was ihre Damen betrifft...Wink

@ Tamy,
ich meinte die Rassen, nicht die StückzahlenWinken
Heidi bitte Entschuldige das missverständiss Smile
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